© Stephan
Klare Ansage: Die Neonazi-Szene in Weißenburg hat eine Kampfansage an das Weißenburger Jugendzentrum gesprüht. Außerdem verschandelten sie die Bahnhöfe in Weißenburg und Treuchtlingen und die Senefelder-Schule. -
Nächstes Kapitel in Sachen Neonazi-Propaganda. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben unbekannte Täter an das Weißenburger Jugendzentrum den Spruch "Wir kriegen euch alle" gesprüht. Am Weißenburger Bahnhof prangt an einer Mauer in fetten Lettern die Parole "Damals wie heute Hitlerleute". Auch in Treuchtlingen wurden an Bahnhof und der Senefelder-Schule rechte Parolen entdeckt. Die Rechte: „Damals wie heute, Hitler-Leute!“ - Belltower.News. Die Neonazi-Szene im Weißenburger Land hat verbal weiter aufgerüstet. Die bisherigen Propaganda-Aktionen der vergangenen Monate (wir berichteten) wirken gegen die jüngste Kampagne fast zahm. Mit dem direkten Verweis auf Hitler an prominenter Stelle am Weißenburger Bahnhof und der offenen Drohung gegen das Weißenburger Jugendzentrum scheint eine weitere Grenze überschritten. Die Kriminalpolizei Ansbach sieht in den Aussagen selbst allerdings keine Straftat, wie ein Sprecher des Polizeipräsidums Mittelfranken auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte.
Damals Wie Heute Hitlerleute Met
Damals wie Heute, Hitlerleute
Damals Wie Heute Hitlerleute Mit
Bilder einer "Gedenkfeier" am Grab des in Dornhausen begrabenen NS-Kriegshelden Hans-Ulrich Rudel zeigen maximal 13 Teilnehmer. Und das, obwohl die organisierenden Freien Nationalisten Weißenburg nach eigenen Angaben noch "Kameraden" aus Nürnberg und Eichstätt zu Gast hatten. Damals wie heute hitlerleute in de. Der Verfassungsschutz stuft die Freien Nationalisten Weißenburg offiziell als "Neonazis" ein und beobachtet die Umtriebe in der Römerstadt. Seit Sommer dieses Jahres fällt die Gruppe durch vermehrte Propagandaaktivitäten auf. Immer wieder kommt es zudem zu illegalen Aufklebern oder Plakataktionen. Deren politischer Inhalt deckt sich zwar mit den Forderungen der Weißenburger Gruppe, bisher konnte die Polizei aber eine mögliche Verbindung nicht beweisen.
Damals Wie Heute Hitlerleute Die
Allein das junge Duisburger Bündnis RiseUp vermochte knapp 1000 Demonstranten zu mobilisieren. Neonazis in Duisburg
Im Mai 2018 hatte die Rechte in Duisburg einen neuen "Kreisverband" gegründet, der aus etwa zehn Personen besteht, darunter mehrere etwa 20-Jährige. Auf ihrer Website schwadronieren die Duisburger Neonazis vom "Nationalbewusstsein", das von "den Herrschenden verteufelt" werde sowie von der "Propaganda der Massenmedien". Diese jungen Leute trugen auf der Kundgebung auch das Banner. Neonazis rüsten verbal auf - Weißenburg | Nordbayern. Eine von ihnen trug einen Beutel mit der Aufschrift "Mein Beutel ist wichtiger als Israel"; diesen hatte sie auch bei einem Besuch in einer KZ-Gedenkstätte dabei, ein Foto davon postete sie auf ihrer Facebookseite, 47 Neonazis bejubeln dort die menschenfeindliche Inszenierung, darunter der stellvertretende Die-Rechte-Vorsitzende Michael Brück. "Alles für Volk, Rasse und Nation"
Beim Marsch bemühte man sich, nicht offen verfassungsfeindliche Symbole zu zeigen. Zuvor waren die Auflagen mit den verbotenen Kundgebungsparolen verlesen worden.
Der aus Bergisch Gladbach gebürtige Dortmunder Neonazi Michael Brück nannte Duisburg ein Symbol für "ein krankes politisches System, das wir restlos bekämpfen und ausmerzen wollen". Der Dortmunder Matthias Deyda sprach, juristisch erfahrener und ängstlicher, von "dieser Bewegung, mit der wir uns im Geiste verbunden fühlen"; diese sei "auch heute noch in der Lage (…) das deutsche Volk von dem Joch fremder Besatzer zu befreien". Der Düsseldorfer Neonazi Manfred Breidbach hielt erneut – wie bereits im Juni 2018 in Wuppertal – eine offen nationalsozialistische Rede. Früher war er stellvertretender Parteivorsitzender der NPD in Düsseldorf. Selbst dem damaligen NPD-Chef Holger Apfel waren dessen antisemitischen Kampfreden so unangenehm, dass er 2011 dessen Rauswurf forderte. 2013 wechselte Breidbach dann zu Die Rechte. Breidbach sprach von der "internationalistischen Krake, welche hinter allem steht". Damals wie heute hitlerleute met. Diese dürfe man, so beklagte er, ja nicht mehr beim Namen nennen; sie sei heute "weltweit ein Schimpfwort".