Aber noch bekannter wie die Wehrkirche ist das Dörnthaler Leinöl, das in der Dörnthaler Ölmühle noch wie vor hunderten von Jahren hergestellt wird: kaltgepreßt und naturbelassen.
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Dörnthal – das Dorf des Leinöls
Wer kennt es nicht – das Dörnthaler Leinöl. Seinen Ursprung findet es in dem kleinen Waldhufendorf Dörnthal. Bereits aus dem Jahr 1449 ist die erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen Dorrental bekannt. Die Gründung des Dorfes liegt allerdings ein ganzes Stück weiter zurück. Sie reicht bis in die 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Seinen jetzigen Namen erhielt der kleine Ort von der bis 1790 existierenden Kapelle der heiligen Dorothea. Ölmühle Dörnthal - Ausflugsziele im Erzgebirge - Mittleres Erzgebirge. Heute ist der Entstehungsort des bekannten Leinöls in die Gemeinde Pfaffroda eingemeindet (Eingemeindung am 1. Januar 1999)
Aber nicht nur die Dörnthaler Ölmühle ist einen Besuch bei Erkundung des Ortes wert. Auch der südlich gelegene Dörthaler Teich und der höchste Punkt des Dorfes, der Saidenberg, laden zu einem Spaziergang ein. Mit seiner zentralen Lage ist Dörnthal von allen Seiten sehr gut zugänglich. Gleich ob von Norden über Obersaida, von Osten über Voigtsdorf, von Süden über die Gemeinde Pfaffroda oder von Westen über Haselbach.
Produkte aus Leinsamen
Die kleinen, ovalen Samen mit ihrer gelben oder braunen Schale finden entweder ganz, gequetscht oder als gepresstes Öl Verwendung in der täglichen Nahrung. In den reifen, nussig schmeckenden Samen sind Schleimstoffe, Lignane, Zellulose, Proteine, Enzyme und das fette Öl enthalten. Durch sein breites Spektrum an hochwertigen und gesundheitsfördernden Nährstoffen, wird der Leinsamen zu den weltweit gesündesten Lebensmitteln gezählt. Besonders geschätzt wird er als hochkonzentrierte pflanzliche Omega-3-Quelle. Auch Vitamine, Ballaststoffe, Antioxidantien und Mineralien gehören zum breiten, gesundheitsfördernden Spektrum der kleinen Samen. Produkte aus Hanfnüssen
Beim Samen des Nutzhanfes (Cannabis sativa) handelt es sich botanisch gesehen um Nüsse von ca. 2 - 4 mm Durchmesser. Eine olivgrüne, dünne, knackige Schale schützt das weiße Fruchtfleisch. Das Fruchtfleisch enthält ca. 28 - 35% Fett und 20 - 24% Protein. Die enthaltenen Vitamine, Proteine, Aminosäuren, Ballaststoffe und Chlorophyll unterstützen u. Dörnthaler Ölmühle, Pfaffroda OT Dörnthal im Erzgebirge. a. die Immunaktivität, den Muskelaufbau und die Entgiftung des Körpers.
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Artikel-Nr. :
Kaltgepresstes Leinöl aus kontrolliert biologisch angebautem Leinsamen, welches unter 37° C auf einer speziellen Presse hergestellt wird.
Neben Wehrgangskirche und Teichanlage hat Dörnthal als weitere Sehenswürdigkeit die älteste noch produzierende Ölmühle Deutschlands zu bieten. Sie befindet sich mit der ehemaligen Getreidemühle – heute Erlebnisgaststätte – im Besitz der Familie Braun. Sie sind von den ursprünglich 14 Mühlen in Dörnthal, die durch Wasserräder angetrieben wurden, noch erhalten geblieben. Die Wasserräder wurden von Mühlbächen, die man vom Dorfbach abzweigte, gespeist. Zum Teil sind diese Gräben noch heute gut erkennbar. In früheren Zeiten besaßen viele Bauern eigene Mühlen zum Teil mit Mahlwerken für Getreide und zum Teil mit Stampfwerken für die Leinsaat. Als Beispiele seien die Mühlen an der Holzwarenfabrik im Oberdorf, die Schiefermühle, die Mendemühle und die am Haus von Reinhard Helmert genannt. Das Rittergut verfügte über zwei Mühlen. Leinöl dörnthaler ölmühle wittenberge. Die obere oder Herrenmühle befand sich am Huthaus und wurde nach ihrem Verkauf 1787 als Bergwerksmühle bezeichnet. Die untere hieß Hofmühle und stand im Rittergutsgelände, wo sich später die Drechslerei von Otto Kempe befand.
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Der 2. Weltkrieg verhinderte erst einmal die weiteren geplanten Modernisierungen und auch den freien Verkauf des Leinöls. Die Bauern konnten nun nicht mehr frei über ihre Leinsaat verfügen. Nach Kriegsende – besonders in den 50-er Jahren – setzte in der DDR das große Mühlensterben ein. Wenige industriell produzierende volkseigene Großmühlen versorgten den Markt. Leinöl dörnthaler ölmühle hartmann. Heinz Braun – der Sohn von Gustav – erkannte diesen Trend frühzeitig und modernisierte und spezialisierte die Mühle zum richtigen Zeitpunkt. Die Stampfen wurden durch Pressen und Walzenstuhl ersetzt und die ganze Technologie voll auf kaltgepresstes, naturbelassenes Leinöl ausgerichtet. Damit konnte er sich auch unter sozialistischen Bedingungen als kleiner Handwerksbetrieb behaupten. Dabei blieben die alte Wasserkraftanlage und der einmalige Transmissionsbetrieb über fünf Etagen und damit das Flair einer alten Wassermühle erhalten. Unterstützt wird die Mühlenromantik noch durch das zahlreiche alte Mühleninventar. Die Mühle produzierte zu DDR-Zeiten im Dreischichtsystem und stellte neben Speiseleinöl auch Rohleinöl für die Farben-, Lack- und Margarineindustrie her.
Vom 17. bis Ende des 19. Jhd. wechselten die Besitzer des Bauerngutes, zu dem die Ölmühle gehörte, relativ häufig. 1806 ist der Bau eines zweistöckigen Wohngebäudes mit Fachwerk und Schieferdach in den Gemeindeakten vermerkt. Es war das Gebäude, das wir heute noch von der Dorfstraße aus sehen können. Die Mühle wurde nun ein selbständiges Objekt. Produkte - Ölmühle Dörnthal. 1873 erwarb sie Ernst Schneider für 2500 Taler. Von ihm kaufte sie Gustav Braun im Jahre 1934, den die ältesten Bürger des Ortes noch kennengelernt haben. Zu dieser Zeit war die Ölmühle noch mit einem Stampfwerk ausgerüstet und wurde durch ein Wasserrad angetrieben. Doch schon wenige Jahre später begann Gustav Braun mit der Modernisierung seiner Mühle. Er ließ das Wasserrad durch eine Ossberger-und-Francis-Turbine ersetzen, die eine höhere Leistung erbrachte. Diese Turbine liefert noch heute einen Teil der Antriebsenergie der zahlreichen Transmissionsräder. Die stetig steigende Produktion erforderte 1938 einen Anbau an die Mühle. Trotz der großen Nachfrage konnten sich die Dörnthaler ihr Leinöl nach wie vor direkt und frisch sowie für wenig Geld von der Mühle holen.