Zwei dicke Damen drängeln sich nach vorn, packen das Holz und tragen Leidensmienen auf. An der Ecke Al-Wad-Straße kommt es zur ersten Kollision. Die Bayern prallen mit einer Pilgergruppe aus Polen zusammen. "Hier stürzte Jesus zum ersten Mal", ruft der Leiter blind in die Menge und liest einen Vers aus dem Psalm zur dritten Station des Kreuzweges. Etappenwechsel am Kreuz, zwei junge Mädchen, die aussehen, als verrichteten sie in ihrer Freizeit viel freiwillige Gemeindearbeit, gehen kreuzweise voran. Eine Gruppe Amerikaner durchquert die Menge, von hinten drängen asiatische Nonnen nach, nichts geht mehr auf der Via Dolorosa. LIED: Via Dolorosa, deine Straße, Jesus. An dieser Kreuzung, wo Jesus seiner Mutter begegnete und Simon von Cyrene, ein nordafrikanischer Jude, beim Kreuztragen aushalf, quetscht sich in den Tagen vor Karfreitag eine Prozession an der anderen vorbei. Ein Hindernislauf wie in einem Arcade-Computerspiel: Man wünscht sich irgendwelche Sprungtasten und Special Moves, um die trägen Massen überwinden zu können. Erschwerend hinzu kommen die arabischen Händler, deren Geschäfte die verwinkelten Gassen der Altstadt säumen und die jeden Passanten in seiner Landessprache zum Souvenirkauf einladen: "Deutschland?
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Die Via Dolorosa in Jerusalem. (© Matthias Hinrichsen)
Die Via Dolorosa – übersetzt "Straße der Schmerzen" – verläuft zu großen Teilen im arabischen Altstadtviertel Jerusalems. Der Name weist auf den Leidensweg Christi von der Verurteilung bis zur Kreuzigung hin, die 14 Stationen beziehen sich teilweise auf die biblischen Geschehnisse. Die ersten neun Stationen, manchmal mit mehreren Ereignissen an einer Station, befinden sich auf der Via Dolorosa selbst, die restlichen fünf Stationen sind auf und in der Grabeskirche zu finden. Alle Stationen sind mit runden Metallschildern gekennzeichnet, die Stationsnummern bezeichnenderweise in römischen Ziffern in Anlehnung an die römische Herrschaft zu dieser Zeit. Auf der via dolorosa text pdf. Der Weg beginnt nahe dem Löwentor auf dem Gelände der früheren Festung Antonia, einem der zwei Amtssitze des römischen Statthalters Pilatus (26-36 n. Chr. im Amt), und endet am Heiligen Grab (Grab Jesu Christi) in der Grabeskirche. Die Ecce-Homo-Basilika an der Via Dolorosa ist die Station II.
Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. "Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt. Keim, der aus dem Acker in den Morgen dringt". Jürgen Henkys hat in unserer Zeit ein für viele verständliches Passionslied geschrieben. Basierend auf diesem Wort Jesu, das uns allein Johannes überliefert. "Liebe lebt auf, die längst erstorben schien, Liebe wächst wie Weizen und ihr Heim ist grün". Auf der via dolorosa text summary. Das nimmt dem Leiden Jesu weder die Radikalität noch die Schwere. Aber es hilft, in Jesu frühem Tod Gottes Sinn zu finden. Noch einmal Kurt Marti, dieses Mal ganz ernst. Warum das Korn in die Erde muss: Erdreich – das einzige Reich, das nicht durch Krieg entstanden ist und ohne imperialistische Unterwerfung auskommt. Auch durch die Geduld, mit der es uns und unsere mörderischen Bosheiten erträgt, ist es mit dem Reich Gottes verwandt. Und dieses Erdreich, so ergänzt jetzt der Prediger, bringt viel Frucht hervor. Auch wenn mal jemand etwas resigniert gesagt hat: "Jesus predigte vom Reich Gottes - was kam, war die Kirche".
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Golgatha. Für alle, die ihn sehen wollen, wird darin Gottes Herrlichkeit sichtbar. Glanz strahlt von dort ab, auch auf uns. Kaum zu glauben, oder? Zu ertragen nur, weil schon das Fest aufleuchtet, das Passa weiterträgt in alle Welt, Ostern. Sieg über Leiden und Tod. Laetare heißt der heutige Sonntag: Freut euch. Kosename des Sonntags: Das "kleine Osterfest", mitten in der Passionszeit. Es darf schon einmal gelacht werden. Wir brauchen das in Corona-Zeiten. Der eine liest im Netz seinen täglichen Postillon, der mindestens schmunzeln lässt. Die andere braucht Oliver Welkes Heute-Show dafür. Und ich lese gerade Kurt Marti. Den humorvollen und geistreichen Schweizer so genannten Dichterpfarrer. Der Ende Januar 100 geworden wäre. Hören Sie mal: Jetzt, da alles ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird, erquickt mich Gottes Verborgenheit. Jesus-Spielen auf der Via Dolorosa: Pilgerswut und Osterwahnsinn - taz.de. Das ist geistreich. Und lachen dürfen Sie jetzt: Da ich Rabenaas nie ein Auto besaß, verfasste ich auch nie eine Autobiographie. Und nun wieder ernst: Der letzte und entscheidende Vers unseres Predigttextes folgt aus Jesu Mund:
24 Amen, amen, das sage ich euch: Das Weizenkorn muss in die Erde fallen und sterben, sonst bleibt es allein.
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Von R Kelly, für Klavier und Stimme, stil Rap
[2]
In der Kreuzfahrerzeit wurde der Weg Jesu durch die Stadt von seiner Verurteilung zu seiner Kreuzigung wie folgt begangen: [3]
Start am Sockel der zerstörten Burg Antonia
über den nordwestlichen Bereich des Tempelbergs zum Bab al-Qaṭṭanin (damaliger Name: Porta Dolorosa)
von dort zur Grabeskirche. Nachdem 1100 Jahre kein christlicher Pilger wusste, wo sich die Burg Antonia befunden hatte oder sie mit dem Prozess Jesu in Verbindung brachte, war es Theodericus ( Libellus de locis sanctis), der 1172 mit den Informationen, die er bei Flavius Josephus gelesen hatte, die Antonia am richtigen Ort suchte – und fand. [3] Seine Identifikation der Antonia mit dem Prätorium des Pilatus war zwar unzutreffend, setzte sich aber durch. Via Dolorosa - alle 14 Kreuzweg-Stationen in Jerusalem. Schon 1187 hatte Saladin Jerusalem erobert; damit war den Christen der Besuch des Tempelbergs verboten, erst recht das Begehen eines Prozessionswegs über dieses Areal. Die wenigen Jahre seit der Entdeckung durch Theodericus hatten allerdings ausgereicht, damit nördlich der Antonia Lokalisierungen von Orten der Passion Christi entstehen konnten: Flagellatio, Ecce Homo und Haus des Pilatus.