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9. August 2021 |
Münster (upm/kn)
In Vorstellungsgesprächen haben Gestik und Mimik besonders zu Beginn einen großen Einfluss auf die persönliche Wahrnehmung. © Drobot Dean -
WWU-Psychologe Simon Breil erforscht die Aussagekraft von nonverbalen Merkmalen wie Gestik und Mimik
Der erste Eindruck zählt: Ein Lächeln auf den Lippen oder dynamische Gesten wirken sich positiv auf das Persönlichkeitsurteil aus. Zu diesem Ergebnis kommt Dr. Simon Breil, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Psychologie der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster, in einer veröffentlichten Studie. Die Metaanalyse untersucht erhobene Studien aus den vergangenen 40 Jahren, die sich mit dem Zusammenhang zwischen nonverbalen Hinweisen und der Wahrnehmung von Persönlichkeiten beschäftigen. Im Gespräch mit Kathrin Nolte beschreibt Simon Breil den Einfluss von Körpersprache und die Überbewertung von nonverbalen Merkmalen. Er schildert außerdem, wie sich Bewerberinnen und Bewerber im Vorstellungsgespräch vorteilhaft präsentieren können.
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© Laurent Hamels -
Rhetorik bedeutet nicht nur verbale Kommunikation, sondern auch nonverbale. Mit Gestik und Mimik kannst du deine Worte abschwächen oder betonen. Und schließlich entscheidet der Gesamteindruck über Erfolg und Misserfolg einer Rede. Experten verstehen Rhetorik sogar als das Verkaufen von Körpersprache. Um andere zu überzeugen, braucht man sieben Prozent Fachwissen, 38 Prozent Stimme und 55 Prozent Körpersprache, sagen sie. Besonders in den letzten beiden steckt noch viel unausgeschöpftes Potenzial, das gezielt trainiert werden kann: Mehr als die Hälfte der Informationen über einen anderen Menschen erhalten wir über seine Mimik und Gestik. Sie können die Rede quasi zeitgleich kommentieren. Natürlich aber sollst du dich nicht theatralisch verstellen. Schauspieler werden schnell durchschaut. Eine ungezwungene Körpersprache verbessert die Redeatmosphäre und zeugt von Natürlichkeit und Selbstbewusstsein. Doch es gibt einige standardisierte Ausdrucksformen, die du beachten musst: Standards bei der Körpersprache
Hände: Klammern sie sich verkrampft um Pult oder Stuhllehnen, so zeugt das von mangelnder Souveränität.
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Wer zu enge Kleidung trägt oder sich in einem Outfit unwohl fühlt, spiegelt das, gewollt oder ungewollt, in seiner Gestik wider. Bei anderen Personen kann dies dann zu unterschiedlichen Reaktionen und Deutungen führen. So stehen nach oben geöffnete Handflächen beispielsweise für Offenheit, nach unten geöffnete Handflächen hingegen signalisieren Dominanz. Oder wie würdest Du zum Beispiel wildes, unkontrolliertes Umherfuchteln deuten? Wahrscheinlich würdest Du eine große Unsicherheit bei Deinem Gegenüber vermuten. Wir könnten vermutlich noch hunderte solcher Beispiele aufführen. Wichtig ist jedoch vor allem eines: Bewerte Gestik niemals isoliert. Es handelt sich immer um ein Zusammenspiel von Mimik, Blickkontakt, Körperhaltung, kulturellen Unterschieden und externen Rahmenbedingungen. Gestik Tipps für das Bewerbungsgespräch Gerade im Vorstellungsgespräch kannst Du mit etwas Training Deine Gestik gezielt einsetzen. Eine aufrechte Körperhaltung, Gestik, Mimik und Blickkontakt haben hier eine große Wirkung.
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Baumeln sie unbeteiligt neben dem Körper wirkt das linkisch. Aufwärtsbewegungen kennzeichnen einen positiven Ausdruck. Gesten sollten stets im Raum oberhalb der Hüfte stattfinden, um nicht abwertend zu wirken. Gehen sie über den Kopf hinaus, wirken sie unglaubwürdig. Die Hände gehören auf keinen Fall in die Hosentaschen! Haltung: Sie ist maßgeblicher Bestandteil eines erfolgreichen Vortrags. Eine möglichst lockere, unverkrampfte und natürliche Redehaltung spricht für Sicherheit. Im besten Fall löst sich der Redner vom Pult und bewegt sich frei. Dabei ist der Stand auf beiden Beinen ausbalanciert. Wanken am Pult wirkt konzentrationsstörend und zeugt von Unsicherheit. Augen: Direkter Blickkontakt zeugt von Selbstsicherheit. Halbgeschlossene Augen vermitteln den Eindruck von Langeweile, Gleichgültigkeit oder auch Arroganz. Klare und weit geöffnete Augen wirken wach und begeisterungsfähig. Einstudierte Gestiken wirken meist künstlich und unehrlich. Was nicht aus der Persönlichkeit heraus entsteht, hat im Auftreten nichts verloren.
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Sind Unklarheiten vorhanden, sollte man offene Fragen stellen, zum Beispiel einen Dialog starten, der Wissensaustausch zwischen den Beteiligten fördert. Verbreitet man Nachrichten, ist es hilfreich, auch Kontextinformationen für den Leser mitzuliefern. Wenn der Empfänger eine unter Zeitdruck vom Flughafen verschickte E-Mail erhält, versteht er, dass der Sender sich kurz fassen muss. Ohne diese Information könnte er die gleiche E-Mail als ungewöhnlich knapp oder sogar als unfreundlich empfinden. Kommunikation bleibt also spannend: Wir profitieren von modernen Kommunikationsmitteln, die für uns unverzichtbar sind. Dennoch sollten wir die Grundprinzipien erfolgreicher Kommunikation immer auch in unsere heutige Welt übertragen. Direkter Kontakt erleichtert den Austausch, gestaltet ihn offener und vermeidet mögliche Konfliktsituationen. Diese Artikel könnten Sie auch interessieren Studieren statt verwalten Wie bei vielen Hochschulen müssen auch bei der Berner Fachhochschule in jedem Semester viele Hunderte von Kursunterlagen für verschiedene Studiengänge, Module, Kurse und Jahrgänge verwaltet werden.
"Es interessiert mich"
Die Person, an der Sie interessiert sind, wird versuchen, so wenig wie möglich während des Gesprächs zu handeln. Zum Beispiel als eine interessante Lektion, wenn die Kinder des interessierten Lehrers Totenstille im Publikum haben. Ihr Gesprächspartner ist zu Ihnen geneigt, versucht, nicht eines Ihrer Wörter zu verpassen, unterbricht Sie nicht und hört aufmerksam zu, Augenkontakt ist immer vorhanden. Der Zuhörer folgt seinen Gesichtsausdrücken nicht, so dass seine Augen oder sein Mund geöffnet werden können. "Ich respektiere dich"
Psychologie der Gesten der Menschen. Eine Person, die Sie respektiert, grüßt Sie an der Hand, wenn möglich, für eine lange Zeit, mit Ihrer geraden und gestreckten Hand. Er schafft damit für Sie die bequemsten Bedingungen zum Händeschütteln mit ihm. Ein Mann gibt einer Frau eine Hand, wenn sie öffentliche Transportmittel verlässt. Diese Geste trägt nicht nur einen formalen Charakter in sich, wenn ein Mann dich ansieht und versucht, deinen Stift zu fangen.