Neues Leben. Die Bibel
Das Gleichnis vom großen Festmahl 1 Jesus erzählte ihnen noch viele andere Gleichnisse, um ihnen das Reich Gottes begreiflich zu machen. Er sagte: 2 »Man kann sich das Himmelreich auch am Beispiel eines Königs vorstellen, der ein großes Hochzeitsfest für seinen Sohn vorbereitete. 3 Viele Gäste waren eingeladen, und als alles fertig war, schickte er seine Diener, um ihnen zu sagen, dass es Zeit wäre zu kommen. Doch keiner wollte kommen! 4 Also schickte er andere Diener, die ihnen sagen sollten: `Das Festmahl ist angerichtet, und das beste Fleisch wurde dafür gebraten. Alles ist bereit, beeilt euch! ´ 5 Doch die Gäste, die er eingeladen hatte, beachteten die Abgesandten gar nicht und gingen ihrer Arbeit nach. Der eine ging auf seinen Acker, ein anderer kümmerte sich um seine Geschäfte. 6 Wieder andere packten die Boten und misshandelten sie, einige von ihnen töteten sie sogar. 7 Da wurde der König zornig. Er schickte seine Soldaten aus. Sie sollten die Mörder umbringen und ihre Stadt in Brand setzen.
Gleichnis Vom Festmahl Grundschule
Das Gleichnis vom Großen Festmahl
Predigt zum 11. Lk-Sonntag
Von Gott begeistert und geleitet vom Heiligen Geist legten die heiligen Kirchenväter die Lesung des Gleichnisses vom Großen Festmahl (Lk 14, 15) in die Zeit des Advents, zwei Sonntage vor dem Fest der Geburt unseres Herrn und Retters Jesus Christus. Wie ein glänzender facettenreicher Diamant von unschätzbarem Wert, erstrahlt es in vielen treffenden Bildern für den Leser des heiligen Wortes Gottes. Einer aus dem Gefolge Christi, gerührt von den feierlichen Lehren unseres Herrn, die er aber nicht ganz verstanden hatte, meinte es gut als er sagte: "Selig ist jeder, der im Reich Gottes Sein Brot essen wird". Als unser Herr bemerkte, dass dieser Mann und die Pharisäer, die mit ihm waren, stillschweigend annahmen, dass ins Reich Gottes eingeladen zu sein dasselbe sei, als drin zu sein, beginnt unser Herr Sein Gleichnis. Seine Absicht ist, die Juden, und durch sie uns, zu lehren, wer auch immer sich rühmt nahe dem Reich Gottes zu sein, kann, wenn er nicht gehorsam ist, weit entfernt von ihm oder sogar ausgeschlossen sein. "
Gleichnis Vom Festmahl Interpretation
Schließlich kritisiert Jesus, dass hier nur Gäste eingeladen sind, die sich mit einer eigenen festlichen Einladung revanchieren könnten (Lk 14, 12-14). Das Motiv des Festessens als Bild für das Reich Gottes zieht sich durch das gesamte Lukasevangelium. Sei es beim Festmahl des Levi (Lk 5, 29-32), sei es beim Gleichnis vom gütigen Vater (Lk 15, 11-32), sei es bei Zachäus (Lk 19, 1-10): Immer wieder isst, trinkt und feiert Jesus mit Menschen oder er erzählt von solchen Festen. "Selig, wer dabei sein darf, wenn im Reich Gottes das Brot gebrochen wird ", so einer der Gäste in Lk 14, 15. Jesu Festmähler werden sich kaum unterschieden haben von denen seiner Zeitgenossen. Nur eines ist anders: Bei jedem der gemeinsamen Essen sind Menschen anwesend, die man so nicht erwartet hat. Der "verlorene " und wiedergefundene Sohn und die Zöllner Levi und Zachäus haben eines gemeinsam: Sie haben die Einladung nicht verdient, sind aber dennoch dabei. Auch im Gleichnis vom großen Gastmahl feiern Menschen mit, die dort nicht vermutet werden.
Das Gleichnis Vom Festmahl
Auffallend ist gerade der Kontrast zwischen denen, die eigentlich eingeladen wurden und von denen man ausgehen kann, dass sie eher wohlhabend sind, und denen, welche tatsächlich kommen. Im biblischen Kontext würde man das Gastmahl wohl als das Reich Gottes sehen in dem die Menschen als Gäste eingeladen sind. Gerade die, die finanziell stärker sind im Leben scheinen hier häufig "Ausreden" zu finden nicht an Gott zu glauben. Doch die, die tatsächlich Hilfe brauchen, finden in diesem Gleichnis einen Platz bei Gott. [2]
Liturgische Verwendung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der klassischen Perikopenordnung der Westkirche (und bis heute in der Lesordnung der EKD) wird das Gleichnis am 2. Sonntag nach Trinitatis als Evangelium gelesen und gibt dem Sonntag sein charakteristisches Thema. Johann Sebastian Bach schuf als Meditation dazu die Kantaten Die Himmel erzählen die Ehre Gottes sowie Ach Gott, vom Himmel sieh darein. Künstlerische Rezeption [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Gleichnis wurde in Gemälden von Künstlern wie Bernardo Cavallino, Jan Luyken oder John Everett Millais rezipiert.
Gleichnis Vom Festmahl Lk 14 15-22
übersicht
Bibel
Das Evangelium nach
Lukas, Kapitel 14
Lk 14, 1
Als Jesus an
einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers
zum Essen kam, beobachtete man ihn genau. Lk 14, 2
Da stand auf
einmal ein Mann vor ihm, der an Wassersucht
litt. Lk 14, 3
Jesus wandte sich
an die Gesetzeslehrer und die Pharisäer und fragte:
Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen, oder
nicht? Lk 14, 4
Sie schwiegen. Da
berührte er den Mann, heilte ihn und ließ ihn
gehen. Lk 14, 5
Zu ihnen aber
sagte er: Wer von euch wird seinen Sohn oder seinen
Ochsen, der in den Brunnen fällt, nicht sofort
herausziehen, auch am Sabbat? Lk 14, 6
Darauf konnten
sie ihm nichts erwidern..
Mahnung zur
Bescheidenheit
Lk 14, 7
Als er bemerkte,
wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten, nahm
er das zum Anlass, ihnen eine Lehre zu erteilen. Er
sagte zu ihnen:
Lk 14, 8
Wenn du zu einer
Hochzeit eingeladen bist, such dir nicht den
Ehrenplatz aus. Denn es könnte ein anderer
eingeladen sein, der vornehmer ist als du,
Lk 14, 9
und dann würde
der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat,
kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz!
24 Denn ich sage euch: Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen. Die Forderungen der Nachfolge 25 Viele Menschen begleiteten ihn; da wandte er sich an sie und sagte: 26 Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein. ( Mt 10:37) 27 Wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir hergeht, der kann nicht mein Jünger sein. ( Mt 16:24; Mr 8:34; Lu 9:23) 28 Denn wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und berechnet die Kosten, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen? 29 Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertigstellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten 30 und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen. 31 Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?