Im Fallen, bei dem Versuch, sich zu halten, reißt er das Steuerrad herum (Z. 10), was dem Fremden die Gelegenheit gibt, diesen Fehler wieder gutzumachen. Das tut dieser auch prompt, er 'faßt(e) es, (bringt) es in Ordnung' und stößt den nunmehr ehemaligen Steuermann weg. Dieser ist wohl erst einmal geschockt aufgrund des Verlustes seines Postens, doch er '(besinnt) (s)ich bald' (Z. Der steuermann kafka interprétation des rêves. 11) auf seine Mannschaft, die ihn doch eigentlich unterstützten müsste. Doch als diese 'mächtige(n) Gestalten' schließlich um den Fremden herumstehen - und eigentlich in der Lage wären, diesen zu überwältigen -, erscheinen sie ihm untergeben, gehorchen sogar seinen Befehlen (Z. 19), obgleich sie ihrem Steuermann doch Recht gegeben hatten ('sie nickten', (Z. 17). Der Steuermann, der natürlich auf die Unterstätzung seiner Mannschaft gehofft hat, ist enttäuscht und vermutlich auch ein wenig zornig ob dieses Treuebruches. So endet der Text mit zwei rhetorischen Fragen (Z. 21f), die seine Mannschaft, die er nun als 'Volk' betitelt, abwerten, ihr Dasein sogar als 'sinnlos' bezeichnen und das nur, weil sie ihm nicht treu geblieben sind.
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Der Steuermann Kafka Interpretation Of Poetry
Der Steuermann
Die Parabel "Der Steuermann" von Franz Kafka handelt von einem Steuermann, der von einem anderen Mann gegen seinen Willen "abgelst" wird. Der Steuermann steht nachts an seinem Steuer, als ein Mann kommt, ihn gewaltsam vom Steuer entfernt und daraufhin den Platz des Steuermannes einnimmt. Dieser ruft nach seiner Mannschaft, die besttigen soll, dass er der Steuermann ist. Sie nicken zwar, doch als der Fremde ihnen befiehlt, ihn nicht zu stren, gehen sie zurck, die Schiffstreppe hinab. Der Text kritisiert die Politik. Der Steuermann und der Fremde stellen jeweils Politiker dar, die sich einen "Machtkampf 'liefern, den der Fremde gewinnt. Die Mannschaft, die das Volk darstellt, akzeptiert dies und fgt sich ohne Protest. Die Parabel "Der Steuermann" ist sehr einfach aufgebaut; es gibt keine Abstze, sie wird in einem Stck erzhlt. Interpretation einer Parabel: Franz Kafka - ´Der Steuermann´ Musteraufsatz - Abiturvorbereitung / Maturavorbereitung. Sie spielt auf einem Schiff, das mit einem Steuermann und einer Mannschaft besetzt ist. Zum Zeitpunkt der Handlung erfhrt der Leser nichts Genaueres, lediglich, dass sich die Geschichte in einer 'dunklen Nacht' (Z.
Der Steuermann Kafka Interprétation Tirage
Ich-Erzähler --> aktuelles Staatsoberhaupt (aktuell: etablierte Parteien)
Schiff --> Staat
dunkler Mann --> der neue "Heilsbringer" (davon gibt es in der Geschichte ja genug)
Volk/Mannschaft --> klar, die Bevölkerung, der es im Prinzip egal ist, wer an der Spitze steht, Hauptsache "Brot und Spiele"
Er wird als "ein dunkler hoch gewachsener Mann" (Z. 1f. ) bezeichnet und trägt somit einen furchteinflößenden autoritären Charakterzug. Diese Eigenschaften entsprechen den Empfindungen Kafkas gegenüber seinem Vater, den er als "herrschsüchtig und pseudomoralisch" (2. Zitat) beschrieb. Der Unbekannte streicht sich "mit [seiner] Hand über die Augen, als verscheue er einen Traum" (Z. Franz kafka : der steuermann (1920). 2f. ). Hinterfragt wird diese Handlung vom Ich-Erzähler nicht, sondern vielmehr teilnahmslos akzeptiert. Es lässt die Deutung zu, dass der Fremde eigentlich eine "Wunsch-" Projektion bzw. das Spiegelbild des Ich-Erzählers ist. Der Unbekannte, also die positive Projektion des Ich-Erzählers, sieht klar die Defizite des Steuermannes und versucht diese durch das "Wegstreichen" endgültig zu "vernichten", um selbstbewusst zu agieren. Unterstrichen wird die Vermutung einer Projektion auch durch die Tatsache, dass keine Angaben über die Art und Weise gefällt werden, wie der Unbekannte auf das Schiff gelangt (Kafkaesker – Moment).