Im Teiche höre ich die bösen Unken unken. Es klingt, als lachten sie mich aus, diese Halunken. Doch tröst ich mich: O armes Herz, verzage nicht. Der Esel geht so lang zum Brunnen, bis er bricht. Seufzerfamilie
Ein Seufzer schwebte ganz allein
hoch über einem Birkenhain. Der Seufzer seufzte tief und schwer:
»O weh, o weh, es quält mich sehr,
dass ich ein männlicher Seufz-er. Ich wünsche Seelensympathie
mit einer weiblichen Seufz-sie. «
Der Seufzer war so intensiv,
dass er sein Weib ins Leben rief. Bevor der Mond am Himmel hing,
der Seufz-er die Seufz-sie umfing. Er herzte sie und küsste sie:
»Du meine einzige Seufz-sie. «
Sie seufzten glücklich alle zwei,
ach, war das eine Seufzerei. Lustige schweine gedichte weihnachten. Sie gingen ineinander auf,
und, siehe da - am Morgen drauf
thront auf der Birke als Prinzess
ein kleines, winziges Seufz-es. Es tönte lieblich durch den Mai
jetzt die Familienseufzerei
wie ein gefühlsharmonisches
Konzert von Seufz-er, -sie und -es. So war es - so wird's immer sein:
Ein Seufzer kommt niemals allein.
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Wo eine Freude - da ist auch ein Haus. Wo ein Stein ist - da ist auch ein häger. Wo ein Schorn - ist auch ein steinfeger. Wo ein Kampf ist - da ist auch ein Sieg. Wo eine Jungfer - da ist auch ein Stieg. Wo ein Amboss - da ist auch ein Hammer. Wo eine Katze - ist auch ein Jammer. Wo eine Hexe - da ist auch ein Schuss. Wo ein Kurz ist - da ist auch ein Schluss. Schwermütiger Abend
Ich habe mir den Abend, ach, so wundervoll gedacht,
jedoch das Schicksal hat ihn mir komplett kaputtgemacht. Der Himmel hängt voll grauer Tränensäcke. Ein Windbeinkleid pfeift stürmisch um die Ecke. Die Zitterpappel zittert mit dem Hinterteil. Die Trauerweide grüßt mich: Trauerweidmannsheil! Die Schweinekrankheit. Es schluchzt die Nachtigall beim Mondenscheine,
sie klagt so über Nachtigallensteine. Auch die Glühwürmchen funktionieren nicht,
dieweil es ihnen an dem Hinterlicht gebricht. Und dann die Mücken - Mücken -, nichts als Mücken. Man soll's nicht glauben, wie die Mücken jücken. Sogar der gute Mond nimmt ab - statt zu,
und über allen Wipfeln ist mehr Un- als Ruh.
Der Dorfschulmeister stieg hinauf
auf seines Blechschilds Messingknauf
und sprach zum Wolf, der seine Pfoten
geduldig kreuzte vor dem Toten:
"Der Werwolf" - sprach der gute Mann,
"des Weswolfs, Genitiv sodann,
dem Wemwolf, Dativ, wie man's nennt,
den Wenwolf, - damit hat's ein End. " Dem Werwolf schmeichelten die Fälle,
er rollte seine Augenbälle. Indessen, bat er, füge doch
zur Einzahl auch die Mehrzahl noch! Der Dorfschulmeister aber musste
gestehn, daß er von ihr nichts wusste. Zwar Wölfe gäb's in großer Schar,
doch "Wer" gäb's nur im Singular. Der Wolf erhob sich tränenblind -
er hatte ja doch Weib und Kind!! Doch da er kein Gelehrter eben,
so schied er dankend und ergeben. Lustige schweine gedichte von. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~