Da kommen jeden Tag alte Leute. Die können nicht mal mehr vor der Tür abgesetzt werden. " Schon mehrfach habe er sich in den letzten Monaten deshalb an die Stadtverwaltung gewendet. "Echo gleich null. " Miermeister reicht's. "Das nehme ich nicht hin. " Der Landvolkverband erwägt den Gang vors Gericht. Giuseppe "Pino" Castelluccia kann jeden Morgen die Autos beobachten, die aus Plackenstraße und Gesseler Straße kommen und nicht mehr auf die Hauptstraße abbiegen können. "Ich sehe, wie die Leute nicht weiterkommen und entweder umdrehen oder falsch rum in die Einbahnstraße fahren. " Beinahe-Unfälle seien an der Tagesordnung. "Und dann steigen die Leute aus und schimpfen. " Er wünscht sich die durchgehende Einbahnstraße zurück – ohne Sperre. Kreiszeitung syke hauptstraße. "Das hat doch früher auch niemanden gestört. " Gabriele Launer hat genau gegenüber einen ähnlich guten Logenplatz und bestätigt den Gastronomen, kommt aber trotzdem zu einer anderen Bewertung. "Die Sperre ist gut, weil seitdem die ganzen Raser und Auto-Poser abends weg sind.
- Hauptstraße andersrum
- Umfrage zur Verkehrsführung auf der Hauptstraße in Syke
Hauptstraße Andersrum
Startseite Lokales Landkreis Diepholz Syke Erstellt: 14. 03. 2022, 18:36 Uhr Kommentare Teilen Zone 1 (orange): Fußgängerzone mit "Anlieger und Lieferverkehr frei – Radfahrer frei". An der Z-Kreuzung (pink) "irgendwas zum Verlangsamen". Zone 2 (blau): Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich, aber in beide Richtungen befahrbar. © Google Maps, Bearbeitung: Jaursch Seit Monaten zerbrechen sich die Syker Politik und Verwaltung den Kopf über die zukünftige Verkehrsführung auf der Hauptstraße. Am Mittwoch soll der Rat darüber eine Entscheidung treffen. Auf dem Tisch liegt ein neuer Kompromissvorschlag. Syke – Einbahnstraße oder nicht? Und wenn ja: In welche Richtung? Fußgängerzone oder verkehrsberuhigter Bereich? Umfrage zur Verkehrsführung auf der Hauptstraße in Syke. Durchgängig befahrbar oder mit einer Sperre mittendrin? – Seit Monaten zerbrechen sich Politik und Verwaltung den Kopf über die zukünftige Verkehrsführung auf der Hauptstraße. Mittwoch soll der Rat darüber eine Entscheidung treffen. Fakt ist: Der Beschlussvorschlag, der dabei zur Abstimmung kommt, hat mit der ursprünglichen Diskussionsgrundlage nicht mehr viel zu tun.
Umfrage Zur Verkehrsführung Auf Der Hauptstraße In Syke
Die Verkehrsführung der Hauptstraße ist die Quadratur des Kreises. Zeit für einen Spaziergang – mit Bürgermeisterin Suse Laue und dem Ersten Stadtrat Thomas Kuchem. Die Frage der Verkehrsführung ist eine untergeordnete Frage. Gleich zum Einstieg sagt Suse Laue einen Satz, der auf den ersten Blick überrascht angesichts der Intensität der Diskussion: "Die Frage der Verkehrsführung ist eine untergeordnete Frage", betont die Bürgermeisterin. Zuvor gelte es eine andere zu beantworten: "Wo wollen wir eigentlich hin? " Das sei das eigentliche Problem, denn mit ihren Antworten lägen die Menschen derzeit noch sehr weit auseinander. Das Verkehrsdilemma, so wird schnell klar, ist eigentlich nur das Symptom einer Problematik, die sich in Jahrzehnten entwickelt hat. Die Stadt ist gewachsen, die Straße aber präsentiert sich noch wie früher – zu einer Zeit, als es deutlich weniger Mehrfamilienhäuser in der Innenstadt gab. Dadurch stellt sich eine grundsätzliche Frage, die Suse Laue gleich zu Beginn formuliert: "Was ist die Hauptstraße eigentlich? Hauptstraße andersrum. "
Das Wichtigste aus dem Landkreis Diepholz: Immer samstags um 7:30 Uhr in Ihr Mail-Postfach – jetzt kostenlos anmelden. Die Stadt wird nicht allein für mehr Frequenz sorgen können, aber Anreize schaffen möchte sie. Ein Vorhaben ist dazu die Einrichtung eines Regionalladens, bei dem lokale Kunsthandwerker ebenso ihre Artikel anbieten können wir örtliche Gemüse- oder Obstanbauer. Ein anderes Projekt ist das Anbieten von "Coworking spaces": Das sind größere Büroräume, die Freiberuflern oder kleineren Start-up-Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Problemfeld Baumscheibe: Für das Wachstum vieler Bäume sind sie zu klein, für manche Autofahrer noch zu groß. Die Verwaltung überlegt, das "Fußbett" der Bäume noch weiter auf die derzeitige Fahrbahn auszuweiten und damit das Tempo der Fahrzeuge zu drosseln. © Jantje Ehlers Auch bei einem kritischen Blick auf die Hauptstraße kann man der Verwaltung eines nicht vorwerfen: dass sie untätig ist. Mehrere Förderprogramme, informelle Gespräche, Verhandlungen mit Interessenten, Diskussionen mit den Bürgern auf der Straße.