In der Geschäftswelt gelten klare Regeln. Wenn Sie sich an diese halten, führt üblicherweise kein Weg am Unternehmenserfolg vorbei. Ein praxisnahes Beispiel ist die Goldene Bilanzregel. Diese hilft Ihnen dabei, Ihre kurz- und langfristigen Ausgaben sinnvoll und nachhaltig zu finanzieren. Goldene Bilanzregel: einfache Definition und Formel | mit Video · [mit Video]. So vermeiden Sie eine Überschuldung und stellen sicher, dass Sie sich alle für Ihre Geschäftsziele notwendigen Hilfsmittel und Investitionen leisten können. Was ist die Goldene Bilanzregel? Die Goldene Bilanzregel lautet: "Langfristiges Anlagevermögen wird langfristig finanziert, kurzfristiges Umlaufvermögen kurzfristig". Das Ziel dieser Regel besteht darin, eine Fristenkongruenz zwischen den Aktiva und Passiva in der Bilanz zu erreichen. Das Umlaufvermögen wie Rohstoffe und Waren wird zeitnah verarbeitet beziehungsweise verkauft und führt zu einem raschen Rückfluss von Kapital ins Unternehmen. Es kann somit kurzfristig finanziert werden. Anlagevermögen wie Fließbänder oder Roboter werden für eine effiziente Produktion benötigt, erzeugen aber selbst kein Kapital.
In einer anderen, nicht so strengen Form wird gefordert, daß das Anlagevermögen durch langfristig zur Verfügung gestelltes Kapital finanziert sein soll. Im noch weiteren Sinne fordert die goldene Bilanzregel, daß das Anlagevermögen und die dauernd gebundenen Teile des Umlaufvermögen s (eiserne Bestände) mit langfristigem Kapital finanziert werden sollen. Demzufolge sind die nicht dauernd gebundenen Teile des Umlaufvermögen s durch kurzfristiges Kapital finanzierbar. Die letztgenannte Form der Bilanzregel entspricht dem Prinzip der goldenen Finanzierungsregel. Goldene bilanzregel forme.com. Hier wird generell gefordert, daß langfristig gebundenes Kapital auch langfristig finanziert werden soll. Umgekehrt heißt dies, daß kurzfristige Finanzierungsmittel nur kurzfristig gebunden sein dürfen. Es wird hierbei abgestellt auf das Prinzip der Fristenkongruenz zwischen Mittelherkunft und Mittelverwendung. Die praktische Bedeutung der genannten horizontal en Finanzierungsregeln ist begrenzt. Im Rahmen der Bilanzanalyse stellen sie jedoch ein gutes Indiz dafür dar, inwieweit durch die Vermögens- und Kapitalstruktur das Unternehmen mittelfristig bis langfristig in der Lage ist, die Liquidität aufrechtzuerhalten.
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Bilanzorientierte Finanzierungsregel, analog der goldenen Bankregel, anwendbar auf alle Unternehmungen. Die goldenen Bilanzregel fordert, dass die langfristig an das Unternehmen gebundenen Anlagegüter durch langfristiges Kapital - in erster Linie durch Eigenkapital - gedeckt sein müssen, während das Umlaufvermögen durch kurzfristiges Kapital gedeckt sein kann. Mit Ihrer Auswahl die Relevanz der Werbung verbessern und dadurch dieses kostenfreie Angebot refinanzieren:
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goldene Bilanzregel is assigned to the following subject groups in the lexicon: BWL Allgemeine BWL > Finanzwirtschaft > Unternehmensfinanzierung Weiterführende Schwerpunktbeiträge
Venture-Capital
Unter dem Begriff Venture-Capital fasst man einen Teilbereich des Private-Equity-Geschäfts.
