In Deutschland zeichnet sich es erst ab, in den USA, Spanien oder Großbritannien ist der Effekt deutlich erkennbar. Trotz steigender Corona-Fallzahlen sterben derzeit nicht so viele Menschen an Covid-19, wie man angesichts der Todeszahlen im Frühjahr erwarten sollte. In den USA wurden Ende Juli mehr als doppelt so viele tägliche Fälle gezählt wie im April, es sterben aber nur etwa halb so viele Menschen. In Großbritannien sank die Sterblichkeit je nach verwendeten Daten um bis zu 80 Prozent. Doch woran liegt es, dass die Krankheit nun weniger tödlich ist? Abtreibungsgegner über §219a: „Das ist halt so mein Hobby“ - taz.de. Eine eindeutige Antwort darauf gibt es im Moment nicht, einfach weil es zu früh ist und die Daten dafür noch nicht ausreichen. Zusätzlich gibt es gleich mehrere mögliche Erklärungen. Ich vermute, dass nicht ein einzelner Faktor beteiligt ist, sondern diverse Effekte hineinspielen. Die Erkrankten sind jünger Zum Beispiel ist ein Teil der Antwort, dass die Patientinnen und Patienten jetzt im Durchschnitt jünger sind. Der überwiegende Teil des Anstiegs hier in Deutschland fand in den Altersgruppen zwischen 15 und 50 statt, in denen die Sterblichkeit sehr gering ist.
Abtreibungsgegner Über §219A: „Das Ist Halt So Mein Hobby“ - Taz.De
Warum haben Sie sich so auf die Anzeigen konzentriert? Irgendwann bin ich auf den Paragrafen 219a gestoßen. Mich hat interessiert, ob das umgesetzt wird. Ob sich die Ärzte daran halten. Der Gesetzgeber möchte, dass die Frauen die Information, wo sie ihren Schwangerschaftsabbruch vornehmen können, ausschließlich von den gesetzlich anerkannten Beratungsstellen bekommen. Denn die haben keinen finanziellen Vorteil davon, ob die Frau abtreibt oder nicht. Dadurch verdienen sie nichts. Anders wäre es bei den Praxisärzten, die natürlich ein finanzielles Interesse daran haben könnten, wenn eine schwangere Frau überlegt: Soll ich abtreiben oder nicht? Und sich dann tatsächlich entscheidet, abzutreiben. In Deutschland gibt es einen weiteren Mann, der Anzeigen nach Paragraf 219a erstattet. Sind Sie mit ihm in Kontakt? Der war mir bekannt. Das hat er schon lange vor mir gemacht. In Kontakt bin ich aber nicht mit ihm gewesen. Hat er Sie inspiriert? Das kann man so sagen. Ich wusste, dass er Anzeigen erstattet.
Im Biologieunterricht lernt man, wann das menschliche Leben beginnt. Zwischen geborenem und ungeborenem menschlichen Leben zu unterscheiden ist meines Erachtens biologisch und medizinwissenschaftlich nicht haltbar. Alles menschliche Leben ist gleich viel wert. Das Lebensrecht des Ungeborenen ist nicht weniger schützenswert als das des geborenen Menschen. Und deswegen ist es auf jeden Fall meine Leidenschaft, das menschliche Leben zu schützen. Auszüge dieses Interviews waren auch Teil der Sendung "Zeitfragen" zu Paragraf 219a im Deutschlandfunk Kultur vom 9. April. Ist es nicht ein Unterschied, ob seit der Verschmelzung von Eizelle und Spermium drei Wochen vergangen sind oder acht Monate? Meines Erachtens ist es schon ab dem ersten Tag der Befruchtung ein Mensch. Es gibt ja auch zum Beispiel Fälle, dass sich die befruchtete Eizelle statt in der Gebärmutter in den Eierstöcken einnistet. Die Eizelle ist zu diesem Zeitpunkt befruchtet, ist also bereits als Mensch anzusehen und nach Möglichkeit zu schützen.