Felix Gmelin kann darüber im begleitenden Text eine Menge erzählen. Am Schluss fragt er sich zweifelnd, ob jedes Foto auf ein "punctum" hin untersucht werden könne. Und am Ende wird er noch einmal ganz persönlich: "Wenn ich dieses weiße Haar auf Skype sehe, befürchte ich manchmal, dass dies das letzte Bild ist, das ich von meiner Mutter sehe. " Der Schriftsteller Geoff Dyer spricht der digitalen Fotografie alle Qualitäten der Fotografie davor ab. Immer das Leid im Blick - fotografie.ch. Im Fall des Fotos von dem verstorbenen Robert Lebeck – ausgesucht hat es Mark Sealy –, das den Augenblick zeigt, da ein Schwarzer dem belgischen König den Degen entreißt, scheint das "punctum" etwas Plakativ-Offensichtliches zu sein. Bezeichnend ist die Sicht der jungen tschechischen Fotografin Eva Kotaktkova auf das von ihr gewählte Foto. Sie stellt sich vor, das Bild fände Verwendung in einer psychiatrischen Sitzung, und sie entwirft mögliche Dialoge zwischen Arzt und Patient dazu. So gut wie jedes Beispiel verdiente es, hier besprochen zu werden.
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Carl Strüwe etwa macht um 1930 Pflanzenpollen in tausendfacher Vergrößerung sichtbar. Das "neue sehen" setzte sich durch. Der vermeintliche Bruch 1933 verschwindet nahezu völlig im Bereich der Industrie- und Werbefotografie. Isolierung und starke Vergrößerung des Objekts, scharfe Kontraste von Hell und Dunkel, diagonale Perspektiven waren Allgemeingut geworden. Firmen der unterschiedlichsten Sparten stellten ihre technische Modernität mit bebilderten Festschriften heraus, in denen die Schönheit der Maschine gefeiert wird. Neben Renger-Patzsch lieferten Fotografen wie Hein Gorny oder Adolf Lazi die Vorlagen. Möglichkeiten und Grenzen der Fotografie. Die Modefotografie, für die die später im Holocaust ermordete Yva ab 1925 in Berlin Maßstäbe gesetzt hatte, blieb als vermeintlich unpolitisch unverändert. Eine Entdeckung: Karl Theodor Gremmler und sein Buch "Arbeit! " Umgekehrt wurde die Betonung der Arbeitsvorgänge zur Angelegenheit der Propaganda; Paul Wolff lieferte mit seinem 1937 erschienenen Buch "Arbeit! " das beste Beispiel.
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08/08/14 Der neue Direktor des Salzburger Kunstvereins, der Ire Seamus Kealy, stellt sich mit seiner ersten von ihm gestalteten Ausstellung vor. Es ist eine Fotoschau mit Hintersinn. Seamus Kealy hat als Kurator nämlich nicht Fotografien, die an den Wänden hängen, ausgesucht. Von Werner Thuswaldner
Kealy hat fünfzig Personen, Kulturschaffende – Künstler, Fotografen, Schreiber, Theoretiker und Kuratoren – gebeten, jeweils eine Fotografie für die Schau auszuwählen. Entweder eine eigene oder eine von jemand anderem. Dabei geht es nicht um ein Abwälzen der kuratorischen Verantwortung auf andere, sondern um den Versuch einer Klärung. Die Ausstellung besteht gleichsam aus zwei Teilen: einem sinnlich-anschaulichen und einem theoretischen. Nach welchem Kriterium sollte die Auswahl erfolgen? Grenzen der fotografie in english. Hier kommen theoretische Überlegungen ins Spiel, die der französische Philosoph Roland Barthes (1915-1980) in seinem Essay "Die helle Kammer" angestellt hat. Barthes beschreibt darin zwei mögliche Beschäftigungen mit der Fotografie.
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Deho
Ich habe selbst ähnliche Fotos gemacht. Hier sind nun gerade wenig Personen anwesend, und man hätte warten können, aber dann wäre vielleicht die nächste Person ins Bild gekommen. Es ist nahezu unmöglich, ein Foto vom Berliner Reichstag oder vom Hamburger Hauptbahnhof zu machen, ohne dass Personen erkennbar auftauchen. Außerdem: Als erfahrener Fotograf entwickelt man ein Gespür für Leute. Wenn ich Kamera hebe und sehe, dass sich jemand demonstrativ abwendet, warte ich halt einen Moment. Den meisten ist es aber egal, so wie dem Mann auf dem Foto, das ist meine Antwort auf die Frage, m. E. Fließende Grenzen – Bildsehen / Bildhandeln. ist das Foto also nicht zu persönlich. Das gilt auch für mieles berechtigten Einwand, dass der Mann als bildgestaltendes Element angesehen werden kann. In diesem Fall hätte es jede andere Person auch getan. Es ist ja kein Portrait, sondern eine Szenenaufnahme. Musca
nun ja Dara, ich habe den völlig hilflosen Obdachlosen bewusst aufgenommen, er lag ja nicht zufällig im Bild. Únd da stelle ich mir die Frage, ob es menschenwürdig ist, Personen in so einer Situation zu fotografieren.
Der Vortrag von Dr. Poutrus musste leider wegen Krankheit entfallen. Abschottung ohne Grenzen: Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland und an den EU-Außengrenzen
Sebastian Wells (Agentur Ostkreuz) und Rannveig Einarsdóttir (freie Fotografin und Sozialpsychologin MSc)
Präsentation und Diskussion der jeweils im Eigenverlag erschienenen Fotobücher "Utopia" und "Provisional Life"
Am Thema "Flucht und Migration" kommt man heutzutage nicht vorbei, wenn man sich mit Grenzen – aus welchem Blickwinkel auch immer – beschäftigen möchte. Mit diesem Beitrag begaben wir uns an die künstlich erweiterten Außengrenzen Europas, an denen unsere Regierung ordentlich mitmischt und den Ton angibt, und sahen uns an, wie Geflüchtete in Deutschland bei ihrer Ankunft untergebracht werden. Grenzen der fotografie mit. Rannveig Einarsdottír ist freie Fotografin und Sozialpsychologin. Sie ist regelmäßige Teilnehmerin des von Eva Maria Ocherbauer geleiteten englischsprachigen Workshops "From Images to Narratives" und war 2016 Studentin in der Freien Klasse von Eva Bertram, beide hier an der Neuen Schule für Fotografie Berlin.