Kauf der Gesellschaftsanteile oder Kauf einzelner Wirtschaftsgüter Beim Share Deal erwirbt der Käufer das Unternehmen ("Zielgesellschaft") durch den Kauf der Gesellschaftsanteile an der Zielgesellschaft. Beim Asset Deal werden die zum Unternehmen gehörenden Vermögenswerte und Wirtschaftsgüter, also die Aktiva und Passiva, mit den dazu gehörenden Arbeits-, Vertrags- und Rechtsverhältnissen verkauft und im Wege der Einzelrechtsnachfolge auf den Käufer übertragen. Nicht der Gesellschafter verkauft seine Gesellschaftsanteile oder Vermögenswerte, sondern das Unternehmen verkauft ihr unternehmensbezogenes Vermögen. Da beim Share Deal der Erwerb der Zielgesellschaft dadurch erfolgt, dass letztlich nur der Eigentümer der Zielgesellschaft ausgewechselt wird, im Übrigen aber die Zielgesellschaft in ihrer Zusammensetzung mit Aktiva und Passiva unberührt bleibt, ist der Share Deal im Hinblick auf die Übertragung grundsätzlich einfacher als ein Asset Deal. Demgegenüber werden beim Asset Deal einzelne Wirtschaftsgüter von dem Unternehmen verkauft.
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Due Diligence: Chancen und Risiken mit der "gebotenen Sorgfalt" prüfen (lassen) Bei Unternehmenstransaktionen gehört es zum Standard, dass der potenzielle Erwerber eine Due Diligence bei dem zu erwerbenden Unternehmen durchführt bzw. durch externe Berater durchführen lässt. Ziel der Due Diligence ist es dabei regelmäßig zu prüfen, mit welchen Chancen und Risiken der Erwerb des Zielunternehmens verbunden ist, wie sie sich auf die Transaktionsstruktur, den Kaufvertrag und den Kaufpreis auswirken. So kann es vorkommen, dass die ursprünglich geplante Transaktionsstruktur infolge der bei den Due Diligence getroffenen Feststellungen geändert und der Erwerb in Form des Asset Deals und nicht in Form eines Share Deals erfolgt oder umgekehrt. "Due Diligence heißt nicht umsonst gebotene Sorgfalt", sagt M&A-Experte Michael Wiehl. Denn nur mit einer sorgfältigen Prüfung der rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen, findet der Käufer die optimale Lösung für seinen Unternehmenskauf.
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Es empfiehlt sich daher eine genaue und übersichtliche Auflistung aller Wirtschaftsgüter, die übertragen werden sollen, um keine für den Betrieb notwendigen Güter zu vergessen. Insbesondere bei großen Unternehmen kann sonst schnell der Überblick verloren gehen und ein weiterer Kauf wird meist unverhältnismäßig teuer. Ein weiterer Nachteil ist die notwendige Zustimmung bei der Übertragung von Verträgen. Der Verkauf führt nicht zu einem automatischen Übergang der Vertragsverhältnisse, sondern die Übertragung jedes einzelnen Vertrages muss gesondert geprüft und vom Vertragspartner zugestimmt werden. Stimmen sie nicht zu kommt es zu keinem Übergang des Vertrages auf den Käufer. Die Vertragspartner nutzen an dieser Stelle oft die Gelegenheit die Konditionen des Vertrages neu zu verhandeln bzw. die Zustimmung von besseren Konditionen abhängig zu machen und sich so einen Vorteil aus dem Verkauf herauszuschlagen. Zu beachten ist außerdem, dass es auch beim Asset Deal zur Haftung des Erwerbers für unternehmensbezogene Verbindlichkeiten kommen kann.
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Da bei einem Share Deal die Gesellschaft als solche bestehen bleibt, haben auch alle Verbindlichkeiten und Haftungsrisiken der Gesellschaft weiterhin Bestand. Diese Risiken könnten sich in Zukunft für den Käufer zu einem Problem entwickeln. Daher ist vor dem Kauf eine sorgfältige Prüfung der tatsächlichen Lage des zu übernehmenden Unternehmens notwendig. Diese wird meist im Rahmen einer sogenannten "Due Diligence Prüfung" durchgeführt.
Der Erwerber kauft sich somit eine sogenannte "Steuerlatenz" ein in Höhe der Differenz zwischen Verkehrswert und Buchwert der Immobilie auf Ebene der GmbH ("stille Reserve"). Welche Steuervorteile gibt es für die Beteiligten? Auf Verkäuferseite kann der Verkauf von Anteilen an einer grundstücksbesitzenden GmbH im Einzelfall vorteilhaft sein. Im worst case muss aber der Verkäufer einer GmbH auf seiner Ebene stille Reserven versteuern und trotzdem kauft sich der Erwerber eine Steuerlatenz auf Ebene der Ziel-GmbH ein. Sie planen eine Immobilie zu erwerben? Kontaktieren Sie unsere Immobilien-Experten vorab oder
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000 Euro des Verkaufserlöses. Eine steuerliche Alternative für den Verkäufer ist die Einbringung seiner GmbH-Anteile in eine Holdinggesellschaft. Damit verlagert sich die Besteuerung von einer natürlichen zu einer juristischen Person. Bei einem Verkaufspreis i. H. v. 1. 000 Euro werden lediglich 5 Prozent mit 15 Prozent Körperschaftssteuer besteuert. Effektiv wird der Veräußerungsgewinn also mit nur 1, 5 Prozent Steuern oder 15. 000 Euro belastet. Es verbleibt ein Nettogewinn von 985. 000 Euro in der Holding. Nun bleibt die Frage Ausschütten oder investieren. Bei einer Ausschüttung, würde beim Gesellschafter eine Kapitalertragssteuer von 25 Prozent oder 246. 250 Euro aus (der Solidaritätszuschlag soll in diesem Beispiel unberücksichtigt bleiben). Dem Gesellschafter verbleibt somit bei 1. 000 Euro – 246. 250 Euro ein Nettogewinn von 753. 750 Euro durch Ausschüttung der Holding. Wie sehen, ist die Steuerersparnis am höchsten, wenn der Gewinn in der Holding versteuert wird und dort verbleibt, um zum Beispiel eine Investment-Stratgie zu verfolgen, durch die bei Zinseszinseffekten eine spannende jährliche Rendite erzielbar ist, ohne dass das Kapital massiv verzehrt wird.