Diese verborgenen Verbindungen macht Auf der Suche nach dem Gedächtnis auf luzide Weise deutlich – und ragt damit weit über ähnliche Porträts hinaus. Wissenschaftsdoku, Erinnerungsdrama und eine ebenso unterhaltsame wie bewegende und informative Studie über das menschliche Gedächtnis – so viel kann ein Film in gerade mal 95 Minuten leisten. Was vor allem dem Porträtierten selbst zuzuschreiben ist. Wenn wir die Forscher aus Kandels Institut vor den Monitoren stehen sehen, auf denen sich gerade Synapsen miteinander verknüpfen, dann ist das wahrhaft ein Moment, in dem einen als Zuschauer so etwas wie tief empfundene Ehrfurcht vor den Wundern des menschlichen Geistes erfassen kann. Und Bewunderung für diesen Mann mit dem unwiderstehlichen Lachen.
Auf Der Suche Nach Dem Verlorenen Gedächtnis 2
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Auf Der Suche Nach Dem Verlorenen Gedächtnis Ohne Gehirn
Kaum zu glauben, dass so ein Rockstar aussieht. Und doch wird Eric Kandel an einer Stelle des Filmes als "Rockstar der Gehirnforschung" bezeichnet. Ein Prädikat, das zwar ein wenig in die Irre führt, aber Kandels enorme Bedeutung und Popularität innerhalb der "scientific community" auf den Punkt bringt. Petra Seeger hat einen der bedeutendsten Hirnforscher unserer Zeit, der zudem im Jahre 2000 den Nobelpreis erhielt begleitet und entwirft in ihrem Film Auf der Suche nach dem Gedächtnis ein ebenso schlüssiges wie spannendes Porträt eines außergewöhnlichen Menschen. Kandel wurde 1929 als Sohn jüdischer Eltern in Wien geboren, sein Vater besaß ein Kurzwaren- und Spielzeuggeschäft am Kutschkermarkt in Wien-Mähring. Wie er selbst bekennt, deutete damals wohl kaum etwas darauf hin, dass er einmal eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen würde. Doch dann folgten das Grauen der Verfolgung und die Erfahrungen in der Nazi-Zeit. Und mit ihnen ein Einschnitt, der Kandels Leben prägen sollte und bis heute beeinflusst.
Welche personellen oder inhaltlichen Konsequenzen die Partei jetzt ziehen wird, ist derzeit noch nicht eindeutig vorherzusagen. Dass aber auch Bundeskanzler Olaf Scholz seinen Beitrag zum schlechten Ergebnis lieferte, dürfte unbestritten sein. Der Scholz-Schub blieb aus, im Gegenteil. Kutschaty kommt dazu weiterhin kein negatives Wort über die Lippen. Dies mag innerparteilich respektiert werden, in der Außenwirkung hilft es jedoch nicht weiter. Nach der NRW-Landtagswahl wird das Regieren der Ampel in Berlin schwieriger Denn natürlich muss Scholz seine Rolle erneut überprüfen. "Wer bei mir Führung bestellt, bekommt sie auch", lautete sein gern wiederholtes Credo im Bundestagswahlkampf. Wenige Monate danach brach durch den russischen Überfall auf die Ukraine in Europa ein Krieg aus und im Kanzleramt war vor allem eines nötig: Führung. Die muss deutlicher werden. Scholz war nie ein großer Redner, aber er muss jetzt vorangehen, muss seine Politik erklären, muss versuchen, die Menschen mitzunehmen.