Man muss die Lebenszeit nutzen, damit das Dasein sich auch lohnt, dem Müßiggang sollte man trutzen, weil nur die Faulheit in ihm wohnt. Drum[... ]
Rehmann
02. Januar 2021
Gig mir eine Minute Zeit
ich bin bereit dir etwas zu geben aus meinem Leben
Stoffe tat man per Hand weben
Strom kam aus der Dose wir hatten Löcher in der Hose
war keine Mode wir gaben uns noch die Pfote
wir hatten Spaß rauchten kein Gras
5 Bier war ein Maß
das tranken wir locker dann[... ]
Fred Heinisch
Allgemein über die Hoffnung
24. November 2020
Kalenderblätter
fallen leise, sacht,
man hört sie kaum,
wie Laub von einem Baum,
jeden Tag ein neues,
das aber stet,
so sieht man zu,
wie die Zeit vergeht. [... ]
3
13. Gedicht die zeitgeist. September 2020
Die Zeit sie rennt und rennt, macht nie und nirgends Rast, die Ursach niemand kennt, sie rast und rast und rast. Immer hat sie´s eilig, vielleicht wird sie gejagt. Zeit, sie ist doch heilig, und überall gefragt. Zeit, lass Ruhe walten, du kommst gewiss ans Ziel. Langsam, [... ]
12. September 2020
Vögel zwitschern in den Bäumen, die Sonne wärmt noch ihr Gefieder, bald schon ziehen sie `gen Süden, weil der Herbst reckt seine Glieder.
Kinder Wie Die Zeit Vergeht Gedicht
( Andreas Gryphius, 1616-1664)
An Leukon
Rosen pflücke, Rosen blühn,
Morgen ist nicht heut! Keine Stunde lass entfliehn,
Flüchtig ist die Zeit! Trinke, küsse! Sieh, es ist
Heut Gelegenheit! Weisst du, wo du morgen bist? Aufschub einer guten That
Hat schon oft gereut! Morgenstern - Gedichte: Die Zeit. Hurtig leben ist mein Rath,
( Johann Wilhelm Ludwig Gleim, 1719-1803)
Doch nicht immer ist das "Jetzt, Jetzt, Jetzt" die beste Strategie. Zu viel Hektik schadet der Gesundheit. Die Zeit hat jedoch auch eine heilende eine Eigenschaft, die medizinisch kaum erforscht ist: Sie heilt
alle Wunden. Überlass es der Zeit
Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuchs nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlass es der Zeit. Am ersten Tage wirst du feige dich schelten,
Am zweiten lässt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast du's überwunden;
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter. ( Theodor Fontane, 1819-1898)
Nicht nur als Heilerin ist die Zeit ein besonderes Phänomen, auch
physikalisch verhalten sich die Dinge in ihr anders als in den drei räumlichen
Dimensionen.
Gedicht Die Zeitgeist
Diß kömmt aus mir und dir, von dem du bist und ich. Der Mensch ist in der Zeit; sie ist in ihm ingleichen,
doch aber muß der Mensch, wenn sie noch bleibet, weichen. Die Zeit ist, was ihr seid, und ihr seid, was die Zeit,
nur daß ihr wenger noch, als was die Zeit ist, seid. Ach daß doch jene Zeit, die ohne Zeit ist, käme
und uns aus dieser Zeit in ihre Zeiten nähme,
und aus uns selbsten uns, daß wir gleich könten sein,
wie der itzt jener Zeit, die keine Zeit geht ein! ( Paul Fleming, 1609-1640)
Folgt man Geibels Vorschlag nicht, verzichtet auf die abstrakte Erfassung
des Phänomens Zeit und geht etwas näher heran, stößt man unweigerlich
auf die Vergänglichkeit des Menschen. Das Leben des Menschen
Das Leben ist
Ein Laub, das grünt und falbt geschwind. Ein Staub, den leicht vertreibt der Wind. Ein Schnee, der in dem Nu vergehet. Ein See, der niemals stille stehet. Die Blum, so nach der Blüt verfällt. Die Zeit – ein Gedicht von Gerald Jatzek | gymseligenthal – Schülerzeitungsblog. Der Ruhm, auf kurze Zeit gestellt. Ein Gras, das leichtlich wird verdrucket. Ein Glas, das leichter wird zerstucket.
Gedicht Die Zeit
war noch in Ehen Einigkeit. Jetzt darf der Mann uns fast gebieten,
Uns widersprechen und uns hüten,
Wo man mit Freunden sich erfreut. Mit dieser Neuerung im Lande,
Mit diesem Fluch im Ehestande
Hat ein Komet uns längst bedräut. Kinder wie die zeit vergeht gedicht. ( Friedrich von Hagedorn, 1708-1754)
Obwohl die Vergangenheit ihre Reize hat, bietet auch die Zukunft ihre Verführungen,
vor denen der Dichter mahnt. Zeit
So wandelt sie, im ewig gleichen Kreise,
Die Zeit nach ihrer alten Weise,
Auf ihrem Wege taub und blind. Das unbefangne Menschenkind
Erwartet stets vom nächsten Augenblick
Ein unverhofftes seltsam neues Glück. Die Sonne geht und kehret wieder,
Kommt Mond und sinkt die Nacht hernieder,
Die Stunden die Wochen abwärts leiten,
Die Wochen bringen die Jahreszeiten. Von außen nichts sich je erneut,
In Dir trägst du die wechselnde Zeit,
In Dir nur Glück und Begebenheit. ( Ludwig Tieck, 1773-1850)
Die Flüchtigkeit des Augenblicks, die Verklärung der Vergangenheit,
die vergebliche Hoffnung auf zukünftige Wunder; die Zeit macht's einem
nicht leicht.
Die Zeit,
du denkst sie ist. Doch sie ist nicht
was du denkst. Die Zeit ist
der Augenblick
in dem Vergangenheit
Zukunft und Gegenwart
ohne Trennung präsent sind. Alles wird zum Einen,
zur Klarheit in Wahrheit
ganz ohne Zeit. Also vergiss die Zeit
und erkenne dich selbst
im zeitlosen Sein. © Karlo
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Kommentare zu "Die Zeit"
Re: Die Zeit
Autor: Angélique Duvier Datum: 10. 05. 2022 21:57 Uhr
Kommentar: Klasse, lieber Karlo! Gedicht die zeit. Liebe Grüße,
Angélique
Autor: perca Datum: 10. 2022 22:42 Uhr
Kommentar: Lieber Karlo,
wer in seinem Leben nicht nur einen Plan hat, sondern ihn auch auszuführen versucht, muss sehr rasch feststellen, dass dazu nicht nur geeignetes Werkzeug und gewisse Fertigkeiten, sondern auch Zeit notwendig sind. Vor allem das Denken frisst Zeit. Wir haben in unserer Lebensspanne nur begrenzt Zeit zur Verfügung - meist nur die, die man uns lässt. Manche nutzen sie, manche verplempern sie, und wenn jemand etwas für Dich übrig hat, kann's sein, dass er Dir einen Teil der seinen schenkt.