Allein im Jahr 2020 wurden humanitäre Helfer bereits rund eintausend Mal bei ihrer Arbeit behindert, mehr als 50 wurden getötet. Erst vergangene Woche, am 9. August, wurden in Niger acht humanitäre Helfer bei einem Anschlag ermordet. Laut aktuellen Daten des Aid Worker Security Reports sind Syrien, Südsudan, die Demokratische Republik Kongo, Afghanistan sowie die Zentralafrikanische Republik die fünf gefährlichsten Länder für humanitäre Helfer. "Insbesondere dort wird unseren Mitarbeitern der Zugang zur notleidenden Bevölkerung entweder ganz verwehrt oder ist nur unter extrem schwierigen Bedingungen und hohen Gefahren möglich", sagt Oliver Müller, der Leiter von Caritas international. Humanitäre Hilfe wird zunehmend politisiert
Der Bedarf an humanitärer Hilfe steigt derweil an. Weltweit sind derzeit 168 Millionen Menschen hilfsbedürftig. Helfer in gefahr france. Rund 36 Millionen mehr als im Jahr zuvor. "Gleichzeitig stellen wir fest", sagt Müller, "dass die Politisierung von humanitärer Hilfe stark zunimmt. In Syrien etwa versucht das dortige Regime die Hilfen zu manipulieren und im eigenen Interesse zu nutzen. "
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Millionen von Syrerinnen und Syrern sind wegen des Krieges auf Unterstützung angewiesen. Die Coronapandemie erschwert die Hilfeleistungen. Die Caritas hat einen Weg gefunden, Lebensmittel an die Bevölkerung zu verteilen und gleichzeitig die Schutzmaßnahmen einzuhalten. Auf diesem Bild ist eine Verteilung in Aleppo zu sehen. Helfer in gefahr youtube. Foto: Caritas Syrien
Caritas international zeigt sich besorgt über die zunehmende Gefahr für die Arbeit in Krisenregionen. Mitarbeiter humanitärer Organisationen müssen immer öfter hohe Risiken eingehen, um notleidenden Menschen zu helfen. "Den selbstlosen Einsatz, den unsere Mitarbeiter weltweit in Zeiten von Covid-19 leisten, kann man gar nicht hoch genug bewerten", sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international. "Neben Gefahren wie kriegerischen Auseinandersetzungen trotzen sie in der Nothilfe oder der medizinischen und psychologischen Betreuung von Notleidenden nun auch noch der Gefährdung durch die Pandemie. " Immer mehr Humanitäre Helfer werden getötet
Zum Welttag der Humanitären Hilfe weist das Hilfswerk darauf hin, dass die Zahl der jährlich getöteten Helfer sich seit den 90er Jahren verdreifacht hat.
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Orlane Vidal und Daniel Langmeier sind an einer Bushaltestelle in Nueva Florida freigelassen worden. Sie erstatteten daraufhin bei den Behörden Anzeige.
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Beispielsweise bedenken sie ihr Verhältnis zu politischen Akteuren oft nicht genau. Es besteht häufig keine strikte Trennung zwischen politischen und militärischen Interventionen und humanitärer Hilfe. Diese 'Zusammenarbeit' kann zu Gewaltangriffen führen", sagt Prof. Schneiker. Ansprechpartnerin: Jun. -Prof. Andrea Schneiker E-Mail: