Das war eine der Fragen, die Firmenchef Mark Zuckerberg den US-Senatoren bei einer Anhörung, die wegen der Cambridge-Analytica-Affäre stattfand, beantworten sollte. Zuckerbergs lapidare Antwort: mit Werbung. Auf der Basis der Nutzerdaten ist Facebook in der komfortablen Lage, Zielgruppen direkt ansprechen zu können – und somit entsprechend hohe Werbeeinnahmen zu generieren. Wie wertvoll die Daten der Nutzer sind, wird an der Marktkapitalisierung von Facebook deutlich: aktuell rund 383 Milliarden Euro. Weil die Digitalisierung voranschreitet, werden Daten aber auch für die Gesamtwirtschaft immer wichtiger – Stichwort Industrie 4. Daten das neue ol'kainry. 0. Daten werden deshalb längst als das neue Öl bezeichnet, wobei der Vergleich nicht ganz zutrifft, da Daten nicht verbraucht werden. Im Gegenteil: Sie haben den entscheidenden Vorteil, mehreren Zwecken gleichzeitig dienen zu können. Aufgrund der Masse und der Verwendungsmöglichkeiten hat sich bereits ein Markt für Daten gebildet. Die International Data Corporation hat diesen Markt nun in einer Studie für die EU-Kommission untersucht und kommt für die Europäische Union zu folgenden Erkenntnissen (Grafik): Das Vereinigte Königreich hat mit rund 13 Milliarden Euro das größte Handelsvolumen mit Daten innerhalb der EU.
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Allein in Deutschland lassen sich durch die richtige Datennutzung nach Angaben von Baas rund 30 Milliarden Euro einsparen. Die Daten seien aber nicht nur das neue Öl, sondern auch die Grundlage für »souveräne Gesundheitsentscheidungen«. Mit einer ausreichenden Datenbasis steige auch das Potenzial guter Start-ups, so der TK-Chef. Grundsätzlich appelliert er daran, den Perfektionismus hierzulande etwas abzulegen und stattdessen einfach mit einzelnen umsetzbaren Projekten zu starten. Das schaffe erst einmal das nötige Vertrauen in ein digitales Gesundheitssystem. Die Tatsache, dass oft wirtschaftliche Interessen an Gesundheitsdaten bestehen, bewertet die Medizinethikern Christiane Woopen, Professorin für Life Ethics an der Universität Bonn, generell nicht so negativ. Daten das neue ol land. In ihren Augen muss nur sichergestellt sein, dass diese Informationen weder bei Arbeitgebern noch Versicherungen landen. Habe ein Unternehmen die Kompetenzen damit umzugehen, erfülle es also die Regularien, steht auch für Baas »vernünftigen wirtschaftlichen Interessen« nichts im Wege.
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Denn Daten haben immer dann einen Preis, wenn sie verkauft oder lizenziert werden. Zurück zum Öl: Was unterscheidet den Verkauf eines Fasses Öl vom Verkauf von Daten? Öl ist Massenware. Stehen drei Fässer Öl der gleichen Sorte nebeneinander, ist es vollkommen egal, welches dieser drei Fässer der Käufer nimmt. Alle drei sind austauschbar. Und wenn eines der Fässer verkauft wird, dann muss es physisch den Besitzer wechseln. Der bisherige Eigentümer kann das Öl in diesem Fass nicht mehr für seine Zwecke nutzen, dafür kann der neue Eigentümer es verbrauchen. In einem solchen Markt liegen Verkaufspreis und Nutzwert nah beieinander. Auch wenn Daten heutzutage in Massen produziert werden, so sind sie keine Massenware. Denn jeder Datensatz ist individuell. Daten sind sogenannte diversifizierte Güter. Stehen drei verschiedene Datensammlungen zum Verkauf, so ist es für den Käufer nicht egal, welche gekauft wird. Jede hat einen unterschiedlichen Nutzwert. Datenhandel: Sind Daten das neue Öl? - Institut der deutschen Wirtschaft. Und gibt es für eine Datensammlung drei verschiedene potentielle Käufer, so wird jeder der Interessenten einen unterschiedlichen Nutzwert aus dem Zukauf der Daten ableiten können.
"Und Werbetreibende in Twitter können danach Ihre Anzeigen entsprechend ausrichten. Es ist ganz klar, dass diese Informationen nicht aus Ihren Tweets kommen oder den Nutzern, den Sie auf Twitter folgen. Es stellte sich heraus, dass diese Informationen tatsächlich Twitter von großen Data-Warehousing-Unternehmen gekauft hat. Twitter verbindet diese Informationen dann über Ihre Telefonnummer mit Ihrem Nutzerkonto. " Snapchat, das weltweit am schnellsten wachsende soziale Netzwerk, verwendet jetzt Offline-Daten, die zu den mobilen IDs der Nutzer passen, um seinen Kunden eine bessere Erfassung zu ermöglichen, heißt es in AdWeek*. Und dieser potenzielle Albtraum für die Privatsphäre könnte noch schlimmer werden – etwa dank neuer Toaster, so Hypponen. Warum Daten nicht das neue Öl sind | DIGITAL PRESENT. "Irgendwann wird jeder Toaster, den Sie kaufen, ein IoT-Toaster sein, auch wenn es keine sinnvollen IoT-Funktionen für den Kunden gibt", sagt er. "Der Grund dafür ist, dass es so billig sein wird, einen Chip zu integrieren, dass es alle tun werden, auch wenn die Vorteile für den Verbraucher marginal sind.