Die Liebende von Rainer Maria Rilke
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Das ist mein Fenster. Eben
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bin ich so sanft erwacht. 3
Ich dachte, ich würde schweben. 4
Bis wohin reicht mein Leben,
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und wo beginnt die Nacht? 6
Ich könnte meinen, alles
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wäre noch ich ringsum;
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durchsichtig wie eines Kristalles
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Tiefe, verdunkelt, stumm. 10
Ich könnte auch noch die Sterne
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fassen in mir; so groß
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scheint mir mein Herz; so gerne
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ließ es ihn wieder los,
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den ich vielleicht zu lieben,
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vielleicht zu halten begann. 16
Fremd wie niebeschrieben
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sieht mich mein Schicksal an. 18
Was bin ich unter diese
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Unendlichkeit gelegt,
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duftend wie eine Wiese,
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hin und her bewegt,
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rufend zugleich und bange,
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daß einer den Ruf vernimmt
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und zum Untergange
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in einem andern bestimmt. Arbeitsblatt zum Gedicht PDF (24. Die Liebende (Rilke) – Wikisource. 6 KB)
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Die Liebende (1908) - Deutsche Lyrik
Aufnahme 2012
Das ist mein Fenster. Eben bin ich so sanft erwacht. Ich dachte, ich würde schweben. Die Liebende (1908) - Deutsche Lyrik. Bis wohin reicht mein Leben, und wo beginnt die Nacht? Ich könnte meinen, alles wäre noch Ich ringsum; durchsichtig wie eines Kristalles Tiefe, verdunkelt, stumm. Ich könnte auch noch die Sterne fassen in mir, so groß scheint mir mein Herz; so gerne ließ es ihn wieder los
den ich vielleicht zu lieben, vielleicht zu halten begann. Fremd, wie niebeschrieben sieht mich mein Schicksal an. Was bin ich unter diese Unendlichkeit gelegt, duftend wie eine Wiese, hin und her bewegt,
rufend zugleich und bange, daß einer den Ruf vernimmt, und zum Untergange in einem Andern bestimmt.
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Ja ich sehne mich nach dir. Ich gleite
mich verlierend selbst mir aus der Hand,
ohne Hoffnung, dass ich Das bestreite,
was zu mir kommt wie aus deiner Seite
ernst und unbeirrt und unverwandt.... jene Zeiten: o wie war ich eines,
nichts was mich rief und nichts was mich verriet;
meine Stille war wie eines Steines,
über den der Bach sein Murmeln zieht. Rilke die liebende interpretation. Aber jetzt in den Frühlingswochen
hat mich etwas langsam abgebrochen
von dem unbewußten dunkeln Jahr. Etwas hat mein armes warmes Leben
irgendeinem in die Hand gegeben,
der nicht weiß, was ich noch gestern war.
Was haltet ihr von dieser Gedichtanalyse? Was könnte ich besser machen? (Achtung sehr lang)
Gedichtinterpretation - Auf der Terrasse des Café Josty
In dem Gedicht "Auf der Terrasse des Café Josty" verfasst von Paul Boldt, im Jahre 1912. Wird eine Stadt aus der Sicht des lyrischem Ich's beschrieben. Er hinterlässt uns einen Einblick in die Stadtwelt des Expressionismus. In der ersten Strophe werden die Geräusche beschrieben. "in ewigem Gebrüll" es wird darauf hingewiesen, dass die Stadt nie schläft, es ist immer was los. (Z. 1) Die Geräusche sind unheimlich laut. Es ist schon fast so als würden die Straßenbahnen einen Rhythmus von sich geben, der Rhythmus der Strophe ist jedoch ein Daktylus: langsam und traurig. Es verstärkt die Emotionen des lyrischem Ich (Z. 3). Die liebende rilke. Auf den Straßen herrscht Chaos, eine Vielzahl von Verkehrsmitteln und Menschenmassen überqueren die Straßen (Z. 4). Die Menschen sind sehr beschäftigt, sie rennen von einer Straßenseite zu der anderen. Sie laufen umher als kämen sie vom Asphalt nicht mehr los, dieses Geschehen wird durch ein Vergleich verstärkt (Z.