In der Kurzgeschichte Flitterwochen, dritter Tag von Gabriele Wohmann im Jahre 1975 veröffentlicht, geht es um ein frisch verheiratetes Paar in den Flitterwochen, wo die Frau merkt, dass die Heirat wohl doch nicht die richtige Entscheidung war. Hier findest du eine Anleitung zur Gesprächsanalyse. Flitterwochen, dritter Tag Inhaltsangabe: Die Handlung ist aus der Ich-Erzähler Perspektive der frisch verheirateten Frau geschrieben, die zusammen mit ihrem neuen Mann in den Flitterwochen im Urlaub ist. Die beiden sitzen am dritten Tag von diesem auf der Terasse eines Restaurants am Strand und trinken Wein. Dabei redet er über die weiteren Zukunftspläne und das zukünftige Zusammenleben, während die Ich- Erzählerin ihm eigentlich gar nicht zuhört und nur an die Warze denken kann, die ihr neuer Mann auf der Brust hat. Zu Beginn des Gesprächs stellt er – Reinhard – direkt fest, dass sie nun ihren Job aufgeben soll. Weiter redet er über Spaziergänge, doch sie kann ihm gar nicht zuhören, da sie die ganze Zeit über die Warze nachdenken muss und diese in ihrer Hässlichkeit immer neu beschreiben muss.
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Björn Lankert Alles zu seiner Zeit Heute konnten sie ausnahmsweise mal gemeinsam in Ruhe frühstücken. Tom fing sowieso immer erst am Dienstag in der dritten Stunde an. Bei ihm selbst war sein Kurs auf Fahrt und er musste ausnahmsweise mal keinen Vertretungsunterricht geben. Leider wurde Das Gespräch zwischen Vater und Sohn dann nicht so harmonisch, wie er sich das gewünscht hätte. Denn sie hatten sich am Tag vorher gar nicht mehr gesehen und offensichtlich bestand Redebedarf: Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie das gestern mit der Besprechung der Klausur abgelaufen ist. Welche Klausur? Natürlich die in Deutsch. Da hatten wir so eine seltsame Warzengeschichte bekommen und sollten die analysieren. Als Deutschlehrer kannte er natürlich die Kurzgeschichten, die am häufigsten dran kamen: Ach, du meinst Flitterwochen, dritter Tag von Gabriele Wohmann? Ja, kann schon sein. So ähnlich hieß die Frau wohl. Ja, und wo ist das Problem? Das ist doch eine Kurzgeschichte, die immer wieder eingesetzt wird.
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Aus Reinhards Perspektive
Flitterwochen, dritter Tag, Veronica auf der Bierkneipenterasse schon ein gewohnter Anblick. Ich war nicht sicher, was man nun erwartete. Bedrückende Schwüle, das graue Meer und die Schiffe unerreichbar am Horizont. Flucht nach vorn also, ich machte den Anfang. Endlich dann das Bier. Ich hatte gar nicht gefragt, ob sie etwas anderes trinken wollte, sie hatte auch während der letzten zwei Tage nichts anderes getrunken. Ich redete weiter, irgendein abgedroschener Trinkspruch auf unsere gemeinsame Zukunft, die sich wie eine Lawine näherte, ich konnte mich nicht erinnern, was sie bei unserem Kennenlernen getrunken hatte. Ich prostete ihr zu, Schatz, Liebling, so sagt man das wohl. Wieder warf ich einen Blick hinunter auf den Strand, junge Mädchen in der Sonne, ich dachte an die Hochzeit, bis dass der Tod euch scheidet. Wir planten unser Leben, Einrichtung der Wohnung, keine Einwände ihrerseits. Überhaupt nichts ihrerseits. Unser zweites Glas war jetzt leer, ich wartete ab, doch es fiel ihr nicht ein, selbst zu bestellen.
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Ich habe eine Inhaltsangabe verfasst und würde gerne wissen, was ihr davon haltet. Hier der Text der Kurzgeschichte. Hier mein Text:
Inhaltsangabe
In der Kurzgeschichte"Flitterwochen, dritter Tag" verfasst von Gabriele Wohmann und veröffentlicht im Jahr 1975 geht es um Reinhard und dessen Ehefrau, welche am dritten Tag der Flitterwochen die ganze Zeit an die Warze ihres Verlobten denkt. Reinhard und seine Ehefrau befinden sich auf einer Bierkneipenterrasse und trinken dabei etwas. Während seine Ehefrau seine Warze mustert, schlägt ihr Ehemann vor, häufiger am See spazieren zu gehen. Einverstanden mit der Idee, zugleich auch genervt von der Tatsache, dass sie die Warze unter dem Hemd dann wieder sieht, denkt sie über die harmonische Übereinstimmung mit Ihren Ehemann nach, welche sich sehr stark ähnelt bei der Einrichtung ihres neuen Lebens. Während Reiner sich erneut zwei Getränke bestellt, denkt seine Ehefrau über ihren Beruf nach und realisiert, dass die Flitterwochen angenehmer sind als vermutet..
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So verhält sie sich sehr passiv im Gespräch und antwortet immer nur geistesabwesend. Zudem fragt er sie ebenfalls nicht wirklich nach ihrer Meinung, sondern beschließt alleine zukünftige Entscheidungen, beispielsweise, dass sie ab jetzt Tee von seinem Großhändler beziehen werden. So redet er immer weiter, während sie in sich gekehrt über seine Warze nachdenkt. Während des Gesprächs unterbricht Reinhard immer wieder dieses und beobachtet Schiffe auf dem Meer mit seinem Fernglas, was sie schon gar nicht mehr wirklich stört, da sie eh desinteressiert ist, Am Ende bezahlt er das Essen und ging los, ohne auf seine Frau zu warten. Über die gesamte Situation wird deutlich, dass die Frau sich starke Gedanken macht, ob die Heirat die richtige Entscheidung war. So ist sie total desinteressiert, er trifft die Beschlüsse über die gemeinsame Zukunft alleine. So wird ein frühes Ende der frischen Ehe oder zumindest ein großer Konflikt zwischen den beiden angedeutet.
Sie fixierte irgendeinen Punkt, wahrscheinlich neben oder hinter mir, Gott weiß wo sie gerade wieder in Gedanken war. Tee vom Großhändler, Lieblingsgerichte, ich redete ohne nachzudenken. Sie war mit allem einverstanden. Immer wieder der Blick durchs Fernglas, als stünde man direkt daneben, das Wasser glitzerte in ihren Haaren. Noch ein Bier, wo ist das bloß wieder hin? Ich wusste nicht, ob das so sein musste, Bier am späten Nachmittag, in der Kneipe, Zukunftsplanung, Organisation und so. Schon wieder legte ein Schiff ab, wir würden nun für immer im Hafen der Ehe ankern. Das vierte Bier, langsam gehen mir die Themen aus. Veronica nickt nur geistesabwesend, bald würde ich noch auf die Namen der Kinder zu sprechen kommen müssen um weiterzureden. Blick durch die Kneipe, wir sind bestimmt das einzige Ehepaar hier. Müssten wir uns nicht bei Kerzenschein dümmlich grinsend anhimmeln? Niemand würde uns wohl für frisch verheiratet halten. Noch ein paar Floskeln, freust du dich, Schatz?, vielleicht nicht ganz überzeugend, ich kam mir lächerlich vor.