000. 000 Euro beziffert. Die Nutzungsdauer des Vermögensgutes gemäß AfA-Tabelle beträgt 8 Jahre, auch das Unternehmen erwartet, dass die Maschine nicht früher ersetzt werden muss. Um die Fristenkongruenz zu wahren, nimmt das Management daher ein Darlehen in Höhe von 800. 000 € über eine Laufzeit von 8 Jahren auf. Die restlichen 200. 000 € finanziert es aus eigenen Mitteln. Die Bilanz des Maschinenherstellers sieht dann so aus: Aktiva Anlagevermögen 20. 000 T€ Umlaufvermögen Vorräte 5. 000 T€ Forderungen 2. Was ist die Goldene Bilanzregel? Arten, Berechnung + Beispiele. 000 T€ Kasse, Bank 3. 000 T€ 30. 000 T€ Passiva Eigenkapital 14. 000 T€ Fremdkapital Pensionsrückstellungen 2. 000 T€ Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. 000 T€ Bankdarlehen > 1 Jahr 10. 000 T€ Betriebsmitteldarlehen 1. 000 T€ Auf der Aktiva-Seite ist nur das Anlagevermögen langfristig im Unternehmen. Deckungsgrad 1: Eigenkapital / Anlagevermögen = 14. 000 T€ / 20. 000 T€ = 0, 7 Zum langfristigen Fremdkapital gehören die Pensionsrückstellungen sowie die Bankdarlehen mit einer Laufzeit größer als 1 Jahr.
Definition der goldenen Bilanzregel Die Forderung der goldenen Bilanzregel lautet: Langfristig gebundene Vermögenswerte sollen langfristig finanziert werden. Dies bedeutet, dass die Dauer einer Finanzierung auch mit der Kapitalbindungsdauer abgestimmt werden soll. Dies nennt man Fristenkongruenz oder fristenkongruente Finanzierung. Hierbei wird zwischen Deckungsgrad 1 und Deckungsgrad 2 unterschieden. Hierbei ist relevant, ob die Finanzierung ausschließlich über Eigenkapital oder auch über langfristiges Fremdkapital gegeben ist. Formel goldene bilanzregel. Als alternative Begriffe werden Anlagedeckungsgrad, Anlagendeckung, Anlagendeckungsgrad und die goldene Bilanzierungsregel verwendet. Die Fristenkongruenz Beispiel der Fristenkongruenz Wenn Vorräte (Umlaufvermögen) kurzfristig finanziert werden, ist dies normalerweise kein Problem. Die meisten Lieferanten bieten hierfür auch Zahlungsziele von 14 Tagen an. Dies ist unproblematisch, da diese Vorräte auch schnell wieder verkauft werden. Aus den Erlösen können dann die kurzfristigen Verbindlichkeiten (wie zum Beispiel offene Lieferantenrechnungen) bedient werden.
Dies bedeutet, dass kurzfristige Einlagen nur kurzfristig ausgeliehen werden dürfen, während langfristige Einlagen kurz-, mittel- und langfristig ausgeliehen werden können. In der Realität wird die Goldene Bankregel von den Kreditinstituten im Normalfall nicht eingehalten. Es wird stattdessen nur für eine ausreichende Zahlungsbereitschaft Vorsorge getroffen. Tatsächlich erzielen Banken heute sogar Erträge, indem sie bewusst gegen die goldene Bankregel verstoßen. Sie betreiben dann Fristentransformation, indem sie einen Teil der niedrigverzinslichen, kurzfristigen Einlagen langfristig und damit zu höheren Zinsen ausleihen. Auch ist die Goldene Bankregel in der Volkswirtschaftslehre umstritten, da sie nicht die Gesamtheit der Zahlungen eines Kreditinstituts berücksichtigt. Was die Goldene Bilanzregel beschreibt - UnternehmerInfos.de. Liquidität sei nur dann gegeben, wenn in einem Zeitraum die Summe der vom Kreditinstitut nicht beeinflussbaren Auszahlungen die Summe der entsprechenden Einzahlungen nicht überschreitet. In der Liquiditätsverordnung sind die Anforderungen an eine solche Betrachtungsweise zusammengefasst.