1932 publiziert von Vegesack auch einen Roman mit dem Titel Das fressende Haus, der vom Leben im Kasten erzählt. Die Dichterstube von Siegfried von Vegesack (c) Vegesack-Museum
Nach dem Zweiten Weltkrieg, den er teilweise in der Emigration, teilweise als Wehrmachtsdolmetscher verbringt, kehrt Siegfried von Vegesack in das fressende Haus zurück und verbringt dort den Rest seines Lebens. Museum im fessenden haus new york. Er stirbt 1974 – und bekommt zuvor noch seinen letzten Willen genehmigt, der den Behörden nicht wenige Sorgen gemacht hatte: Gemeinsam mit seinen Hunden wird er unweit des fressenden Hauses in einem lichten Waldstück beerdigt. "Hier wo ich einst gehütet meine Ziegen/will ich mit meinen Hunden liegen. / Hier auf dem Pfahle saß ich oft und gern/O Wanderer, schau dich um und lobe Gott den Herrn! " steht auf dem Totenbrett, das er noch zu Lebzeiten in Auftrag gegeben hatte. Zehn Jahre später eröffnet in dem Kasten ein Museum, das unter anderem die größte private Schnupftabakdosensammlung der Welt und einige archäologische Fundstücke beherbergt.
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Das 1984 gegründete Museum ist in fünf Geschossen des ehemaligen Kastens der Burg Weißenstein (erbaut um 1100) untergebracht. Eine Dichterstube im Erdgeschoß erinnert an den aus Livland stammenden Dichter Siegfried von Vegesack (1888-1974) und seine Frau Clara Nordström (1886-1962), die seit 1918 in der Burg wohnten. Schnupftabakgläser in verschiedenen Formen, Farben und Techniken sind im 1. Obergeschoß zu sehen. Während sich im 2. Obergeschoß Räume für Wechselausstellungen befinden, kann man im 3. Stock Teile der volkskundlichen Sammlung von Dr. Reinhard Haller besichtigen. Im 4. Stock informiert eine Ausstellung über die archäologischen Ausgrabungen in der Burgruine Weißenstein von 1997. Mitte Mai-Mitte Sept. tägl. 9. 30- 12. Museum im fessenden haus in chicago. 00 u. 13. 00-16. 30
Mitte Sept. -Mitte Okt. Sa. u. So. 9. 30-12. 30
Erlebnispfad Weißenstein - Burglehrpfad Der Erlebnispfad "Erlebnispfad Burg Weißenstein: Lebendiges Quarzgestein" eingerichtet, der nicht nur über die ungewöhnliche Gesteinsformation informiert, sondern auch über die Tiere, die hier leben, z. B. Fledermäuse, Schlangen und Eidechsen.