Die Kölner Papageienpopulation geht bekanntermaßen zurück auf einige Exemplare, die sich Ende der 1960er-Jahre selbst aus der Gefangenschaft befreit und inzwischen selbstbestimmt ihren Platz in der Kölner Gesellschaft erobert haben. Ihre Repräsentation auf einem Kölschglas wirft demnach Fragen auf über Akzeptanz und Zugehörigkeit, ruft aber auch die koloniale Vergangenheit Europas in Erinnerung: Von Jägern und solventen Sammlern aus der freien Wildbahn entnommen und für museale Zwecke zusammengetragen, kamen exotische Tiere ursprünglich als Trophäen in die europäischen Zoos. Wer oder was zu Köln gehört, ist also eine Frage der Perspektive.
Kölschglas mit dom inner wheel. Seit 1993 unterstützt die Privatbrauerei Gaffel die ART COLOGNE und stiftet unter anderem seit 2012 das Preisgeld für die Kölsch-Glas-Edition von 1. "Die diesjährige Interpretation von Jiha Jeon symbolisiert auch die Vielfalt und Toleranz der Stadt", sagt Sebastian Lenninghausen, Produktmanager der Privatbrauerei Gaffel. "Kölsch bringt dabei viele Menschen unterschiedlicher Herkunft friedlich zusammen und fördert die Kommunikation untereinander. "