Deutsches rzteblatt: Archiv "Opioid-Ausweis für Schmerzpatienten" (25. 02. 2000)
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Der Opioid-Ausweis für Schmerzpatienten entstand mit Unterstützung des Grünenthal Schmerzmanagements aus einer Zusammenarbeit der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie, der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes und der Deutschen Krebsgesellschaft. Er kann in Mengen von 50 bis 100 Stück kostenlos bestellt werden beim:
Grünenthal Schmerzmanagement, Stichwort "Opioid-Ausweis", Postfach 500444, 52088 Aachen.
Ein Opioid-Ausweis ist in Deutschland eine ärztliche Bescheinigung über die rechtmäßige Einnahme von verkehrs- und verschreibungsfähigen Betäubungsmitteln. Seit August 1998 ist in der Bundesrepublik Deutschland das Fahren unter Einfluss psychoaktiver Substanzen verboten. Opioid ausweis pdf image. Das Führen eines Kraftfahrzeuges unter der Wirkung bestimmter psychoaktiver Substanzen ist nach § 24a StVG ordnungswidrig, es sei denn, der Patient kann nachweisen, dass er diese Wirkstoffe im Rahmen einer Therapie für einen konkreten Krankheitsfall einnimmt. Die Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr (Fahrerlaubnis-Verordnung, FeV) regelt in § 14 die Rahmenbedingungen der Fahrtauglichkeit bei der Einnahme von Betäubungsmitteln. Die Einnahme von opioiden Schmerzmitteln ist nicht generell untersagt, allerdings muss ein dazu qualifizierter Arzt die Fahrtüchtigkeit ausdrücklich bescheinigen, wenn die Schmerzmittel unter das BtMG fallen. [1] Im April 2021 begannen erste Herausgeber von Betäubungsmittel-Ausweisen darauf hinzuweisen, dass sich die potentielle Problematik für mit Betäubungsmitteln behandelte Patienten im Sinne der Teilnahme am Straßenverkehr weiter verschärft hat, da seit 2017 kein Richtervorbehalt mehr gilt.