): Gartenstadt Hellerau. Die Geschichte ihrer Bauten. Sandstein Verlag Dresden 2008, ISBN 3-940319-30-9 Peter Guth, Ute Starosta, Bern Sikora und Michael Haselbach: Hellerau – Festspielhaus-Ensemble. Wüstenrot-Stiftung Ludwigsburg 2002
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(Die Kuh am Wanderweg - ein Problem? )
- Geschichte der Gartenstadt Hellerau
- Archiv der Gefühle – HELLERAU, Selbstisolation - HELLERAU
- Architektour_dd = Architektur- und Stadtfhrungen in Dresden
Geschichte Der Gartenstadt Hellerau
Holzhäuser am Sonnenhang (Bild: haros)
Bauten von Hermann Muthesius Die Straßen "Am Schänkenberg", "Beim Gräbchen" und "Am Dorffrieden" werden von Reihenhäusern des Architekten Hermann Muthesius geprägt. Aus dem Rahmen fallen die repräsentativen Werkmeisterhäuser "Beim Gräbchen". Am Schützenfelde Die letzte Reihenhaushaussiedlung vor dem Ersten Weltkrieg entstand 1913 nach Entwürfen von Kurt Frick "Am Schützenfelde". Heinrich-Tessenow-Straße Durch die Heinrich-Tessenow-Straße geht es am ehemaligen Feuerlöschgerätewerk und der Schule Hellerau vorbei. Die Schule wurde 1913 von Kurt Frick erbaut. Ab 1921 war sie unter ihrem Direktor Max Nitzsche eine Reformschule. Der verfallene Kasernenbau versperrt noch den Weg zum Platz vor dem Festspielhaus. Archiv der Gefühle – HELLERAU, Selbstisolation - HELLERAU. Links geht es herunter zur Karl-Liebknecht-Straße und zum Ausgangspunkt des Rundwegs, der Haltestelle "Am Festspielhaus" der Straßenbahnlinie 8. Literatur Claudia Beuger, Monika Roth und Andreas Seeliger: Gartenstadt Hellerau. Architekturführer. DVA München 2008, ISBN 3-421-03700-0 Ralph Lindner und Hans-Peter Lühr (Hrsg.
Archiv Der Gefühle – Hellerau, Selbstisolation - Hellerau
Hellerau, die erste deutsche Gartenstadt am Rande Dresdens, war ein Experiment von europäischem Rang. In Hellerau wurden Lebensprojekte geplant und in großen Teilen auch verwirklicht, die einzigartig und in ihrer Zeit geradezu revolutionär waren. Die Ausstrahlung der Gartenstadtidee auf Künstler fast aller Genres in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg widerspiegeln diese hohe kulturelle Leistung.
Architektour_Dd = Architektur- Und Stadtfhrungen In Dresden
Der "Kurze Weg" führt zum Markt (Nummer 2). Hier gibt es kleine Läden und das Kaffee Hellerau. Markttag am Markt ist immer Freitags von 9 bis 16 Uhr. Die Haussegmente auf der westlichen Marktseite sind als sogenannte Zweispänner angelegt. An einem Treppenhaus liegen hier zwei Wohnungen. Vom Hellerauer Marktbäcker aus geht "Am Grünen Zipfel" (Nummer 3) durch die typische Hellerauer Architektur. Hier – und zwar am südlichen Ende – findet man auch das erste Haus der Gartenstadt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich das Bürgerzentrum Waldschänke (Nummer 4). Aus der einst verfallenen Waldschänke ist inzwischen ein echtes Schmuckstück geworden. Als Bürgerzentrum erfreut es sich inzwischen wieder größer Beliebtheit bei den Hellerauern und ihren Gästen. Den "Moritzburger Weg" entlang führt der Rundgang vorbei am einstigen Wohnhaus von Karl Schmidt zu den Deutschen Werkstätten Hellerau (Nummer 5). Geschichte der Gartenstadt Hellerau. Das Gebäudeensemble entstand 1909 nach Entwürfen von Richard Riemerschmid. Neben der Produktion (ab 1910) befanden sich in den Gebäuden die Verwaltung, das Maschinenhaus und das Holzlager.
Festspielhaus Am Nordwestrand von Hellerau steht auf einer Anhöhe das Ensemble des Festspielhauses mit seinen pavillonartigen Pensionshäusern und dem großen Vorplatz. In dem von Heinrich Tessenow 1911/12 erbauten Mehrzweckbau lehrte die von dem Schweizer Tanzpädagogen Emile Jaques-Dalcroze gegründete "Bildungsanstalt für rhythmische Gymnastik" modernen Ausdruckstanz, Musikimprovisation und Gehörbildung. Zu den bekanntesten Schülerinnen gehörten Mary Wigman und Gret Palucca. Von 1912 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 traf sich während der jährlichen Festspiele in Hellerau die europäische Avantgarde. Dazu gehörten u. a. Architektour_dd = Architektur- und Stadtfhrungen in Dresden. Henry van de Velde, Oskar Kokoschka, Emil Nolde, Stefan Zweig, Upton Sinclair, Franz Kafka. 1937 wurde das Festspielhaus zu einer Polizeischule. Es entstanden an den Rändern des Vorplatzes zwei typische Kasernenbauten. Von 1945 bis 1992 nutzte es die sowjetische Armee. Die hinterließ in den Aufgängen der Eingangshalle Malereien. Diese zeigen den Weg der sowjetischen Truppen nach Deutschland dar.