Reisen in der Antike
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Transcript Reisen in der Antike
Projekt
Melanie Braunecker
Gründe fürs Reisen? WARUM reist man heute? Gründe fürs Reisen
Z. B:
Urlaub
Interkulturelle Kommunikation
Handel / Wirtschaft
Beruf
Entdeckungsreisen
Bildungsreisen
…. Und wie wars in der Antike? Schon damals war Reisen Ausdruck einer
für den wirtschaftlichen, politischen und
kulturellen Austausch notwendigen
Mobilität,
sowie Bestandteil zivilisatorischer
Weiterentwicklung
Goldenes Zeitalter
Mangelnde Reiselust wurde in der statischen
Vorstellung vom Goldenen Zeitalter (vergleiche
Vergil oder Ovid! ) aber durchaus als positiv
empfunden:
nondum caesa suis, peregrinum ut viseret
orbem,
montibus in liquidas pinus descenderat
undas,
nullaque mortales praeter sua litora norant;
(Ovid, Metamorphosen 1, 94-96)
So anders als heute waren die
Reisegründe in der Antike nicht…
Anlässe für Reisen waren
- Geschäftreisen
- Festspieltourismus
- Studienreisen
- Dienstreisen
- Urlaubsreisen
- Pilgerreisen
Geschäftsreisen
Der Großteil der antiken Reisen waren
Geschäftsreisen.
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Zu Zeiten der Republik mussten die Gemeinden
für die Reisekosten ihrer Gesandten selbst
aufkommen. Forschungsreisen
Vgl. die Argonautensage als die "Urreise"
Hauptreisegebiet: Mittelmeerraum
Erkundungsreisen in Gebiete jenseits der
Mittelmeerwelt
Kommerzielle Interessen
Z. B: die Küsten des Schwarzen Meers, die
nordafrikanische Küste, das westl. Mittelmeer
bis zu den Säulen des Herakles bei Gibraltar,
Nordatlantik, Britannien
(Vgl. Plinius, nat. 2, 169 und 2, 187)
Die Erforschung fremder Territorien war im
Römischen Reich zumeist eine
Konsequenz militärischer Feldzüge und
Erfolge, sowie den darauf folgenden
mercatores. Studienreisen
Reiche, junge Männer der oberen
Gesellschafsschichte genossen des
Öfteren Studienreisen um in der Rhetorik
und Philosophie unterrichtet zu werden. Griechenland war dafür die
Reisedestination, z. B. Athen, Rhodos
Vgl. Cicero, De officiis 1, 1-4, gerichtet an
seinen Sohn Marcus
Tourismus
Die Antike kannte keinen Massentourismus, wie
er uns heute bekannt ist.
20. Jahrhundert: Reisen für jedermann
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verbrachte das wohlhabende Bürgertum bereits ein bis zwei Wochen in der Sommerfrische. Bevorzugte Reiseziele waren die mondänen Seebäder an Nord- und Ostsee. Otto Normalverbraucher konnte sich allerdings – abgesehen von den organisierten Touren der Nazis im Dritten Reich – erst nach dem Zweiten Weltkrieg eine Reise leisten. Die Ziele waren noch sehr bescheiden. Meist machte man den ersten Urlaub in einem der deutschen Mittelgebirge. Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Deutschen im Ausland noch keine gern gesehenen Gäste. In Frankreich, Dänemark und den Niederlanden hielten die Animositäten gegenüber deutschen Touristen lange an. Ende der 1950er-Jahre gab es für die Urlauber kein Halten mehr. Das Wirtschaftswunder machte das Reisen für jedermann erschwinglich. 1958 reisten schon 3, 5 Millionen Bundesbürger nach Italien, dem "Sehnsuchtsland" der Deutschen im Süden. Sonderzüge brachten die Urlauber nach Südtirol und an den Gardasee.