Dementsprechend hat der Beschwerdeführer auch keine Einwendungen gegen die Erteilung des beantragten Erbscheins erhoben. Wollte man dem Beschwerdeführer in dieser Situation das Recht zur isolierten Anfechtung der Entscheidung über das Akteneinsichtsgesuch versagen, wäre er gehalten, gem. § 352 Abs. 3 FamFG gegen die Erteilung des Erbscheins vorzugehen, um die Ablehnung der Akteneinsicht überprüfen zu lassen. Der Beschwerdeführer müsste zu diesem Zweck – der Wahrheit zuwider – vortragen, dass er selbst Erbe geworden und deshalb durch die Erteilung des Erbscheins in seinen Rechten betroffen ist, weil er ansonsten nicht beschwerdeberechtigt wäre. 2. Die Beschwerde ist auch im Übrigen in verfahrensrechtlicher Hinsicht nicht zu beanstanden, insbesondere form- und fristgemäß eingelegt worden. Was steht in der nachlassakte video. Der Beschwerdeführer hat Kenntnis von der Entscheidung des Nachlassgerichts über den Umfang der Akteneinsicht erstmals am 14. 2011 erhalten; an diesem Tag hat sein Bevollmächtigter die Akten bei dem Amtsgericht Pößneck eingesehen und dabei festgestellt, dass das Nachlassgericht die Nachlassaufstellung von der Akteneinsicht ausgenommen hat.
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Möchten Sie das verhindern, müssen Sie selbstständig eine andere Regelung für den Nachlass treffen. Sie können dabei frei über den Besitz verfügen und z. auch einen Teil des Nachlasses an eine gemeinnützige Organisation spenden. In diesem Fall haben bestimmte gesetzliche Erben, wie Ehepartner und eigene Kinder, dennoch einen Anspruch auf den sogenannten Pflichtteil. Dieser entspricht der Hälfte des Werts vom Nachlass, den sie aufgrund der gesetzlichen Erbfolge erhalten würden. Gibt es keine Erben oder schlagen alle Erben die Erbschaft aus, geht der Nachlass an den Staat. Erbschaft annehmen oder Erbschaft ausschlagen Sobald eine Person davon erfährt, dass er oder sie Erbe ist, bleiben sechs Wochen Zeit für die Entscheidung: Erbschaft annehmen oder ausschlagen? Was steht in der nachlassakte movie. Unternimmt man während dieser Zeit nichts, ist die Erbschaft automatisch angenommen. Ansonsten kann man innerhalb der sechs Wochen das Erbe aktiv annehmen bzw. ausschlagen. Wer die Erbschaft annimmt, muss eventuell vorhandene Nachlassverbindlichkeiten übernehmen.
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Der Beteiligte zu 1. hat mit Schreiben seines Verfahrensbevollmächtigten vom 13. 12. 2010 Einsicht in die Nachlassakte beantragt. Das Nachlassgericht hat am 13. 2011 Akteneinsicht durch Übersendung der Nachlassakte an das Amtsgericht Pößneck bewilligt und dabei das Nachlassverzeichnis (Bl. 16 – 10 d. ) ausdrücklich von der Akteneinsicht ausgenommen. Auf Mitteilung des Amtsgerichts Pößneck, dass die Nachlassakte dort zur Einsicht vorliege, hat der Verfahrensbevollmächtigte des Beschwerdeführers am 14. 2011 Akteneinsicht genommen. Mit Schreiben vom 15. 2011 (Bl. 34 d. ) sowie nochmals mit Schreiben vom 28. 36f d. Was steht in einer nachlassakte. ) wies der Verfahrensbevollmächtigte das Nachlassgericht Weimar darauf hin, dass er Einsicht in die vollständige Nachlassakte einschließlich des Nachlassverzeichnisses begehre. Das Nachlassgericht hat das Schreiben vom 28. ) als Beschwerde ausgelegt, dieser nicht abgeholfen und die Sache dem Senat zur Entscheidung vorgelegt. II. 1. Die Beschwerde des Beteiligten zu 1. ist statthaft.
Thüringer Oberlandesgericht, Beschluss vom 09. August 2011 – 6 W 206/11
Akteneinsichtsrecht: Anspruch eines Pflichtteilsberechtigten auf Einsicht in die Nachlassaufstellung
Tenor
Auf die Beschwerde des Beschwerdeführers vom 28. 02. 2011 wird der Beschluss des Amtsgerichts – Nachlassgerichts – Weimar vom 13. 01. 2011 (Nichtabhilfeentscheidung vom 05. 04. 2011) aufgehoben. Dem Beschwerdeführer wird Akteneinsicht durch Übersendung der vollständigen Nachlassakte – einschließlich der Nachlassaufstellung, Bl. 16 – 20 d. A. – an das für ihn zuständige Nachlassgericht bewilligt. Gründe
I. Nachlass ᐅ Die wichtigsten Infos hier! | anwalt.de. Die am 04. 07. 2010 verstorbene Erblasserin hatte zwei Kinder, den Beteiligten zu 1. und den Beteiligten zu 2. Der Ehegatte der Erblasserin ist vorverstorben. Die Erblasserin hat den Beteiligten zu 2. durch öffentliches Testament vom 08. 09. 2008 zum Alleinerben eingesetzt. Das Nachlassgericht hat dem Beteiligten zu 2. am 13. 2011 antragsgemäß einen Erbschein erteilt, der ihm bescheinigt, dass er die Erblasserin aufgrund testamentarischer Erbfolge allein beerbt.