Produktbeschreibung
M e i n Schiller? Warum eigentlich? Und seit wann? Ich liebe Schiller, ich liebe ihn seit meiner Jugend, wenn nicht seit meiner Kindheit. Ich liebe den Dichter der schätze den engagierten Schriftsteller (übrigens gab es diesen Begriff damals noch nicht), ihn, der mit jeder seiner literarischen und philosophischen Arbeiten unbedingt etwas erreichen, etwas bewirken verehre den größten der deutschen Theaterautoren, ihn, dessen Dramen mir zeigten, was die Bühne zu leisten imstande ist. Ich habe eine Schwäche für nicht wenige seiner geistreichen Gedichte, zumal für seine herrliche Ballade ¯Die Kraniche des Ibykus®. Sein Werk hat mir die Augen geöffnet: Schiller war der erste Dichter, der mich in meiner frühen Jugend ahnen und vielleicht sogar begreifen ließ, daß Literatur Kritik der Gesellschaft ist, ja Kritik des Lebens. Schiller die teilung der erde. So wurde er m e i n Schiller. Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Marcel Reich-Ranicki - [Gedichte:] An die Freude - Würde des Menschen - Die Teilung der Erde - Die Kraniche des Ibycus - Nänie - [Erzählung:] Verbrecher aus Infamie - [Essays:] Was kann eine gute stehende Schaubühne eigentlich wirken?
- Schiller die teilung der erde analyse
Schiller Die Teilung Der Erde Analyse
Nun kommt aus der Partei die Forderung, die Panzer wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine entfernen zu lassen. Auch das ist ein Beispiel für moralischen Revanchismus. Wie mit den Methoden der "Cancel-Culture" wird versucht, das Zeitgeschehen zu einem Phänomen schuldhafter Rückwärtswirkung zu erklären. Somit wäre das Ehrenmal durch Putins schmutzigen Kriegsakt und die mutmaßlichen Gräueltaten der russischen Armee entehrt, obwohl das aktuelle Geschehen mit den gefallenen russischen Soldaten des 2. Weltkriegs, denen das Ehrenmal gilt, in erster Linie nichts zu tun hat. Schiller die teilung der erme outre. Es sei denn, man möchte indirekt auch der Siegerarmee von damals Dinge vorhalten, wie sie heute in der Ukraine zu passieren scheinen. Das ist nicht unbedingt abwegig. Das wäre aber eine Aufarbeitungsarbeit für Historiker und nicht für populistische Manöver aus Parteikadern zum falschen Zeitpunkt. Totgeburt ihrer selbstgewählten Antimoderne
Die CDU-Forderung nach Abschaffung der historischen Panzer auf den Podesten des Ehrenmals folgt den Mustern trendiger Bewältigungsstrategien: Man bewertet jeden geistigen und physischen Gegenstand, jede Gedankenleistung und jedes Kulturgut, jede Erinnerung jeweils im Spiegel der zeitgeistigen Moral, um daraus symbolpolitisches Kapital zu schlagen – Zeit für Revanche.
Der Wandel tut das seine. Es ergibt keinen Sinn, sich ihm entgegenzustellen, auch wenn es manchmal schmerzt. Andererseits hat uns dieser Wandel – neben dem Leid und der Trauer um die Verluste – auch eine hohe Lebenserwartung, große Freiheiten und immensen Wohlstand gebracht. Die Kultur hat sich dabei stets gewandelt, die Geografie, das Land, die Menschen und ihre Ansichten auch. Nur so entsteht Kultur: als eine Leistung des Bewahrens vor der Abschaffung durch die Eiferer, die ihrerseits die Missstände des Althergebrachten einer Aufarbeitung aussetzen, damit sich Besserung einstellen kann, wo sie dringend erforderlich ist. Jede Kultur ist eine fluide, zwingende Zivilisationsleistung, die als Balance-Akt von gesellschaftlichen Wertemodellen zu verstehen ist. Manchmal fällt die Kultur vom Seil und fängt sich dann im Rettungsnetz. Nordkorea-Konflikt: Aktuelle News der FAZ zum Thema. Wenn das nicht geschieht, sind diese Zivilisation und Kultur ein Fall für die Archäologen. Das passiert. Hemmschuh für die Gegenwartskultur
Es gibt jedoch eine Art der Traditionsbewahrung, die von der Hoffnung genährt wird, dorthin zurückzukehren, wo man als Nation, als Gesellschaft oder als Volk einmal stand.