Im Sinne des Weingesetzes ist die alkoholfreie Variante kein Wein. Der muss demnach «mindestens sieben Prozent Alkohol besitzen, um als Wein gelten zu dürfen», sagt Ernst Büscher. Eine Ausnahme bilden die Beerenauslesen der edelsüßen Weine, denn die sind schwer zu vergären. Der Alkoholgehalt liegt hier mitunter bei 5, 5 Prozent. Sie enthalten zwar wenig Alkohol, sind aber im Geschmack sehr konzentriert. Das liegt daran, dass der Zucker als Süße im Wein geblieben ist. Ein klassischer Typ ist der Kabinettwein, die Spätlese oder Auslese. Das sind die leichtesten alkoholhaltigen Weine, die in Deutschland überhaupt produziert werden. Weißweine sind tendenziell leichter. Es gibt sie inzwischen auch mit neun Prozent Alkohol. Normalerweise besitzen sie etwa 10 bis 12 Prozent. Rotweine mit 11 Prozent Alkohol oder darunter sind eher die Ausnahme. Sie liegen in der Regel bei 12 bis 14 Prozent. «Rotwein lebt ein Stück weit vom Alkohol, weil er dem Wein Volumen gibt», sagt Wolfgang Hofmann. Ein Spätburgunder liegt beispielsweise bei rund 13 Prozent.
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Denn nicht jede Rebsorte eignet sich für die alkoholfreie Variante. Beim Rotwein sind es Cabernet Sauvignon, Merlot, Shiraz und Tempranillo. Beim Weißwein Riesling, Scheurebe, Grüner Veltliner, Muskateller und Chardonnay. Hergestellt werden alkoholfreie Weine grundsätzlich wie herkömmliche. Nur am Ende folgt ein zusätzlicher Verarbeitungsschritt. «Vor dem Abfüllen wird durch die sogenannte Vakuumdestillation der Alkohol entzogen», sagt Wolfgang Hofmann vom Weingut Raßkopf-Hofmann in Bad Dürkheim. Das Weingut in Rheinland-Pfalz stellt unter anderem seit über 20 Jahren alkoholfreien Wein her. Der Winzer erwärmt dazu den Wein und senkt den Siedepunkt des Alkohols auf 28 Grad Celsius unter Vakuum. Dadurch entweicht der Alkohol auf schonende Weise. «Der Geschmack und die Aromen bleiben erhalten», erklärt Hofmann. Außerdem ist der Zeitpunkt der Weinlese wichtig. Je früher gelesen wird, desto weniger Zucker ist im Most und so am Ende wenig Alkohol. 2015 war zum Beispiel ein sehr heißer Sommer.
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Startseite Leben Genuss Erstellt: 20. 06. 2017 Aktualisiert: 20. 2017, 05:01 Uhr Kommentare Teilen Im Sommer haben Weißweine Konjunktur. In dieser Jahreszeit enthalten sie weniger Alkohol und schmecken besonders fruchtig. Foto: Marcel Kusch/dpa © Marcel Kusch Im Sommer kann gekühlter Weißwein eine angenehme Erfrischung sein. Vor allem wenn er leicht ausfällt und besonders frisch schmeckt. Bestimmte Sorten erfreuen sich daher gerade großer Beliebtheit. Bodenheim (dpa/tmn) - Was passt besser zu einem lauen Sommerabend als ein kühler Wein? Dabei kommt in der Regel etwas Leichteres ins Glas als im Winter. «Unter Sommerweinen versteht man eher leichte, fruchtige Weine», erklärt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut. Sie haben also weniger Alkohol, sind jung und schmecken frisch. Weine aus deutschen Regionen bieten das besonders häufig, da das Klima hier relativ kühl ist und die Trauben viel Zeit zum Reifen haben. Dadurch haben die Weine am Ende vergleichsweise wenig Alkohol bei viel Geschmack.
Im Sommer kann gekühlter Weißwein eine angenehme Erfrischung sein. Vor allem wenn er leicht ausfällt und besonders frisch schmeckt. Bestimmte Sorten erfreuen sich daher gerade großer Beliebtheit. Was passt besser zu einem lauen Sommerabend als ein kühler Wein? Dabei kommt in der Regel etwas Leichteres ins Glas als im Winter. "Unter Sommerweinen versteht man eher leichte, fruchtige Weine", erklärt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut. Sie haben also weniger Alkohol, sind jung und schmecken frisch. Weine aus deutschen Regionen bieten das besonders häufig, da das Klima hier relativ kühl ist und die Trauben viel Zeit zum Reifen haben. Dadurch haben die Weine am Ende vergleichsweise wenig Alkohol bei viel Geschmack. Generell stehen im Sommer eher Weißweine hoch im Kurs. Leichte Kabinett-Weine sind dann ebenso eine gute Wahl wie ein Sauvignon Blanc oder die Scheurebe. Wer es gerne etwas kräftiger mag, kann zum Rosé oder Rotwein greifen. Ganz wichtig bei warmem Wetter ist die Temperatur des Weins: Weißweine sollten mit etwa acht Grad serviert werden.