Rund 800 überwiegend junge christliche Pilger aus ganz Deutschland machen sich im Oktober auf eine ungewöhnliche ökumenische Romreise. Unter dem Motto "Mit Luther zum Papst" wollen sie Papst Franziskus Thesen und Wünsche zur Ökumene überreichen, die derzeit in einem Online-Projekt erarbeitet werden. Sie möchten – nach Luthers Vorbild – selbst "95 Thesen zur Ökumene" zu entwickeln und damit zukunftsweisende Impulse zu geben. Wie die Veranstalter mitteilen, liegt der Fokus dieser Reise auf dem, was verbindet, was schon überwunden wurde und dem, was in Zukunft gemeinsam zu gestalten und zusammen anzustoßen ist. Sie fragen "Welche Verantwortung haben Christen heute und morgen? Welche Rolle kann und soll eine "sich stets erneuernde Kirche" spielen? Und: Wie kann dies in Gemeinschaft gelingen? " "Mit Luther zum Papst" ist ein Kooperationsprojekt vom Kinder- und Jugendpfarramt der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, dem Kinder- und Jugendpfarramt der evangelischen Landeskirche Anhalts und der Arbeitsstelle für Jugendpastoral im Bistum Magdeburg.
Mit Luther Zum Papst 2021
Auf nach Rom! Wir machen uns gemeinsam mit Christen verschiedener Konfessionen zu einer ökumenischen Pilgerreise auf den Weg: Mit Luther zum Papst. Luther, der Reformator aus unserer Region – und der Papst, für viele das Gesicht der katholischen Weltkirche. Wie das zusammengehen kann? Schon 2016 ging es ökumenisch mit vielen hundert jungen Menschen nach Rom, und wir gehen noch weiter. Vom 23. bis 30. Oktober 2021 wollen wir gemeinsam Ökumene weiterdenken und weiterleben. Melde Dich hier verbindlich für die Fahrt an. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbett-Bungalows, Vollverpflegung und Programm sowie die An- und Abreise sind im Preis inbegriffen. Die Fahrt kostet 460 € bis einschl. 26 Jahre, darüber hinaus 500€. Es besteht die Möglichkeit, Zwischenübernachtungen (118€ p. P. im DZ) optional hinzuzubuchen, ansonsten fahren die Busse von zentralen Abfahrtspunkten in Mitteldeutschland direkt durch nach Rom. Hier kannst du einen Blick in unseren Flyer werfen.
Mit Luther Zum Past And Future
Öffnet nicht nur die Ohren, öffnet eure Herzen. Wer mit offenem Herzen singt, rührt schon, vielleicht ohne es zu ahnen, an das Geheimnis Gottes. Dieses Geheimnis ist die Liebe – die Liebe, die in Jesus Christus ihren wunderbaren, vollen und einzigartigen Klang entfaltet. Bleibt immer hellhörig für Gottes Melodie in eurem Leben. Dann wird aus vielen Stimmen ein Gesang. Auch darin geschieht Ökumene, in Deutschland und in vielen anderen Teilen der Welt. Der Herr segne und behüte euch und alle eure Lieben. Und, bitte, vergesst nicht, für mich zu beten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen Chris2 26. Oktober 2021 Eher wird es die Einheit mit vielen der Freikirchen geben, als mit den "fort-schrittlichen" Teilen der Kirche Christi. Denn erstere suchen ihn von Herzen, während letztere ihm ihren Willen, ihre gebrochenen Lebensläufe und allerlei ideologischen Tand als Maßstab aufzuzwingen und sich dabei immer weiter vom Herrn entfernen... 1 Maxim 25. Oktober 2021 Zeitzeuge Diese Kirche dürfte PF als Jesuit sicherlich schon öfters besucht haben, denn schlieslich gilt und war Ignatius von Loyola der Gründer der Jesuiten.
Mit Luther Zum Past Life
Die Preisverleihung soll es coronabedingt zu einem späteren Zeitpunkt geben. Die Projekte werden beim Digitalprogramm des 3. Ökumenischen Kirchentags am 15. Mai vorgestellt. Der Ökumenepreis der ACK wird alle zwei Jahre verliehen.
Mit Luther Zum Papst In New York City
Diese frühchristlich-römische Unterwelt ist eine
der ältesten und am besten erhaltensten Begräbnisstätten der frühen
Christen. 1800 Jahre Kirchengeschichte wirken auf den Besucher ein. Kühle Temperaturen in der herbstlichen Wärme Roms. Betreten durch eine
Kirche, die sich größtenteils unter der Erde befindet. Zurückversetzt in
die Zeit der Entstehung von ersten kirchlichen Strukturen wirken die
trennenden innerkirchlichen und konfessionellen Streitigkeiten völlig
nichtig. Stille, Staub, Dunkelheit und Erde. Gelegentlich noch
vereinzelte Knochen. Mehr ist nicht übrig. Jahre lang handelte es sich
um den einzigen christlichen Friedhof Roms. Auch galten die Katakomben
als Rückzugsort vor der Verfolgung, denn die Antiken Römer akzeptierten
die Totenruhe, auch von andersgläubigen. Nach zahlreichen Gängen, Ecken,
Grabnischen und Seitenräumen funkelt schließlich gänzlich unerwartet
ein altes Mosaik von der Lehmwand entgegen: Es handelt sich dabei um
eine der ältesten Darstellungen von den Aposteln Petrus und Paulus.
Viele der Teilnehmer, die 2016 dabei waren, sind wieder mitgereist, berichtet Julia Lehnert vom Organisationsbüro. Die meisten stammen aus Mitteldeutschland, sind teils evangelisch, teils katholisch oder auch konfessionslos. "Die Altersspanne reicht von 2 Jahren bis über 80", so Lehnert. Auch dabei: Magdeburgs Bischof Gerhard Feige sowie der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer. Und Kurienkardinal Kurt Koch, der Ökumene-Minister des Papstes. Mit ihm soll es zum Abschluss der Reise noch einen Gottesdienst geben. Cornelia Barth ist sichtlich gerührt. Die grauhaarige Katholikin aus Lutherstadt Eisleben hat ihre ganze Familie mit nach Rom gebracht, die jüngste Enkelin ist gerade fünf Jahre alt. "Ich finde das Gemeinsame der Reise einfach schön", sagt Barth, für die es nicht die erste Papstaudienz ist. Sie habe eigentlich vor vielen Jahren mit der Kirche gebrochen, erzählt sie, und sei dann doch wieder zurückkehrt. "Ich brauche das einfach für mich", so Barth.