O. Rdn. 9). Die als Inhalt des Sondereigentums eingetragene Beschränkung regelt für das verfahrensgegenständliche Wohnungseigentum ein Zustimmungserfordernis positiv nur für den Verkauf des Wohnungseigentums, also die rechtsgeschäftliche, entgeltliche Veräußerung unter Lebenden. Diese Regelung ist isoliert gesehen weder unklar noch mehrdeutig und deshalb einer Auslegung dahin, dass auch unentgeltliche Veräußerung dem Zustimmungsvorbehalt unterliegen sollen, nicht zugänglich. Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus der Tatsache, dass in den vereinbarten Ausnahmen der Begriff der "Veräußerung" verwendet wird. Verkauf einer Eigentumswohnung: Klage auf Zustimmung - GeVestor. Mit den Ausnahmetatbeständen ist lediglich klargestellt, dass jegliche Form der "Veräußerung" im Wege der Zwangsversteigerung, durch den Konkursverwalter oder durch einen Grundpfandgläubiger nicht unter die vereinbarte Veräußerungsbeschränkung fallen soll. Einer solchen Klarstellung mag es insoweit nicht bedurft haben, als die Zwangsversteigerung ohnehin keinen "Verkauf" dargestellt hätte.
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Zustimmung Miteigentümer Wohnungsverkauf Pdf
Berlin/Bonn ( dpa / tmn). Angenommen, ein Eigentümer möchte seine Wohnung verkaufen. Dann kann er nicht immer frei entscheiden, wer das Objekt bekommt. Oft ist dafür die Zustimmung des Verwalters oder der Eigentümergemeinschaft nötig. "Wenn dem so ist, dann ist dies in der Teilungserklärung festgelegt", sagt Julia Wagner vom Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland. Zustimmung miteigentümer wohnungsverkauf steuern. Hintergrund: Eigentümergemeinschaft vor Schaden bewahren
Steht ein Wohnungsverkauf an, sollten Eigentümer zunächst prüfen, ob und wer alles zustimmen muss, rät Annett Engel-Lindner vom Immobilienverband Deutschland IVD. Sehr häufig vereinbaren in solchen Fällen Eigentümergemeinschaften eine sogenannte Verwalterzustimmung. Der Verwalter muss für den Verkauf also grünes Licht geben. Hintergrund dieser Regel ist: Die bisherigen Eigentümer sollen davor bewahrt werden, dass ein wirtschaftlich unzuverlässiger Käufer in die Gemeinschaft eintritt, erläutert Edeltraud Reitzer vom Verband Wohneigentum. Diese Regelung sei gerade für kleinere Gemeinschaften sinnvoll.
Prinzipiell ist es möglich, etwas in der Teilungserklärung zu ändern. Entscheidend ist aber, ob Sie für die Änderung die Zustimmung der Wohngemeinschaft benötigen oder nicht: Wenn Sie etwas in der Teilungserklärung ändern möchten, das nicht die gesamte Wohngemeinschaft betrifft, ist keine Zustimmung erforderlich. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Sie Ihren Parkplatz mit einem Nachbarn tauschen möchten. Sie müssen sich lediglich mit den betroffenen Wohnungseigentümern einig werden und die Vereinbarung schriftlich festhalten. Alle Veränderungen, welche die gesamte Wohngemeinschaft betreffen, benötigen die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft. In der Regel kommt das bei Instandsetzungsmaßnahmen und Modernisierungen, wie zum Beispiel beim Austausch der Heizungsanlage, vor. Verkauf der Eigentumswohnung oft nur mit Zustimmung | Ihre Vorsorge. Eine Änderung in der Teilungserklärung ist aber erst dann nötig, wenn sich bei den Veränderungen auch die Eigentumsverhältnisse ändern. In einem solchen Fall müssen die Veränderungen von der Eigentümergemeinschaft und deren Gläubigern genehmigt und zudem notariell in der Teilungserklärung geändert werden.