Lebenswichtige Schutzeinrichtung in Elektroanlagen
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs oder FI-Schutz)
verschiedenster Bauformen erfassen Fehlerströme gegen Erde, zum Beispiel hervorgerufen durch einen Isolationsfehler, und schalten diese ab. Sie tragen so erheblich zur Reduzierung lebensgefährlicher Stromunfälle in Niederspannungsnetzen bei. Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen werden den Überstromschutzeinrichtungen in Stromkreisverteilern vorgeschaltet. In Form des RCBO gibt es auch die Kombination, welcher die Funktion der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung in einem Gerät vereint. Der Personenschutzschalter (PRCD)
ist eine ortsveränderliche Schutzeinrichtung mit Schutzleitererkennung bzw. Schutzleiterüberwachung und dient dem Schutz von Personen vor Unfällen im Niederspannungsbereich von 130 - 1000 Volt. Ein Personenschutzschalter wird wie ein Verlängerungskabel zwischen dem elektrischen Verbraucher, in der Regel ein Elektrowerkzeug und einer Steckdose installiert. Detaillierte Informationen zum Personenschutzschalter PRCD-S - Heinrich Kopp GmbH. Die RCD-Prüfung nach DIN VDE 0100-600 (VDE 0100-600):2017-06
Gemäß DIN VDE 0100-600 ist die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme "Automatische Abschaltung der Stromversorgung" nachzuweisen.
Detaillierte Informationen Zum Personenschutzschalter Prcd-S - Heinrich Kopp Gmbh
Prüfungsinhalte / Prüfablauf • Sichtprüfung • Messung - des Schutzleiterwiderstandes - des Isolationswiderstandes - des Schutzleiterstroms - des Berührungsstroms • Erproben der RCD-Eigenschaften - Prüfung auf Funktion der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung durch Betätigung der Prüfeinrichtung, z. B. Geräte mit vorgeschaltetem PRCD - Prüfung: Elektropraktiker. Prüftastendruck - Prüfung auf Wirksamkeit der automatischen Abschaltung der RCD (PRCD) mit Hilfe eines Schutzmaßnahmenprüfgerätes zur Überprüfung der Auslösung mit dem korrekten Bemessungsdifferenzstrom, z. 10 mA oder 30 mA Erproben weiterer Sicherheitsfunktionen - Erproben einer ggf. vorhandenen Unterspannungsauslösung - Wenn notwendig, Überprüfung der Funktion "Erkennung von Schutzleiter- oder Neutralleiterunterbrechung, sowie Leitervertauschung" • Auswertung • Beurteilung • Dokumentation
Fehlerstrom-Schutzschalter Rcd&Prcd Prüfung
B. Phase L, Neutralleiter N und der Schutzleiter PE vertauscht sind
der Schutzleiter unterbrochen ist oder
der Schutzleiter unter Spannung steht
die ortsveränderliche Schutzeinrichtung muss abschalten, wenn der Schutzleiter während des Betriebes unterbrochen wird
die ortsveränderliche Schutzeinrichtung darf den Schutzleiter nicht abschalten, wenn Fremdspannung auf dem Schutzleiter auftritt, z. durch Anbohren einer Leitung eines anderen Stromkreises
Steffi Huber 2022-03-03T08:07:20+01:00
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▷ Typenvielfalt Von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (Rcd)
Ein Baukran gilt als Hebezeug gemäß DIN VDE 0113-32:2009-03. Eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung ist unverzichtbar. Sie übernimmt hier den Erdschlussschutz der Leitungsanlagen und den Schutz durch automatisches Abschalten. Frequenzgesteuerte Betriebsmittel mit Drehstromanschluss müssen über einen RCD Typ B nach der folgenden Tabelle geschützt sein. (Die Angaben beruhen auf DGUV-I 203-006, ehemals BGI 608, "Auswahl und Betrieb elektrischer Anlagen und Betriebsmittel auf Baustellen". ) Vorgesehene RCD des Typs B für frequenzgesteuerte Verbrauchsmittel auf Baustellen (DGUV-I 203-006) (Bildquelle: Die Elektrofachkraft in der betrieblichen Praxis)
Ärgerlich ist es, wenn die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung eines Krans auslöst, ohne dass die Ursache bekannt ist. Ärger über teure Ausfallzeiten ist verständlich. Doch wer in einem solchen Fall Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen überbrückt oder ganz ausbaut, verstößt gleich gegen eine ganze Reihe von Vorschriften und Gesetzen, u. a. das Arbeitsschutzgesetz.
Geräte Mit Vorgeschaltetem Prcd - Prüfung: Elektropraktiker
RCD steht für "residual current operated protective device", was soviel bedeutet wie "Reststromschutzgerät". Einteilung nach Differenzstrom
Unterschiedliche Typen von Fehlerstromschutzeinrichtungen werden anhand der Art des auftretenden Differenzstroms unterschieden:
Typ AC-RCD: wechselstromsensitiv, reagiert nur auf Wechselfehlerströme, ist in Deutschland seit 1985 nicht mehr zugelassen! Typ A-RCD: pulsstromsensitiv, kann Wechselströme sowie pulsierende Gleichströme erfassen
Typ B-RCD: allstromsensitiv, kann zusätzlich auch glatte Gleichfehlerströme erfassen
Typ B+-RCD: allstromsensitiv mit besonderen Anforderungen (im Bereich höherer Frequenzen)
Normsymbole für RCD-Typen (Bildquelle: Die Elektrofachkraft in der betrieblichen Praxis)
Standard-RCD in Deutschland und für übliche und häufige Anwendungen in Haushalt und Gewerbebetrieben ausreichend ist die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung vom Typ A. Wenn mit glatten Gleichfehlerströmen gerechnet werden muss, werden Fehlerstrom-Schutzschalter vom Typ-B notwendig.
Mit freundlichen Grüßen U. B., Stadtwerke Hochheim
PP21100
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