[3]
Für den film-dienst war Mohr und die Raben von London ein "mit inszenatorischen Schwächen behafteter, aber emotionaler, weithin unheldischer Film, der weniger als Feierstunde für Karl Marx denn als Darstellung der Kinderarbeit im England des 19. Jahrhunderts angelegt ist. " [4]
Auszeichnung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auf der Jugendfilmwoche in Halle wurde Mohr und die Raben von London 1969 als bester Kinderfilm ausgezeichnet. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Frank-Burkhard Habel: Das große Lexikon der DEFA-Spielfilme. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-349-7, S. 415–416. Mohr und die Raben von London. In: Ingelore König, Dieter Wiedemann, Lothar Wolf (Hrsg. ): Zwischen Marx und Muck. DEFA-Filme für Kinder. Henschel, Berlin 1996, ISBN 3-89487-234-9, S. 169–171. Veröffentlichung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit 2009 ist der Film auf DVD erhältlich. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mohr und die Raben von London in der Internet Movie Database (englisch)
Mohr und die Raben von London bei
Onlinedokumentation Harry Leupold, Bühnen- und Szenenbilder 1952-95
Mohr und die Raben von London bei der DEFA-Stiftung
Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
↑ Helmut Ullrich in: Volksstimme, 18. Oktober 1969.
Karl Marx Kinderarbeit Quote
Karl besuchte das Gymnasium mit
hervorragendem Ergebnis und ging dann an die Universität. Dort
studierte er erst Rechtswissenschaften, entschied sich dann aber für
die Fächer Philosophie und Geschichte. Weil er sich außerdem sehr
für Politik und Wirtschaft interessierte, arbeitete er als
Journalist für die Rheinische Zeitung. Weil er aber in seinen
Artikeln die gesellschaftlichen Verhältnisse scharf kritisierte,
bekam er bald Schwierigkeiten mit der Obrigkeit. Viele seiner
Artikel wurden verboten. Um wieder frei arbeiten zu können, ging er
1843 nach Paris. Dort lernte er einige berühmte Schriftsteller und
Denker kennen, die ähnliche Meinungen vertraten wie er. 1844 befreundete
sich Karl Marx mit dem Fabrikantensohn Friedrich Engels, der
öffentlich immer wieder mutig die Not der Arbeiter angeprangert
hatte. 1845 wurde Karl Marx aus Frankreich ausgewiesen. Er zog nach
Brüssel, doch Belgien wollte diesen Aufrührer ebenfalls loswerden. Während der Revolution von 1848/49 kehrte Karl Marx für kurze Zeit
nach Deutschland zurück und leitete bis zu ihrem Verbot die Neue
Rheinische Zeitung.
1849 zog Karl Marx nach England. Hier lebte
er als Staatenloser bis zu seinem Tod am 17. März 1883. Der Freund Engels
Friedrich Engels und Karl Marx waren ideale
Partner. Nie ließ Engels einen Zweifel aufkommen, wer von
ihnen der Chef war - nämlich Marx. Er umsorgte seinen Freund
wie eine Ersatzmutter. Der Fabrikantensohn fand es völlig
normal, dem mittellosen Marx ständig mit Geld unter die Arme
zu greifen. Und er beklagte sich nicht, wenn dieser sich nicht
einmal bedankte. SOZIALISMUS
In der Zeit der
industriellen Revolution machten sich viele Menschen Gedanken
darüber, wie die bestehenden Missstände behoben werden könnten. Die
radikalsten unter ihnen riefen dazu auf, den eigennützigen
Fabrikbesitzern die Produktionsmittel (die Maschinen und Rohstoffe)
einfach wegzunehmen. Sie sollten in den Besitz des Staates
übergehen, damit sie der gesamten Gesellschaft zugute kämen. Da
dieser Vorgang auf eine "Sozialisierung" (von lateinisch socialis:
kameradschaftlich, gesellig), also eine Vergesellschaftung von
Privateigentum, hinauslaufen würde, werden solche Ideen als
sozialistisch und ihre Anhänger als Sozialisten bezeichnet.