Weithin sichtbar, bestimmt si mit ihrer majestätischen
Größe die Silhouette der Stadt. Die wunderschöne spätgotische Hallenkirche, 1519 geweiht, birgt in ihren Mauern
Kunstwerke von unschätzbarem Wert. Ein seltener Flügelaltar mit Bildtafeln aus der Schule von Lukas Cranach
d. ä. und eine Triumphkreuzgruppe sollen als Beispiel dienen. Eine Sehenswürdigkeit besonderer Art sind die Stadtbefestigungsanlagen, die sich aus einem dreifachen Wall- und Grabensystem
und einer Mauer aus Feldtsteinen zusammensetzen. Sie stammen aus dem 14. Jahrhundert.
Bernau und umgebung 2019. Die Stadtmauer umschloss ursprünglich
mit einer Länge von 1. 496 Metern den Stadtkern. Sie war damals acht bis zehn Meter hoch und mit 42 Lughäusern,
zwei Rundtürmen und drei Stadttoren versehen. Reste der Lughäuser sowie die Rundtürme, der Pulver- und der Hungertrum sind
noch vorhanden. Von den drei Stadttoren gibt es heute noch das Steintor. Es steht mit seiner ganzen Wucht und Pracht am
östlichen Ende der Berliner Straße. Durch zwei Wehrgänge ist es mit dem Hungerturm verbunden.