Kritisch zur Handwerksordnung, insbesondere zur Notwendigkeit des Meisterbriefes als "muss" für den Schritt in die Selbstständigkeit, äußerte sich Marcus Schneider, Vorsitzender des Bundesverbandes Junger Unternehmer (BJU): "Wir wollen nicht den Meisterbrief abschaffen. Selbstständigkeit muss aber auch ohne Meisterbrief möglich sein. Wir brauchen einen freien Wettbewerb zwischen Meisterbetrieben und anderen Handwerkern. " Für Existenzgründer im Handwerk, gerade auch für dringend gesuchte Unternehmensnachfolger, stelle die Handwerksordnung ein Hemmnis auf dem Weg in die Selbstständigkeit dar. Nur für Meister oder für Unternehmer, die Meister beschäftigen, sei die selbstständige Tätigkeit im Handwerk möglich. Dies bedeute längere Ausbildungszeiten oder höhere Personalkosten. "Wir jungen Unternehmer setzen auf den mündigen Kunden. Der Kunde soll – wie in jeder anderen Branche auch – selbst entscheiden, wem er einen Auftrag erteilt. Der Meisterbrief sollte für das Unternehmen eine Werbung, aber keine Markteintrittshürde sein", forderte Schneider.
Möbelbau Ohne Meisterbrief Kfz
Handwerksbetrieb als Geselle gründen Gemäß der Handwerksordnung (HwO) gibt es auch die Möglichkeit, einen Betrieb als Geselle zu gründen, wenn einige Vorschriften aus der HwO eingehalten werden. So ist es zulässig, den fehlenden Meisterbrief durch andere Ausbildungen auszugleichen. In diesem Fall erhält der Betrieb beziehungsweise der Geschäftsführer eine sogenannte Ausübungsberechtigung. Mit dieser Berechtigung erhält der Unternehmer gemäß der HwO die Erlaubnis, den Betrieb auch ohne Meisterbrief zu führen. Mit einer der drei folgenden Varianten, die in drei Paragrafen der HwO geregelt sind, lässt sich die Meisterpflicht rechtskräftig umgehen: Ausübungsberechtigung/ Altgesellenregelung Gemäß HwO § 7b erhält ein Betrieb die Ausübungsberechtigung, wenn der Gründer die Gesellenprüfung erfolgreich abgelegt und darüber hinaus mindestens sechs Jahre Berufserfahrung hat, von denen er mindestens vier Jahre in einer leitenden Position mit entsprechenden Entscheidungsbefugnissen angestellt war.
Moebelbau Ohne Meisterbrief
Der Vorteil einer Betriebsübernahme ist, dass es bereits einen bestehenden Kundenstamm gibt und das Unternehmen nicht erst von Grund auf aufgebaut werden muss. [BEGIN: Insert an Image between this tag] [END insert Image] Andreas Munck Seit über 7 Jahren berate ich Existenzgründer auf dem Weg zum eigenen Unternehmen. Gerne rufe ich Sie an und helfe bei allen Fragen rund um Ihre Gründung in einem persönlichen Gespräch. Startup Experte 7 Jahre Erfahrung Selbständig ohne Meisterbrief: Die Vor- und Nachteile Die Möglichkeit, einen Handwerksbetrieb auch ohne Meisterbrief zu eröffnen, besteht erst seit Januar 2004, als die Handwerksordnung überarbeitet wurde. Seit der Neuerung in der HwO werden mehr Handwerksbetriebe gegründet als je zuvor. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die Ausbildung zum Meister viel Zeit und Geld in Anspruch nimmt. Mit der Änderung in der HwO können sich viele Gründer nun die Kosten und die Zeit für die Meisterausbildung sparen. Es ist nicht möglich, den Meister als Bachelor anerkennen zu lassen oder umgekehrt.
Basis hierfür wird seine bereits abgeschlossene Meisterprüfung im Feinwerkmechaniker-Handwerk sein. Sollte Ihr Freund bereits eine Eintragung bei der örtlich zuständigen Handwerkskammer mit dem Feinwerkmechaniker-Handwerk haben, müsste eine Ausübungsberechtigung gem. § 7a HwO (ebenfalls beschränkt auf Möbelbau) beantragt werden. Eine erteilte Ausnahmebewilligung bzw. Ausübungsberechtigung hat die gleiche Wirkung wie eine abgeschlossene Meisterprüfung. Eine Eintragung in die Handwerksrolle und damit die angestrebte Selbstständigkeit sind möglich. Bitte lassen Sie sich ausreichend und umfassend über die Kosten und Dauer des Verfahrens informieren. Quelle: Ulrich Engelhardt
STARTERCENTER NRW Düsseldorf
bei der Handwerkskammer
Dezember 2016
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