Die Gänse aber schnatterten so laut und aufgeregt, dass Martin doch entdeckt wurde. Daraus ist der Brauch der Martinsgans entstanden: Als "Strafe" werden daher an seinem Gedenktag Gänse verspeist. Auf Drängen der Bevölkerung wurde Martin schließlich am 04. Juli 372 in Tours zum Bischof
geweiht. Martin fügte sich in sein Amt und übte dieses unbekümmert um Lob und Tadel aus. Seinem
einfachen Mönchsleben treu bleibend, lebte er als Bischof in einem Kloster an der Loire, in dem
christliche Missionare ausgebildet wurden. Kinder ziehen zum Gedenken an den heiligen Martin mit Laternen durch den Ort. Oft werden Sie von einem Reiter mit einem roten Mantel begleitet, der den heiligen Martin darstellen soll. Bei dem Umzug werden Martinslieder gesungen. Vor dem Umzug wird oft ein Martinsspiel aufgeführt. St. Martin von Tours – Legende zum Martinstag. Zum Abschluss gibt es häufig einen Stutenkerl aus Hefeteig mit Rosinen. Vom heiligen Martin
An einer Straßenecke kauerte ein Mann auf der
kalten Erde; der hatte nur ein Tuch um die Lenden
geschlungen, nichts sonst trug er im eisigen Wind.
- Martin mit dem roten mantel 1
Martin Mit Dem Roten Mantel 1
Martin, hoch zu Ross und mit einem roten Mantel bekleidet, beugte sich zu dem Bettler hinunter. "Dabei war er wohl weder auf einem Pferd, noch hatte er einen roten Mantel an ", klärt Metz auf. "Es war ein ganz normaler gefütterter Umhang, und als er den Bettler sah, teilte er seinen Umhang mit dem Schwert und schenkte die eine Hälfte dem Mann. " Entscheidend für Martins weiteres Leben: Ein Traum So wohltätig Martins Mantel-Teilung auch war, so viel Ärger bescherte sie ihm anschließend. "Man muss sich vorstellen: Martin kam mit einem zerschnipselten Mantel wieder zurück zu seinen Leuten in die Armee", sagt Metz. "Er hatte Militär-Eigentum kaputt gemacht. Heute würde es dafür auch was aufs Dach geben, aber Martin kam sogar in Arrest. " Der Gefängnis-Aufenthalt aber muss Schicksal gewesen sein, denn genau dort stellten sich die Weichen für Martins zukünftiges Leben. Der rote Mantel von Janisch, Heinz (Buch) - Buch24.de. Und das ist der Teil seiner Geschichte, den viele oft vergessen: In der Arrest-Zelle sah er Jesus im Traum. Jesus war als Bettler mit halbem Mantel gekleidet und sagte zu den Engeln: "Martinus, der noch nicht getauft ist, hat mich mit diesem Mantel bekleidet. "
Dieser flehte die Vorbeigehenden um Erbarmen an. Doch alle liefen an dem Elenden vorüber. Da erkannte Martin, von Gott erfüllt, dass der Arme, dem die anderen keine Barmherzigkeit schenkten, für ihn da sei. Aber was sollte er tun? Außer seinem Soldatenmantel hatte er ja nichts. Martin mit dem roten mantel d6 3 gedreht. Also nahm er sein Schwert und teilte den Mantel mitten entzwei. Den einen Teil gab er dem Armen, in den anderen Teil hüllte er sich wieder selbst. Etliche der Umstehenden begannen zu lachen, denn Martin sah mit dem halben Mantel kümmerlich aus. Viele jedoch, die mehr Einsicht hatten, bedauerten sehr, dass sie nicht selbst geholfen hatten, zumal sie viel wohlhabender als Martin waren und den Armen hätten bekleiden können, ohne sich selbst eine Blöße zu geben. In der folgenden Nacht, als Martin in tiefem Schlafe lag, sah er Christus mit seinem halben Soldatenmantel bekleidet, den er dem Armen gegeben hatte. Ihm wurde befohlen, er solle sehr aufmerksam den Herrn und das Kleidungsstück, das er verschenkt habe, ansehen.