Wie in den vorherigen Folgen der Einspielung markiert der Beitrag der Orgel einen besonderen Höhepunkt. Frische Akzente
Gregor Meyer gestaltet ein variabel gehaltenes Tableau der Tempi, mit frischen Akzenten in den Chören in 'Wie schön leuchtet der Morgenstern', dazu mit Raum für eine lyrisch grundierte Linearität. Klassik.com : Aktuelle CD-Besprechung, DVD-Kritik, CD-Besprechungen, DVD-Kritiken. Dynamisch ist das Bild stets luzide in seiner Wirkung; auch in stärkerer Besetzung bleibt es fein gezeichnet und verzichtet zu Recht auf jegliches Auftrumpfen: Der Ansatz betont die Agilität von Musik und Ensemble. Texte werden klar und mit natürlicher Geste expliziert, ohne künstlichen Nachdruck und jede Vordergründigkeit. Und sogar linear gewinnt Kuhnaus an erinnerbaren Kantilenen nicht eben reiche Musik in diesem sensiblen Zugriff an Statur. Das Klangbild ist erfreulich plastisch und konzentriert, dazu glücklich im Raum verankert – die Erfahrungen der Reihe fallen bei der technischen Realisierung hörbar positiv ins Gewicht. Auch die Balance mit der substanzreichen Orgel ist gewahrt.
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Insgesamt enthalten die fünf Kantaten viele Kleinode, mit klaren Vokallinien und idiomatisch eigenständigen obligaten Instrumenten. Auch wenn die Überlieferung des Werkes insgesamt schmal und oft unklar ist – so auch bei einigen der hier eingespielten Werke –, lohnt die Begegnung doch sehr deutlich. Große green karnevalskostüme . Versiert und stilerfahren
Die vokale Besetzung von Opella Musica mit den beiden Sopranistinnen Isabel Schicktanz und Heidi Maria Taubert, dem Altisten David Erler, dem Tenor Tobias Hunger und dem Bass Friedemann Klos prägt das Bild der Reihe von Beginn an, mit jungen, schlanken Stimmen, die Eloquenz mit Geradlinigkeit verknüpfen und ohne technische Mätzchen auskommen, nie drücken oder verschleifen, kurz: Die mit diesem Repertoire und seinen Anforderungen intim vertraut sind und es gleichsam von innen heraus entfalten und nicht aus entfernten ästhetischen Gefilden anlassbezogen 'dazukommen'. Vielleicht finden sich in dieser Konstellation nicht die auf den ersten Blick herausragenden Individualstimmen, doch ergibt sich aus der Interaktion im Ensemble eine rundum überzeugende Wirkung.
Ein Projekt auf der Zielgeraden: Gregor Meyer steuert mit dem siebten Teil des geistlichen Gesamtwerks von Johann Kuhnau auf das Finale zu. Reif und frisch gleichermaßen wirken die technisch und stilistisch tadellosen Präsentationen, die allesamt geeignet sind, Kuhnau wieder in seine eigentlichen Rechte einzusetzen.