Dadurch verlieren diese Stabilisatoren einen Teil ihrer Funktion und das Gelenkvolumen vergrößert sich, was zu einer bleibenden Instabilität und einer erneuten Ausrenkung führen kann. Eine Pfannenrandfraktur oder "knöcherne Bankart Läsion" findet sich bei 4-70% der Patienten nach einer vorderen Schulterausrenkung. Zusätzlich muss auf eine Impression im Bereich des Humeruskopfes, die sogenannte "Hill-Sachs" Läsion, geachtet werden. Sie treten bei bis zu 67% der Erstausrenkungen und 84% der erneuten Ausrenkungen auft. Diese knöchernen Verletzungen erhöhen ebenfalls das Risiko, sich erneut die Schulter auszurenken. Im Anschluss an die konventionelle Röntgendiagnostik hat sich die Magnetresonanztomographie (MRT) zur exakten Beurteilung der Labrum-Ligament- und der Kapsel-Läsion nach einer Schulterausrenkung durchgesetzt. Im Falle knöcherner Defekte bietet die Frontalansicht der Schulterpfanne im CT die beste Option zur präoperativen Planung. Für Sportler es wichtig, so schnell wie möglich wieder aktiv werden zu können.
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Grundlage der bildgebenden Diagnostik ist auch bei der Schulterinstabilität eine Röntgenuntersuchung. Hier können insbesondere knöcherne Schäden im Bereich des Oberarmkopfes, wie z. B. eine sogenannte "Hill - Sachs - Delle" oder im Bereich der Gelenkpfanne wie z. eine knöcherne Absprengung ("knöcherne Bankart - Läsion") nachgewiesen werden. Die Computertomographie ist nur in seltenen Fällen notwendig und dient als zusätzliches radiologisches Verfahren um gerade knöcherne Schäden des Schultergelenkes und ihren Einfluss auf die Instabilität besser beurteilen und adäquat operativ therapieren zu können. Das wichtigste und genaueste bildgebende Verfahren in der Diagnostik von Schulterinstabilitäten ist jedoch die MRT-Untersuchung (Kernspintomographie), bei der neben dem Ausmaß der Labrumverletzung auch Kapselschäden oder andere Begleitverletzungen wie z. im Bereich der Bizepssehne oder der Rotatorenmanschette exakt nachgewiesen werden können. links: MRT Befund einer Labrumverletzung ("Bankart-Läsion") an typischer Stelle nach vorderer, unterer Schulterluxationrechts: intraoperativer, arthroskopischer Befund einer Labrumverletzung ("Bankart-Läsion") an typischer Stelle nach vorderer, unterer Schulterluxation
Behandlung
In Fällen einer unfallbedingten Schultergelenksinstabilität steht die operative Therapie im Vordergrund der Behandlung, insbesondere wenn sich auf dem Boden einer einmaligen unfallbedingten Schultergelenksluxation eine chronische Schulterinstabilität mit wiederholten Luxationen entwickelt.
Knöcherne Bankart Lesion Therapie Photo
Bankart-Läsion
Das Labrum, markierte glenoid Ligamentum wird in einer beschädigten Bankart - Läsion. Die Seitenansicht zeigt die Gelenkfläche des rechten Schulterblatts. Eine Bankart-Läsion ist eine Verletzung des vorderen ( unteren) Labrums glenoidalis der Schulter aufgrund einer vorderen Schulterluxation. In diesem Fall bildet sich an der Vorderseite des Glenoids eine Tasche, in die der Humeruskopf hineinverrenkt werden kann. Es ist eine Indikation für eine Operation und wird oft von einer Hill-Sachs-Läsion begleitet, einer Schädigung des hinteren Humeruskopfes. Die Bankart-Läsion ist nach dem englischen Orthopäden Arthur Sydney Blundell Bankart (1879–1951) benannt. Eine knöcherne Bankart ist eine Bankart-Läsion, die eine Fraktur der anterior-inferioren Glenoidhöhle des Schulterblattknochens umfasst. Diagnose
Die Diagnose wird in der Regel zunächst durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung und medizinischer Bildgebung gestellt, wobei letztere Projektionsradiographie (bei knöcherner Bankart) und/oder MRT der Schulter sein kann.
Die Bankart-Läsion ist nach dem englischen Chirurgen Arthur S. B. Bankart (1879–1951) benannt. Begleitpathologien [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Liegt eine Bankart-Läsion vor, so sind am betroffenen Schultergelenk oft auch die vordere untere Gelenkkapsel und deren Bänder eingerissen. Selten bricht zusätzlich ein Teil vom knöchernen Gelenkpfannenrand ab ( Glenoidfraktur), man spricht dann von einer knöchernen Bankart-Läsion oder Bankart- Fraktur. Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rotatorenmanschettenruptur
SLAP-Läsion
Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
P. Habermeyer, D. Jung, T. Ebert: Behandlungsstrategie bei der traumatischen vorderen Erstluxation der Schulter. In: Der Orthopäde. Band 101, Nr. 5, 1998, S. 328–341. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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