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Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Martin Nowak-Neumann: Meister Krabat der gute sorbische Zauberer. Ins Deutsche übertragen von Jurij Brězan. Bautzen: Domowina-Verlag. 7. Auflage 2008. ISBN 978-3-7420-0291-4
Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
↑ a b Heiko Fritz: Das Mysterium der Mühle. Mit einer Deutung der Geschehnisse in Otfried Preußlers Roman "Krabat". Hamburg: Igel Verlag. ISBN 978-3-89621-147-7. S. 68f. ↑ Marie-Luise Ehrhardt: Meister Krabat – ein Zauberer in Volksüberlieferung- und Jugendliteratur (Auszug). In: Otfried Preußler: Krabat. Lehrerbegleitheft. Hrsg. von Heinrich Pleticha. Stuttgart/Wien: Thienemann Verlag 1992. ISBN 978-3-522-14450-6
↑ Otfried Preußler: Zur Entstehungsgeschichte meines Buches "Krabat". Schulbuchausgabe mit Materialien. Stuttgart/Wien: Thienemann Verlag 1988. ISBN 978-3-522-14410-0, S. 290–294
Krabat Der Meister English
Mišter Krabat (deutsch Meister Krabat der gute sorbische Zauberer) ist ein 1954 erschienener sorbischer Roman von Měrćin Nowak-Njechorński ( Martin Nowak-Neumann), in dem dieser die Krabat-Sage behandelt. Inhalt [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Handlung des Buches setzt nach dem Dreißigjährigen Krieg ein. In Jitk wächst Krabat als Stiefsohn eines Hirten auf. Der Durst nach Wissen führt den armen Hirtensohn, der als Betteljunge ein Zubrot für die Familie verdiente, auf eine Heidemühle bei Schwarzkollm. Der dortige Müller ist ein Zauberer, der mit dem Bösen einen Teufelspakt geschlossen hat. Jedes Jahr muss einer seiner zwölf Gesellen sterben, damit er selbst ewig leben kann. Die von der anwohnenden Bevölkerung "Teufelsmühle" genannte Mühle dient außerdem als "Schwarze Schule". Krabat möchte bei ihm das Müllerhandwerk erlernen. Der Müller bietet ihm im Gegenzug für das harte Müllerleben den Unterricht in der Schwarzen Kunst an. Krabat lernt schnell und überflügelt schon nach kurzer Zeit seine Mitgesellen.
Krabat Der Meister Der
Seine Charaktereigenschaften Mut, Schlauheit und Treue machen ihn zu einer sehr sympathischen Hauptfigur. Er ist aber auch unerfahren und ehrgeizig. Obendrein hat er keine Familie mehr und ist seinen Pflegeeltern davongelaufen. Niemand vermisst ihn oder sucht nach ihm. Das alles macht ihn zum perfekten Lehrjungen auf der schwarzen Mühle. Ein wichtiger Charakter ist auch der Altgesell Tonda, der Krabats Freund wird und ihn vor den Gefahren der Mühle warnt. Daneben spielen natürlich auch Michal und Juro eine Rolle. Um die Geschichte nicht zu spoilern, werde ich aber nicht mehr über sie verraten. Der Meister auf der Schwarzen Mühle ist der große Antagonist der Geschichte. Am Anfang weiß man nicht, warum er eigentlich so böse ist. Man lernt ihn nie gut kennen, da er sich, aus guten Gründen, oft von den Müllerburschen fernhält. Aber durch Krabats Erlebnisse mit ihm, und vor allem durch die Geschichten, die der Meister aus seinem eigenen Leben preisgibt, lernt man ihn zumindest verstehen. Ich persönlich finde, der Meister ist auch eine sehr tragische Figur.
Krabat Der Meister Herkunft
Martin Nowak-Neumann Eine bekannte sorbische Sage, nacherzählt und illustriert im Jahr 1954 von Martin Nowak-Neumann. 1978 ins Deutsche übersertzt vom bedeutendsten sorbischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, Jurij Brězan. Was ist ein Koraktor und was fängt man damit an? Für Krabat wird er zum Retter aus Armut und Not – ein Zauberbuch, das er dem bösen Schwarzem Müller stiehlt und so den sorbischen Bauern am Ende zu Wohlstand verhilft. Wie Krabat in der Schwarzen Mühle mahlen und zaubern lernte. Wie sich Krabat auf dem Viehmarkt als Ochse verkaufen ließ. Wie Krabat seinem König Würmer und Frösche als Mittagsmahl servierte. Wie krabat die Leibeigenschaft aufhob. Auflage 2004, 47 Seiten Sprache: deutsch (ISBN:3-7420-0291-0) und sorbisch (ISBN:3-7420-0272-4) Domowina-Verlag GmbH Tuchmacherstraße 27 02625 Bautzen Internet: Preis: 9, 90 €
In seinem 1971 erschienenen Roman »Krabat« behandelt Otfried Preußler einen Stoff aus dem Sagenkreis der Lausitzer Wenden, die nahe seiner nordböhmischen Heimat leben. Die Hauptfigur Krabat lässt sich in dieser Geschichte mit bösen Mächten ein und verstrickt sich darin. Am Ende gelingt es ihr jedoch durch eigene Willenskraft und mithilfe treuer Freundschaft und Liebe, sich und andere aus der Verstrickung zu befreien. Der vierzehnjährige Waisenjunge Krabat, der sich mit Betteln am Leben erhält, hat immer wieder denselben Traum, in dem er aufgefordert wird, nach Schwarzkollm zu kommen, in die Mühle im Koselbruch. Schließich macht er sich auf den Weg in die von den Anwohnern gefürchtete und geächtete Mühle, wo er sich bei dem Meister als Lehrjunge verdingt. In den düsteren und unheimlichen Gemäuern leben außer dem Meister noch elf Müllerburschen. Die Arbeit ist ungewohnt hart, doch der ihm freundschaftlich zugetane Altgeselle Tonda und der gutmütige Juro stehen Krabat in der Probezeit bei.