Songs
Mein Herz ist schwer
(1884)
Op. 94 no. 3
Part of a series or song cycle:
Fünf Lieder (Op. 94)
Text
& Translation
Composer
Poet
Performances
Mein Herz ist schwer, mein Auge wacht, Der Wind fährt seufzend durch die Nacht; Die Wipfel rauschen weit und breit, Sie rauschen von vergangner Zeit. Mein Herz fhlt sich so schwer an und ich kann nicht Weinen - Das Esoterikforum. Sie rauschen von vergangner Zeit, Von großem Glück und Herzeleid, Vom Schloß und von der Jungfrau drin— Wo ist das alles, alles hin? Wo ist das alles, alles hin, Leid, Lieb und Lust und Jugendsinn? Der Wind fährt seufzend durch die Nacht, Mein Herz ist schwer, mein Auge wacht. My heart is heavy
English Translation © Richard Stokes
My heart is heavy, my eyes keep watch, The wind goes sighing through the night; The tree-tops murmur far and wide, Murmuring of times now past. Murmuring of times now past, Of great happiness and heartache, Of the castle and the maiden within— Where has all this, all this fled? Where has all this, all this fled, Grief, love and joy and youth? The wind goes sighing through the night, My heart is heavy, my eyes keep watch.
- Mein Herz fhlt sich so schwer an und ich kann nicht Weinen - Das Esoterikforum
- Meine Ruh ist hin, mein Herz ist schwer
- Mein herz ist leicht, mein herz ist schwer ::: gedanken zum jahreswechsel | berlinmittemom
Mein Herz Fhlt Sich So Schwer An Und Ich Kann Nicht Weinen - Das Esoterikforum
Druck der Szene von Goethe
Gretchen am Spinnrade ist ein Kunstlied von Franz Schubert von 1814. Es basiert auf einer Szene aus der Tragödie Faust I von Johann Wolfgang von Goethe. Schubert veröffentlichte es 1821 als Op. 2 ( D 118). Gretchen am Spinnrade ist neben der Vertonung der Ballade vom Erlkönig eines seiner ersten erfolgreichen Lieder. Beschreibung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dieses Lied ist in Rondoform (ABACADA') geschrieben. Gretchen singt während des Spinnens und denkt dabei an Faust, den sie zuvor flüchtig auf der Straße getroffen hat (was als erste Reaktion darauf bereits ihren Monolog mit dem Lied Es war ein König in Thule hervorgerufen hat). Nach einem längeren Gespräch im Garten mit Faust und später einem Kuss im Gartenhäuschen ist sie von dem Ansturm der Gefühle ganz aus der Bahn geworfen. Mein herz ist leicht, mein herz ist schwer ::: gedanken zum jahreswechsel | berlinmittemom. In dieser Situation singt sie das Lied, das allein ihren Monolog in ihrer Stube während des Spinnens bildet. In der darauffolgenden Szene trifft sie Faust erneut und stellt die berühmte Gretchenfrage ("Nun sag, wie hast du's mit der Religion?
