Sie ist eine Welt auf der Suche. Und wir müssen feststellen: Je enger die Welt zusammenwächst, desto heftiger prallen ihre Gegensätze aufeinander. Wirtschaftliche Globalisierung allein garantiert eben noch keine politische Annäherung. Die Financial Times hat neulich formuliert: Der Kapitalismus ist politisch polygam. Mehr BMWs auf Moskaus Straßen und mehr VW-Werke in China führen nicht zwangsläufig zu mehr politischer Gemeinsamkeit. Politik ist die Kunst des Möglichen – frankczimmermann. Die Krisenballung unserer Zeit entsteht nicht trotz, sondern auch wegen der Globalisierung. Wenn ein Land darauf Antworten entwickeln muss, dann wir. Deutschland ist so vernetzt mit der Welt wie kein zweites Land. Das heißt im Umkehrschluss: Wir sind wie kein zweites Land auf eine verlässliche und regelbasierte internationale Ordnung angewiesen, und deshalb müssen wir zu ihrem Erhalt auch überdurchschnittlich beitragen. Das gilt nicht nur für die langen Linien der globalen Ordnung; für die Stärkung der Vereinten Nationen, etwa die Zukunft des Peacekeeping, oder für neue Elemente von Ordnung, etwa im digitalen Raum durch die Arbeit an einem "Völkerrecht des Netzes".
Politik Ist Die Kunst Des Möglichen – Frankczimmermann
"Es ist sicher richtig, dass Politik die Kunst des Möglichen ist, aber es ist die Kunst des Möglichen, die eigenen Verpflichtungen zu erfüllen", sagte der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU). Er hält das Klimapaket der Bundesregierung für nicht ausreichend. Der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) hält das Klimapaket der Bundesregierung für nicht ausreichend. Es sei "nicht möglich", dass die Bundesregierung damit die bis zum Jahr 2030 anvisierte CO2-Einsparung erreichen könne, sagte der CDU-Politiker am Montag im Bayerischen Rundfunk. Thema: Karl und Rosa: Politik als Kunst des Unmöglichen (nd-aktuell.de). Er sei fest davon überzeugt, dass das Paket nachgebessert werden müsse. Mit Blick auf die Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), das Klimapaket enthalte das, was politisch durchsetzbar sei, sagte Töpfer: "Es ist sicher richtig, dass Politik die Kunst des Möglichen ist, aber es ist die Kunst des Möglichen, die eigenen Verpflichtungen zu erfüllen". Positiv sieht Töpfer die jährliche Überprüfung der beschlossenen Maßnahmen. Er plädierte für klare gesetzliche Vorgaben in der Umweltpolitik, auch im Sinne der Industrie: "Ganz viele in der Wirtschaft sind der Meinung: Wir wollen Klarheit haben, dann können wir auch gut damit arbeiten".
Thema: Karl Und Rosa: Politik Als Kunst Des Unmöglichen (Nd-Aktuell.De)
Sie wünsche sich eine "aktive Bürgergesellschaft, die zu freiwilligem Engagement" ermutige. Um dorthin zu kommen, kündigte sie harte Entscheidungen in der Bundespolitik an, bekräftigte aber, dass diese stets "vom christlichen Menschenbild" geprägt sein müssten. Im internationalen Wettbewerb könne man sicher nicht so günstig wie die Konkurrenz sein, erklärte Merkel: "Aber wir müssen mindestens soviel besser sein, wie wir teurer sind. " Sie sagte nach dem Abschluss der Koalitionsvereinbarung, dies sei kein Abschluss, sondern der Anfang einer gemeinsamen Regierungstätigkeit mit einem Partner, mit dem man fast 40 Jahre in tiefe Kämpfe verstrickt gewesen sei. Das werde nicht einfach werden, räumte sie ein. Doch hätten die Verhandlungen gezeigt, dass auch bei der SPD ein Geist der Verantwortung herrsche. Sie erinnerte daran, dass das Ergebnis der Bundestagswahl das gewünschte Regierungsbündnis mit der FDP nicht ermöglicht habe. Politik ist die kunst des möglichen bismarck. Eine Neuwahl aber wäre "ein verheerendes Signal" gewesen. "Ich sehe als einzige verantwortbare Perspektive, auch aus staatspolitischer Notwendigkeit, die Möglichkeit einer großen Koalition", betonte Merkel.
Politik Ist Die Kunst Des Möglichen
« Geradezu hoch aktuell sind angesichts derzeitiger linker Programmdiskussionen Liebknechts demokratische Ansichten über »Schöpferische und repräsentative Politik«. »Das Gehabe derer, die … zu schieben glauben oder glauben machen und tatsächlich geschoben werden, ist die Politik als ›Kunst des Möglichen‹«, schreibt er und fährt fort: »Das äußerste Mögliche ist nur erreichbar durch das Greifen nach dem Unmöglichen. Das objektiv Unmögliche wollen, bedeutet also nicht sinnlose Phantasterei und Verblendung, sondern praktische Politik im tiefsten Sinne. Die Unmöglichkeit der Verwirklichung eines politischen Ziels aufzeigen heißt mitnichten seine Unsinnigkeit beweisen, höchstens die Einsichtslosigkeit der Kritikaster in die gesellschaftlichen Bewegungsgesetze, besonders in die Gesetze der gesellschaftlichen Willensbildung. Die eigentlichste und stärkste Politik, das ist die Kunst des Unmöglichen. Politik ist die Kunst des Möglichen. « – Was hätte ein solcher Geist in der Welt des 20. Jahrhunderts vielleicht noch bewirkt, wäre er nicht durch feigen Mord mundtot gemacht worden?
Klar ist aber auch: Folgen wir dem Plan des Innenministers, dann verschieben wir das Problem auf unsere Nachbarn, insbesondere auf Italien. Die Konsequenz könnte unter anderem sein, dass die Italiener, die wahrlich schon von den so genannten europäischen Partner genug im Regen stehen gelassen worden sind, Flüchtlinge nicht mehr registrieren, sondern einfach an ihre nördlichen Grenzen durchwinken. Das wäre im Sinne des Dublin-Abkommens zwar nicht rechtens, aber absolut nachvollziehbar. Hatten wir im Jahr 2015 ja alles schon einmal. Frau Merkel hat also auch irgendwie Recht, wenn sie eine europäische Lösung für wünschenswert hält. Und was ist realistisch? So, liebe Freunde, und an diesem Punkt kommen wir zurück zu Otto von Bismarck. Das jetzt mehrfach zitierte Dublin-Abkommen hat einigermaßen funktioniert – bis im Jahr 2015 die Flüchtlingskrise begann. Damit ist dieser Vertrag in der Praxis ebenso bewährt wie die Brandschutzordnung eines Gebäudes inklusive Fluchtwegeplan – bis es wirklich brennt.