Er erwarb die Immobilie, ohne sie vorher gesehen zu haben. Nachdem der Kauf aber unter Dach und Fach war, wollte er sich die Wohnung endlich ansehen. Die Mieter stellten sich jedoch quer. Innerhalb von fünf Monaten ließen sie nicht weniger als acht Besichtigungstermine platzen. Folge: Der neue Eigentümer kündigte den bestehenden Mietvertrag außerordentlich. Seinen Schritt begründete er damit, dass ihm und der Bank, die den Kauf finanziert habe, ein Besichtigungsrecht zustehe, um den Zustand der Wohnung bewerten zu können. Hochhaus wohnung münchen f. Die beharrliche Weigerung der Mieter stelle einen Grund für eine außerordentliche Kündigung dar. Die Amtsrichterin, die sich mit dem Fall befasste, bestätigte diese Auffassung in ihrem Urteil. "Für eine Besichtigung einer Wohnung durch den Vermieter müssen grundsätzlich besondere Gründe vorliegen", so die Richterin. Im vorliegenden Fall treffe dies zu. Da der Kläger vor dem Kauf der Wohnung keine Gelegenheit erhalten habe, die Wohnung zu besichtigen, stehe ihm "als Erwerber der Wohnung" nunmehr ein "Besichtigungsrecht" zu.
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Man habe bereits Texte für die Entscheidung vorbereitet. "Ich gehe davon aus, dass wir im März anfangen, die nötigen Unterschriften zu sammeln. Wir brauchen ungefähr 50 000 Unterschriften, das wird viel Arbeit. "
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Und der fehle im Münchner Städtebau, beklagt Haupt. Der ehemaliger Rennfahrer scheut das Risiko nicht. Das asbestverseuchte Gebäude muss völlig entkernt, die Fassade entfernt werden. Dafür wurde extra der Denkmalschutz aufgehoben. "Die Fassade ist nicht sanierbar", sagt der Bauherr. Vorgesehen sind zehn Prozent öffentliche Nutzung wie Restaurants oder Kindertagesstätten und zehn Prozent geförderter Wohnraum. Das Projekt wird das Viertel aufwerten, ist sich Haupt sicher. Auch Münchens Stadtbaurätin Elisabeth Merk ist von dem Konzept überzeugt - und von den Ergebnissen des Architektenwettbewerbs überrascht: "Wenn sich begabte Kollegen zusammensetzen, kommen doch interessante Lösungen heraus. " Das Siemens-Hochhaus sei ein Beispiel für die generelle Problematik, wie man mit Bauten der 1960er und 1970er Jahre verantwortungsvoll umgehen soll. München: Elf Verletzte bei Brand in Hochhaus – Wohnungen evakuiert. "Das Siemens-Hochhaus steht für eine Ära der Stadtentwicklung, es ist ein Zeitzeuge", meint Merk. Wäre der Denkmalschutz bestehengeblieben, hätte das Haus nicht verändert und somit nicht genutzt werden können - aber auch nicht abgerissen, erläutert sie.
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Die Treppe, die bis zum zweistöckigen Penthouse im 15. Stock in 56 Metern Höhe führt, ist bereits fertig. "In einigen Stockwerken führt der Aufzug direkt in die Wohnung", heißt es vom Bauherrn Alpha Invest Projekt aiP. Angst vor ungebetenem Besuch braucht dennoch keiner der 27 Eigentümer zu haben. Ein Concierge passt im Foyer rund um die Uhr auf. In den Wohnungen – alle sind mittlerweile verkauft – fällt auf: So gut wie nichts erinnert an das einstige Heizkraftwerk. Die Arbeiter haben Decken und Säulen eingebaut – und dann die alten Decken, Stahlstreben und alle technischen Teile entfernt. Lediglich sechs alte Säulen in den unteren Etagen sind übrig geblieben. Zur Erinnerung: Ein Teil-Erhalt des historischen Kraftwerk-Turms war Bedingung dafür, dass das Haus so hoch gebaut werden durfte. Die 400qm-Geschosse sind schon jetzt atemberaubend: Von der Decke bis zum Boden und einmal rundum zieht sich eine riesige Glasfront. Hochhaus wohnung münchen f. j. strauss. Hier ist unglaublich viel Platz! Einige glückliche Eigentümer können solch ein Stockwerk komplett ihr Eigen nennen, können von der Altstadt bis zu den Alpen blicken (s. unten)!
Für mehr Grün- und Freiflächen würden die mehr als hundert zufällig ausgewählten Münchnerinnen und Münchner auch eine höhere Bebauung in Kauf nehmen. Und sie schlagen vor, über ein drittes Hochhaus nachzudenken, wenn dafür möglichst viel bezahlbarer Wohnraum entsteht. Ein Gutachten setzt neue Maßstäbe: Beim umstrittenen Projekt an der Paketposthalle hat sich eine Mehrheit von befragten Münchnerinnen und Münchnern für den Bau von zwei Hochhäusern mit einer Höhe von 155 Metern ausgesprochen. Auch gab es die Anregung, über ein drittes Hochhaus nachzudenken, falls dafür mehr Freiflächen und möglichst viel bezahlbarer Wohnraum entstünden. Diese Ergebnisse aus dem "Bürger*innen-Gutachten" zum Projekt Paketposthalle hat die Stadt am Freitag veröffentlicht. Urteil: Mieter müssen aus Wohnung, weil sie Besichtigung verweigern - München - SZ.de. Münchens zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) sprach von einem "tollen Ergebnis". Der weitere Planungsprozess der Stadt werde "wesentlich auf den Empfehlungen aus dem Gutachten aufsetzen". Von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), der wegen seiner Corona-Infektion die Teilnahme an der Pressekonferenz absagen musste, hieß es: "Hier haben Münchnerinnen und Münchner kreativ und mit großem Engagement ihre eigene Stadt mitgeplant. "