Meine Ruh Ist Hin, Mein Herz Ist Schwer
Gretchen steckt frische Blumen in die
Kruge. Ach neige,
Du Schmerzenreiche,
Dein Antlitz gnädig meiner Not! Das Schwert im Herzen,
Mit tausend Schmerzen
Blickst auf zu deines Sohnes Tod. Zum Vater blickst du,
Und Seufzer schickst du
Hinauf um sein' und deine Not. Wer fühlet,
Wie wühlet
Der Schmerz mir im Gebein? Was mein armes Herz hier banget,
Was es zittert, was verlanget,
Weißt nur du, nur du allein! Meine Ruh ist hin, mein Herz ist schwer. Wohin ich immer gehe
Wie weh, wie weh, wie wehe
Wird mir im Busen hier! Ich bin, ach! kaum alleine,
Ich wein, ich wein, ich weine,
Das Herz zerbricht in mir. Die Scherben vor meinem Fenster
Betaut ich mit Tränen, ach! Als ich am frühen Morgen
Dir diese Blumen brach. Schien hell in meine Kammer
Die Sonne früh herauf,
Saß ich in allem Jammer
In meinem Bett schon auf. Hilf! rette mich von Schmach und Tod! Seitenanfang
Mein Herz Ist Leicht, Mein Herz Ist Schwer ::: Gedanken Zum Jahreswechsel | Berlinmittemom
"), um Ordnung in ihr Leben zu bringen. Das Lied ist also der Gipfel der Krise. Goethes Gedicht ist die 15. Szene aus dem Faust (1808), es findet sich bereits im Urfaust (1775) in leicht veränderter Form und besteht aus zehn Strophen, wobei die vierte und achte Strophe als Wiederholung der ersten einen Refrain bilden. Nur zwei Hebungen und freie Senkungsfüllungen als Metrum geben in ihrer Kurzatmigkeit die Brisanz der Situation wieder. Es handelt sich eher um Gedankensplitter als um einen üblichen Liedtext. [1] Dazu passt, dass sich nur der zweite und vierte Vers reimen. Die Strophen zwischen den Refrains bilden jeweils und zusammen eine Steigerung, vor deren Folie der Refrain dann immer desillusionierender wirkt. Franz Schubert findet die Form des Reihenrondos also schon vorgeprägt, setzt aber am Schluss noch mal die erste Hälfte des Refrains dazu, sodass eine Spannung zwischen gerundetem und offenem Schluss entsteht, die die Ausweglosigkeit von Gretchens Gefühlswelt besonders hervorhebt.
Die Leute bewundern dich dafür, wie du bist, furchtlos, liebevoll, fürsorglich und jemand, der sein Herz auf der Zunge trägt, aber sie sehen nicht, dass deine Augen müde werden, dein Glaube geprüft wird und die Einsamkeit, die du fühlst, wenn du dein Bestes gibst, dich jeden Tag mehr verzehrt. Ich möchte, dass du weißt, dass du nicht wie der Rest von ihnen bist. Ich will, dass du weißt, dass ich stolz auf dich bin, wegen deiner Stärke. Ich möchte, dass du weißt, dass es sich eines Tages lohnen wird, du selbst zu sein, und dass du jemanden treffen wirst, der dich so erfüllt, wie du andere erfüllt hast. Also bis dahin, versuche es weiter. Halte an dem kleinen bisschen Glauben fest, das du hast. Sei weiterhin du selbst und ändere dich nicht. Es gibt etwas in dir, das so selten ist. Und eines Tages wirst du stolz sein, auf das, was du bist, und dieses leere Gefühl im Inneren und diese Einsamkeit, die du nicht loswerden kannst, wird eines Tages mit jemandem zusammenkommen, der dir in die Augen schaut und sagt: "Endlich".
So entsteht der Eindruck des Völlig-außer-sich-Seins. Wenn dann nach einem Decrescendo und Ritardando wieder der Refrain einsetzt, teilt sich dem Hörer die außergewöhnliche Krisensituation Gretchens eindringlich mit. Da die zweite Hälfte fehlt, die durch den Tonus peregrinus das Lied auf der falschen Tonart C-Dur enden lassen würde, schließt das Lied – so wie es anfing – in d-Moll. Der gesamte Schluss – neun Takte Überleitung, erste Refrainhälfte, Nachspiel – wird nur noch durch d-Moll begleitet, was nach dem Verständnis der Zeit Ausdruck von Melancholie [2] ist. Einspielungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bemerkenswerte Aufnahmen gibt es von
Elly Ameling und Jörg Demus
Elly Ameling und Dalton Baldwin
Barbara Bonney und Geoffrey Parsons
Janet Baker und Gerald Moore. Nina Hagen, Street CD, 1991, unter dem Titel Gretchen
Anne Sofie von Otter, Schubert Lieder mit Orchester (CD), begleitet vom Chamber Orchestra of Europe unter Claudio Abbado. Weitere bemerkenswerte Aufnahmen stammen u. a. von Kathleen Ferrier, Renée Fleming, Christa Ludwig, Gundula Janowitz, Jessye Norman, Irmgard Seefried, Elisabeth Schumann, Lotte Lehmann, Rosette Anday, und Elisabeth Schwarzkopf.