Ab 01. 01. 2018 wird nach dem Wortlaut des Bundesteilhabegesetzes ( BTHG) der Begriff Arbeitgeberbeauftragter in "Inklusionsbeauftragter des Arbeitgebers" umbenannt. Wir verwenden diesen Begriff schon jetzt, um ihn möglichst frühzeitig publik zu machen. Arbeitgeber müssen diesen Beauftragten bestellen, der sie in Angelegenheiten schwerbehinderter Menschen verantwortlich vertritt. Falls erforderlich, können auch mehrere Beauftragte bestellt werden. "Bestellung" bedeutet, dass der Arbeitgeber bestimmt, wer diese Funktion wahrnimmt. Der Beauftragte soll möglichst selbst schwerbehindert sein. Der Beauftragte überwacht, dass der Arbeitgeber seine gesetzlichen Verpflichtungen gegenüber der schwerbehinderten Belegschaft erfüllt. Muster bestellung inklusionsbeauftragter in 1. Dazu arbeitet er eng mit der Schwerbehindertenvertretung, dem Betriebs- und Personalrat sowie externen Institutionen wie dem Integrationsamt und der Agentur für Arbeit zusammen. Da der Beauftragte den Arbeitgeber nach außen vertritt, handelt es sich oft um Personen aus dem Personalwesen oder Bereichen, die der Geschäftsführung zugeordnet sind.
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Besteht ein Unternehmen aus mehreren Betriebsstätten, und sind in den einzelnen Betrieben weniger als fünf schwerbehinderte Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen beschäftigt, können in Abstimmung mit dem Integrationsamt die räumlich nahe zusammenliegenden Betriebe für die Wahl der Schwerbehindertenvertretung zusammengefasst werden. Die Schwerbehindertenvertretung besteht aus einer Vertrauensperson und mindestens einem Vertreter beziehungsweise einer Vertreterin. Vertrauenspersonen besitzen gegenüber den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern die gleiche persönliche Rechtsstellung wie Mitglieder des Betriebs- oder Personalrates, insbesondere den gleichen Kündigungs-, Versetzungs- und Abordnungsschutz. Schell, SGB IX § 181 Inklusionsbeauftragter des Arbeitgebers / 2 Rechtspraxis | Haufe Personal Office Platin | Personal | Haufe. Dies gilt auch für die stellvertretende(n) Vertrauensperson(en). Die Schwerbehindertenvertretung fördert die Eingliederung schwerbehinderter und gleichgestellter Menschen in den Betrieb, vertritt ihre Interessen und steht ihnen beratend und helfend zur Seite. Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen müssen die Schwerbehindertenvertretung in allen Angelegenheiten, die einen einzelnen oder die schwerbehinderten Menschen als Gruppe berühren, unverzüglich und umfassend unterrichten und vor einer Entscheidung anhören.
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Zum anderen soll durch die Person des Beauftragten auch sichergestellt werden, dass die schwerbehinderten Menschen, Betriebs- oder Personalräte, das Integrationsamt sowie sonstige staatlichen Stellen und Behörden einen kompetenten Ansprechpartner hinsichtlich ihrer Belange und Aufgaben haben. Unerheblich ist, ob im Betrieb oder der Dienststelle eine Schwerbehindertenvertretung vorhanden ist. Inklusionsbeauftragte | REHADAT-talentplus. Selbst wenn eine solche nicht existieren sollte, ist ein Beauftragter des Arbeitgebers im Sinne des § 98 SGB IX zu bestellen. Es handelt sich um eine Rechtspflicht des Arbeitgebers. Der Verstoß gegen diese Rechtspflicht bringt allgemein zum Ausdruck, dass Angelegenheiten schwerbehinderter Menschen nicht von derartiger Bedeutung sind, um den Arbeitgeber zur Erfüllung der damit verbundenen gesetzlichen Pflichten anzuhalten. Das indiziert wie der Verstoß gegen die Förderpflicht des § 81 SGB IX, dass bei einer Ablehnung der Bewerbung eines schwerbehinderten Menschen die Behinderung Anlass hierfür ist. "
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5 Satz 2 bestimmt, dass der Inklusionsbeauftragte nach Möglichkeit selbst ein schwerbehinderter Mensch sein soll. Hierbei ist der Gesetzgeber davon ausgegangen, dass die besonderen behindertenspezifischen Kenntnisse und Erfahrungen schwerbehinderter Menschen auch in die Arbeit der Arbeitgeberbeauftragten einfließen können. Bestellung Gefahrgutbeauftragter Vorlage Inspiration Muster Für Bestellung Eines Gefahrgutbeauftragten | dillyhearts.com. 6 Die Formulierung "soll" bedeutet, dass die Schwerbehinderteneigenschaft des Inklusionsbeauftragten nicht Vorrang vor der Befugnis des eauftragten, den Arbeitgeber verantwortlich zu vertreten, haben soll. Das heißt, wenn es unter den Beschäftigten mit der Befugnis der verantwortlichen Vertretung keine schwerbehinderte Person gibt, kann der Inklusionsbeauftragte zur Befolgung der Anforderung, dass es sich um einen schwerbehinderten Menschen handeln soll, nicht aus dem Personenkreis anderer Beschäftigter, unter denen sich schwerbehinderte Menschen befinden, bestellt werden. 7 Die Aufgaben des Inklusionsbeauftragten sind in Satz 3 nur allgemein und nicht abschließend beschrieben.
Zu den Aufgaben gehört die Überwachung der Beschäftigungspflicht. Hierzu erhält der Inklsuionsbeauftragte für jeden Betrieb oder jede Dienststelle eine Abschrift des Verzeichnisses der bei dem Arbeitgeber beschäftigten schwerbehinderten, gleichgestellten behinderten Menschen und sonstigen anrechnungsfähigen Personen § 163 Abs. 1) und eine Kopie der von dem Arbeitgeber an die Agentur für Arbeit zu erstattenden Anzeige nach § 163 Abs. 2. Zu den Aufgaben gehört weiter, darauf zu achten, dass der Arbeitgeber seine Pflichten im Zusammenhang mit der Besetzung freier Arbeitsplätze erfüllt ( § 164 Abs. Muster bestellung inklusionsbeauftragter 2020. 1) und die Rechte der schwerbehinderten Menschen, der betrieblichen Interessenvertretungen und der Schwerbehindertenvertretung gewahrt sind. Mit diesen ist der Inklusionsbeauftragte zur Zusammenarbeit verpflichtet, ferner zur Zusammenarbeit mit den mit der Durchführung des Teils 3 des SGB IX beauftragten Stellen, also den Integrationsämtern und den Agenturen für Arbeit. Zu diesen ist der Inklusionsbeauftragte auch Verbindungsperson.