Weiter sagt die Literatur, dass die schweren Langzeitfolgen einer Borderline–Störung häufig durch eine rechtzeitige und fachgerechte Behandlung der ADHS zumindest gelindert, wenn ich sogar verhindert hätte werden können. Warum aber gibt es so viel Gemeinsamkeit zwischen ADHS und einer Borderline Persönlichkeitsstörung? Nun, für die Diagnose einer Borderline – Persönlichkeitsstörung sind 5 von 9 Kriterien erforderlich. Was die Sache aber sehr kompliziert macht, ist das mehrere von diesen Kriterien auch bei ADHS Patienten vorkommen können. Borderline und ADHS. Die übrigen, wie zum Beispiel das selbstverletzende Verhalten, Suiziddrohungen oder suizidale Handlungen, das chronische Gefühl der Leere und zeitweise paranoide Vorstellungen findet man bei den ADHS–Patienten eher nicht und darum machen sie die Diagnose einer Borderline – Persönlichkeitsstörung eher wahrscheinlicher. Aber nicht immer gelingt die klare Unterscheidung zwischen den beiden Störungen! Gemäß aktuellen Studien sollen 60% der Borderline-Patienten in ihrer Kindheit auffällig stark ADHS–Symptome zeigen.
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Adhs Und Borderline Diabetes
Persönlichkeitsstörungen sind Störungen, die in der Entwicklung der Persönlichkeit, d. h. in der Kindheit und Jugend entstehen und sich in der späten Jugendzeit oder im Erwachsenenalter zeigen. Die Störungsmuster bleiben über Jahre erhalten. Ursächlich sind erbliche wie auch Umweltfaktoren. Zu diesen zählen negative oder sogar traumatisierende Erfahrungen und Entbehrungen in der Kindheit und Jugend, die die Selbstlenkungs- und die Beziehungsfähigkeit eines Menschen stark und anhaltend prägen können. Eine Persönlichkeitsstörung liegt erst dann vor, wenn bestimmte Kombinationen von Verhaltensweisen und Erlebensmustern so ausgeprägt sind, dass sie zu anhaltenden inneren und/oder Beziehungskonflikten mit psychosozialen Beeinträchtigungen und zu Leidensdruck für die betreffende Person oder ihre Umwelt führen. Adhs und borderline vs. Diese Verhaltens- und Erlebensmuster fallen sehr unvorteilhaft auf und weichen von gesellschaftlichen Erwartungen und Normen stark ab. Zwischen 5 und 15 Prozent der Bevölkerung sind von einer Persönlichkeitsstörung betroffen.
Vergleichsweise gering fiel die Komorbidität zwischen NPS und ADHD-I (vornehmlich unaufmerksam; 2, 5%) und ADHD-H (vornehmlich hyperaktiv; 4, 2%) aus. [2]
Narzisstische Eltern und Behandlung gesunder Kinder mit ADHS-Medikamenten
Eine Untersuchung von Sattler und Linden (2021) mit Fallvignetten brachte hervor, dass Eltern mit machiavellistischen Persönlichkeitseigenschaften häufiger bereit sind, ihren eigentlich gesunden Kindern ADHS-Diagnosen anzulasten, um diese missbräuchlich mit ADHS-Medikamenten behandeln zu lassen. Adhs und borderline syndrome. [3] Zu den Persönlichkeitseigenschaften der Eltern zählen im Einzelnen manipulatives Verhalten, Gefühlskälte und unethisches (amoralisches) Verhalten. Hierbei standen auch schulische oder finanzielle Anreize im Vordergrund, welche die Kinder in den Experimentalsituationen gewinnen können sollten. Die Autoren äußern ethische Bedenken und bemerken, dass Kinder und Jugendliche hinsichtlich elterlicher Missandwendungen von Medikamenten in besonderem Maße vulnerabel sind. Studien und wissenschaftliche Publikationen
Sebastian Sattler, Philipp Linden (2021): Unhealthy parenting strategies: Situational (Dis-)Incentives, Machiavellian personality, and their interaction on misuse of ADHD medication for healthy children.