Foto: Symbolbild Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen Emmanuel M. 30. September 2019 Angesichts millionenfacher Einwanderung von nichtintegrierten Muslimen, ist es Pflicht, sich zuerst um die wirklich verfolgten Glaubensgeschwister zu kümmern, die Zuflucht bei ihren schon hier lebenden gut integrierten Angehörigen suchen. Wenn es in diesem Land wirklich echte Flüchtlinge gibt, dann sind es die Christen. Hat denn niemand die Berichte auf "open doors" gelesen und gesehen, wie es Christen in Syrien etc. ergeht? 6 Uwe Lay 28. Weitere 43 assyrische Geiseln des Islamischen... | Saarbrücker Zeitung. September 2019 Unbequeme Fragen! Ist nicht der "Islamische Staat" in Syrien besiegt, sodaß es jetzt dort keine Verfolgungen mehr gibt? Hat die Regierung Syriens nicht im Einklang mit den dortigen christlichen Kirchen gerade alle Christen zur Heimkehr aufgerufen, um nun das vom Kriege zerstörte Land wieder aufzubauen? Und die gewichtigste Anfrage: Ist es nicht des Christen Pficht, gerade wenn die Heimat in Not ist, wie jetzt Syrien in Folge des langen Krieges, in seiner Heimat beim Wiederaufbau zu helfen- verlangt das nicht die Nächstenliebe??
Weitere 43 Assyrische Geiseln Des Islamischen... | SaarbrÜCker Zeitung
Ein Schock, ein Schock, sagt er immer wieder. Dass er hier in Lebach Syrer trifft, die er als Islamisten einstuft. "Ich erkenne sie sofort. " Beleidigt, bedroht hätten diese Mitbewohner der Aufnahmestelle die christliche Familie aus dem Irak. "Sie haben das deutsche Grundgesetz verflucht, sie haben auf unser Kreuz geschimpft. Ich hörte, wie sie darüber diskutierten, dass man Ungläubigen von hinten die Kehle durchschneide, nicht von vorne", berichtet ein Sohn. "Ich habe gehört, wie einer sagte, er wolle nur seine Familie in Sicherheit bringen und dann selbst in den Dschihad zurückkehren. " Wie andere auch, erleben diese Flüchtlinge, dass die Fronten des Bürgerkriegs, vor dem sie geflohen sind, selbst in der deutschen Unterkunft stehen. Assyrischer Kulturverein setzt sich für Flüchtlingsfamilie ein – „Ein Schock, ein Schock“. Deswegen haben sie Angst. "Wir haben jetzt alle christlichen Familien aus Lebach in Wohnungen untergebracht", berichtet Charli Kanoun vom Assyrischen Kulturverein in Saarlouis. "Nur noch diese Familie ist da, und sie müsste so schnell wie möglich eine Unterkunft finden. "
Assyrischer Kulturverein Setzt Sich Für Flüchtlingsfamilie Ein – „Ein Schock, Ein Schock“
Saarlouis – Fast zwei Wochen war Jamel Kefarkis gemeinsam mit 20 weiteren assyrischen Christen in Geiselhaft der IS-Terroristen in Syrien. Dass der 52-jährige Vater von sieben – teils erwachsenen – Kindern jetzt in Saarlouis-Roden in Sicherheit lebt, verdankt er der Hilfe seiner ausgewanderten Landsleute im Saarland. Der Assyrische Kulturverein Saarlouis, an der Spitze dessen Vorsitzender Charli Kanoun, hatte sich für die Einreise von Kefarkis und den weiteren Geiseln eingesetzt. In diesen Tagen werden alle im Saarland sein, versehen mit einer Aufenthaltsgenehmigung für zwei Jahre. Handelsregisterauszug von Assyrischer Kulturverein e.V. (VR 448). Es war sehr früher Morgen, als die IS-Terroristen das Dorf Tal Goran, eines der 34 Dörfer der assyrischen Christen am Fluss Al Khabur, angriffen. Jemal Kefarkis war zusammen mit anderen Männern geblieben, um Banditen am Plündern des christlichen Dorfes zu hindern. Die Frauen und Kinder hatte man – aus Angst vor der IS – schon vorher in Sicherheit gebracht. "Schüsse fielen und dann standen plötzlich die IS-Leute vor mir", erzählt Kefarkis.
Handelsregisterauszug Von Assyrischer Kulturverein E.V. (Vr 448)
Sie seien traumatisiert und brauchten dringend psychologische Betreuung. Wie Kanoun sagte, werden im Saarland lebende Assyrer die Flüchtlinge in ihren Privathäusern aufnehmen. Er dankte neben der Landesregierung auch dem Superintendenten des evangelischen Kirchenkreises Saar-West, Christian Weyer (Saarbrücken), und dem (katholischen) Trierer Bischof Stephan Ackermann. Die beiden hätten den Antrag des Kulturvereins unterstützt. Wie Kanoun weiter sagte, befinden sich noch mehr als 200 assyrische Christen aus Nordsyrien in der Hand von IS. Nach Angaben des Kulturvereins leben im Saarland rund 450 assyrische Christen, davon 100 in Saarlouis. Die Assyrer sind Nachfahren der Christen des Vorderen Orients, deren Gottesdienstsprache bis heute Aramäisch ist, die Sprache Jesu Christi. Ihre Vorfahren sind die altorientalischen Völker der Assyrer, Babylonier und Aramäer, die seit der zweiten Hälfte des dritten Jahrtausends vor Christus auf dem Gebiet des heutigen Syrien, Iraks und Irans ansässig sind.
Einige wurden gefoltert, vergewaltigt und getötet. Dem assyrischen Bischof aus Al-Hassake war es schließlich gelungen, die Überlebenden gegen Zahlung von Lösegeldern, die er vor allem durch Spenden der auf der ganzen Welt verstreuten assyrischen Gemeinschaft zusammenbrachte, aus den Händen der IS-Terroristen zu befreien. Nach Medienberichten ermittelt das FBI gegen den Bischof von Al-Hassake wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Kanoun nennt gegenüber Ministerpräsident Hans nun folgende Gründe, weshalb er sich für die Aufnahme der 400 in den zerstörten Dörfern am Charbourfluss verbliebenen assyrischen Christen einsetzen möge: Es gebe eine systematische Verfolgung des Restes der christlichen Assyrer am Chabour. Zudem würden die Felder durch Brandbomben zerstört, so Kanoun. Wer für die Angriffe verantwortlich ist, ließ Kanoun offen. Die kurdischen Einheiten, die nach dem IS-Abzug zeitweise in die Dörfer eingezogen waren, seien verschwunden. In dem Gebiet gibt es Kampfhandlungen zwischen der Türkei, dem Assad-Regime, Russland, Kurden-Verbänden und islamistischen Rebellengruppen.
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