Sie haben den Apparat der politischen Willensbildung fest im Griff und ihr Netz über alle Entscheidungsträger gespannt.
Eine Demokratie Haben Wir Schon Lange Nicht Mehr Info
Der Ausgleich zwischen den divergierenden Gruppeninteressen in einer pluralistischen Demokratie soll im Rahmen allgemein anerkannter moralischer und rechtlicher Normen und Werte stattfinden. Der Konflikt in konkreten Einzelfragen soll vor dem Hintergrund eines Konsenses über "allgemeine Rechts- und Sozialprinzipien" 3 ausgetragen werden, die den Interessengruppen "die Grenzen ihrer Betätigungsmöglichkeiten" 4 aufzeigen. Wenn die politisch handelnden Gruppen Politik als Weltanschauungskampf betreiben und den politischen Gegner als Feind betrachten und bekämpfen, ist der pluralistischen politischen Ordnung jede Grundlage entzogen.
Abschied von einer Illusion (Buchuntertitel). Inhalt:
Leidenschaftlich zeigt der Autor das politische Geschehen im und um das Parlament. Er berichtet über die Vorgänge innerhalb von Parteien und Fraktionen. Und er legt somit dar, dass die Grundidee der Demokratie zwar einen guten Ansatz beinhalte, aber die heutige Repräsentative Demokratie nichts Gutes für ihre Bürger bringt. Eine Demokratie haben wir schon lange nicht mehr - Wolfgang Koschnick - E-Book - Legimi online. Kapitel / … mehr Abschied von einer Illusion (Buchuntertitel). Kapitel / Themen des Buches (nur eine Auswahl, nicht vollständig):
- Berufspolitiker: die Totengräber der Demokratie
- Das große Gewusel: hektische Betriebsamkeit als Politikersatz
- Parlamentarier im Würgegriff des Fraktionszwangs
- Im Sumpf der Subventionen
Meine Meinung:
Mein erster Eindruck war: Oh, da hat sich aber jemand (= der Autor) den Frust von der Seele geschrieben. Ein großer Kritikpunkt war aus meiner Sicht, dass der Autor viele Argumente sehr oft wiederholte und die Zusammenhänge immer wieder in andere Worte kleidete. Wenn man die einzelnen Kapitel als separate Abhandlungen lesen würde, dann wäre dies natürlich in Ordnung, aber beim Nacheinanderlesen als Buch hatte ich so manches Mal das Gefühl, dass der Autor mich (= den Leser) für dumm halten würde, weil er meine, die Themen wieder und wieder durchkauen zu müssen.