Die Seiten lesen sich weg wie nichts. Der letzte Teil war packend wie ein guter Krimi, das tatsächliche Ende kam mir allerdings viel zu plötzlich – und vor allem ist es mir zu offen. Knappe
3/5! Fast genial. Roman (detebe)
336 Seiten / ISBN: 978-3-257-24198-3
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Die Samenbank der Genies
1979 baute der US-Millionär Robert Graham eine Samenbank der Superlative auf. Nobelpreisträger, Hochbegabte, Spitzensportler sollten die Spender sein. Der sich selbst auferlegte Auftrag des Hobbywissenschaftlers war es, die Menschheit vor der um sich greifenden Dummheit zu retten. Aus Supersperma gehen Superbabys hervor. So die These. Benedict Wells hat aus genau diesem Stoff mit seinem Roman Fast genial eine fiktive Geschichte gestrickt, die sich an so mancher Wahrheit bedient. Ein Loser sucht das Genie in sich
Der Teenager Francis lebt mit seiner Mutter zusammen in einem Trailerpark in den USA. Seinen geliebten Halbbruder sieht er nur selten, dessen Vater hat ihn mitgenommen, als er Francis` Mutter, und somit auch ihn, verlassen hat. Von seinem eigenen Vater weiß er nichts. Seine Mutter, die in unregelmäßig regelmäßigen Abständen aus dem Wohnwagen aus und in eine psychiatrische Anstalt einzieht, schweigt zum Erzeuger. Doch als die deprimierende Existenz des Mutter-Sohn-Gespanns einen vorläufigen negativen Höhepunkt erreicht, erfährt Francis doch wer sein Vater ist.
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Sein Vater sei ein wahres Genie. Francis will wissen, wer er ist und beschließt nach Los Angeles zu fahren. Mit seinem besten Freund Grover, ein Informatikgenie mit überragendem IQ, und Anne-May, die er aus der Klinik befreit, macht er sich auf die Reise zur Westküste, um seinen Vater zu finden. "Fast genial" erzählt in bester Roadmovie-Manier von der Suche des Protagonisten nach einem ihm unbekannten Vater. Benedict Wells hat die Geschichte in einem sehr lockeren, flotten Schreibstil verfasst, doch schildert der Roman auch die Suche eines jungen Menschen nach seinen Wurzeln und der eigenen Identität. Eines jungen Menschen, der sich mit dem aussichtslosen Platz am unteren Rand der Gesellschaft nicht abfinden kann und auch nicht will und deshalb nach jedem Strohhalm greift. Ob es ihm gelingt oder nicht, lässt Wells letztendlich offen, doch ist die Handlung spannend bis zum Schluss. Den Leser erwartet keine triviale Happy End Geschichte, sondern ein flüssig geschriebener unterhaltsamer Roman mit Tiefgang.
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Die Unsicherheiten, die die Jugendlichen spüren, fand ich größtenteils ganz gut eingefangen. Wer ist man? Wie findet man sich selbst? Wie finden einen die anderen – und wie wichtig ist das? Fragen, die sich wohl jeder schon einmal gestellt hat. Für mich hätte man hier aber insgesamt emotional noch viel mehr herausholen können. Das wäre natürlich auf Kosten der Leichtigkeit geschehen, die hier zwischen den vielen ernsten Themen immer mitschwingt. Wahrscheinlich ist es so, wie es ist, schon ein gelungener Kompromiss. Ich persönlich fühle aber eben gerne intensiv mit – und das hat mir hier gefehlt. Fazit
Inwiefern bestimmen Gene unser Potenzial? Wird sich Francis' Leben ändern, wenn er seine genaue Herkunft und die Intelligenz seines Vaters kennt? Diese Fragen sind interessant. So richtig mitreißend war "Fast genial" für mich aber nicht. Dafür konnte ich mich zu wenig mit den Figuren verbinden. Die Handlung war größtenteils wenig fesselnd, auch wenn ich durchaus auf das Ergebnis der Reise und den weiteren Verlauf gespannt war.
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Buchdetails
Titel: Fast genial
Verlag: Diogenes
Bindung: Taschenbuch
Seitenzahl: 336
ISBN: 9783257241983
Termin: April 2013
Bewertung
3. 9 von 5 Sternen bei 25 Bewertungen
78, 4% Zufriedenheit
Inhaltsangabe zu "Fast genial"
»Ich hab das Gefühl, ich muss meinen Vater nur einmal anschauen, nur einmal kurz mit ihm sprechen, und schon wird sich mein ganzes Leben verändern. «
Die unglaubliche, aber wahre Geschichte über einen mittellosen Jungen aus dem Trailerpark, der eines Tages erfährt, dass sein ihm unbekannter Vater ein Genie ist. Gemeinsam mit seinen Freunden macht er sich in einem alten Chevy auf die Suche nach ihm. Eine Reise quer durch die USA - das Abenteuer seines Lebens. Weiterlesen
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Das habe ich hier vermisst. Ich wurde aus den für mich spannendsten Seiten des Buches katapultiert – und es wurde nicht einmal im Ansatz versucht, mich aufzufangen. Das war echt hart, härter wahrscheinlich, als jedes gedruckte Ende für mich hätte sein können. Über diesen Roman denkt man wegen des offenen Endes noch länger nach, was natürlich auch ein Ziel ist, das man als Autor verfolgen kann, keine Frage. Stil
Es gibt keinen Ich-Erzähler, was ich zunächst schade fand, weil ich oft das Gefühl habe, durch die Ich-Perspektive einen besseren Draht zu den Hauptfiguren zu kriegen. Und auch hier fehlte mir die Nähe zu Francis. Trotzdem kann ich verstehen, dass er nicht als Ich-Erzähler auftritt, weil es sich ja um einen echten Hintergrund handelt und die direkte Sicht dadurch weniger passend für diese Geschichte erscheint. Ich mochte den schlichten Schreibstil gern, wenn er auch nicht so viel in mir ausgelöst hat, wie das zum Beispiel in " Hard Land " der Fall gewesen ist. Das Geschriebene kommt locker und leicht und so jugendlich rüber, wie der Protagonist und seine Freunde ja auch sind.