Unterrichtsplanung "Das letzte Kapitel" von Erich Kästner Fach: Deutsch Thema der Stunde: Erfassung des Inhalts des Gedichtes "Das letzte Kapitel" von Erich Kästner Inhaltsverzeichnis 1. Sachanalyse 2. Didaktische Begründungen/ Zielformulierungen 3. Methodische Begründungen 1. Sachanalyse Ein Gedicht ist eine lyrische Form, die mit Metaphern arbeitet und in formell gebundener Sprache geschrieben ist. Gedichte sind verdichtete Sprache. Sie gehören dem Teilgebiet der Lyrik an. Gedichte lassen Bilder in der Fantasie des Lesers entstehen und erzählen oftmals Geschichten, in denen die Dichter Erlebtes verarbeiten. Das Gedicht "Das letzte Kapitel" wurde 1930 von Erich Kästner verfasst. Am 23. Februar 1899 wurde Erich Kästner in Dresden als Einzelkind geboren. Mit achtzehn Jahren wurde er 1917 zum Militär einberufen. Zwei Jahre später hospitierte er an einem Gymnasium und veröffentlichte seine ersten Gedichte. Noch im selben Jahr begann in Leipzig das Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und Theatergeschichte.
Erich Kästner Das Letzte Kapitel Full
Das Gift war berall. Es schlich wie auf Zehen. Es lief die Wsten entlang. Und es schwamm bers Meer. Die Menschen lagen gebndelt wie faulende Garben. Andre hingen wie Puppen zum Fenster heraus. Die Tiere im Zoo schrien schrecklich, bevor sie starben. Und langsam lschten die groen Hochfen aus. Dampfer schwankten im Meer, beladen mit Toten. Und weder Weinen noch Lachen war mehr auf der Welt. Die Flugzeuge irrten, mit tausend toten Piloten,
unter dem Himmel und sanken brennend ins Feld. Jetzt hatte die Menschheit endlich erreicht, was sie wollte. Zwar war die Methode nicht ausgesprochen human. Die Erde war aber endlich still und zufrieden und rollte,
vllig beruhigt, ihre bekannte elliptische Bahn. aus: Kstner fr Erwachsene, S. Fischer Verlag
Vor
ber 70 Jahren schrieb Erich Kstner das Gedicht Das letzte Kapitel. Darin stellte er sich die Zukunft der Menschheit wenig
optimistisch vor, sieht gar ihren einzigen Ausweg in der Selbstzerstrung, die
er sich in dichterischer Freiheit fr das Jahr 2003 vorstellt.
Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen
So Kann man es in vielen Büchern lesen
Doch leider ist was man aus diesen Schriften Lernt
Von der Wahrheit heute meilenweit entfernt
geht auch so bisschen die richtung
hmm jo
ich mag diese zukunftsvisionen wie in dem gedicht
Was Apokalyptisches? Check this out:
Ein Psalm Salomos, den Weltraumfahrers zu singen
[aus: Friedrich Dürrenmatt, "Die Physiker"]
Wir hauten ins Weltall ab
zu den Wüsten des Monds. Versanken in ihren Staub,
lautlos verreckten manche schon da. Doch die meisten verkochten in den Bleidämpfen des Merkurs,
lösten sich auf in den Ölpfützen der Venus
und sogar auf dem Mars fraß uns die Sonne
donnernd, radioaktiv und gelb. Jupiter stank. Ein pfeilschnell rotierender Methanbrei
hing er so mächtig über uns,
daß wir Ganymed vollkotzten. Saturn bedachten wir mit Flüchen. Was dann weiter kam, nicht der Rede wert. Uranus, Neptun,
graugrünlich erfroren. Über Pluto und Transpluto
fielen die letzten unanständigen Witze. Hatten wir doch längst die Sonne mit Sirius verwechselt,
Sirius mit Kanopus.