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24. Juni 2013
Der Vorstand der Alpine Bau Deutschland AG hat am Mittwoch, 19. Juni 2013, beim Amtsgericht Landshut einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. "Wir haben das klare Ziel, Alpine zu sanieren. Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung ist dazu ein geeigneter Weg, um die notwendigen Grundlagen für eine Zukunft des Unternehmens zu schaffen", sagt Frank Jainz, seit 1. April 2013 neuer Vorstandsvorsitzender der Alpine Bau Deutschland AG. Zum vorläufigen Sachwalter wurde der Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz von der renommierten Kanzlei Schneider, Geiwitz amp; Partner bestellt. Durch den Insolvenzantrag in Eigenverwaltung werden die Geschäfte der Alpine Bau Deutschland AG weiterhin durch die bisherigen Vorstände unter Aufsicht des vorläufigen Sachwalters geführt. Priorität hat jetzt die Sicherstellung des Geschäftsbetriebes. Parallel wird die Suche nach einem finanzkräftigen Investor für das Unternehmen forciert. Der vorläufige Sachwalter kündigt ein enges Zusammenwirken der Gläubiger, Gesellschafter, Management, Gericht und Sachwalter an.
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Die Alpine Bau GmbH - Österreichs zweitgrößter Baukonzern - ist pleite und hat beim Handelsgericht Wien Insolvenz eingereicht. Nun gab auch die deutsche Tochtergesellschaft Alpine Bau Deutschland AG bekannt, zahlungsunfähig zu sein. Die Insolvenz wird vor allem an der Autobahn 1 zwischen Reinfeld und Bad Oldesloe deutlich, denn hier sind die Bauarbeiten vorerst auf Eis gelegt. Alpine Bau ist insolvent - Auch die Alpine Bau Deutschland AG ist betroffen. Genau wie die Muttergesellschaft, zählt hierzulande die Alpine Bau Deutschland AG zu den größten Bauunternehmen. Allein 2012 hat das Unternehmen 600 Millionen Euro erwirtschaftet. Jetzt müssen 1. 500 Mitarbeiter um ihren Job bangen. Der Vorstand der Alpine Bau Deutschland AG hat am Mittwoch einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Dieser Schritt war notwendig, um die Zukunft von Alpine zu sichern. Doch wie genau diese aussehen soll steht noch in den Sternen. Die Alpine Bau Deutschland AG war unter anderem am Bau der Allianz Arena in München verantwortlich und ist bei Stuttgart 21 beteiligt.
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D ie Rettung des insolventen österreichischen Baukonzerns Alpine Bau GmbH ist gescheitert. Eine geplante Auffanggesellschaft für die rund 5000 in Österreich betroffenen Mitarbeiter ist nicht zustande gekommen. Denn das Unternehmen hat zu wenig Finanzmittel, wie nach Verhandlungen am Montag bekannt wurde. Alpine verfügt über weniger als 6 Millionen Euro, nötig wären aber 40 Millionen, allein um den Betrieb für die nächsten zwei Wochen aufrecht zu erhalten. Der spanische Eigentümer FCC hat schon vorige Woche keine Mittel mehr bereitgestellt, auch von den Banken kommt kein Geld mehr. Michaela Seiser
Wirtschaftskorrespondentin für Österreich und Ungarn mit Sitz in Wien. Das Ende für den Konzern in Österreich bedeutet offenbar nicht automatisch das Ende für die deutsche Tochtergesellschaft, die vorige Woche ebenfalls Insolvenz beantragt hat. "Die in Österreich getroffenen Entscheidungen haben keine unmittelbaren Auswirkungen auf das Verfahren der Alpine Deutschland AG", sagte ein Sprecher der deutschen Tochtergesellschaft mit Sitz in Eching nördlich von München am Montag.
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Das Unternehmen, mit 1. 500 Mitarbeitern, erzielte in 2012 einen Umsatz in Höhe von rund 600 Mio. Euro. Herausragende Bauvorhaben sind das Nationalstadion in Warschau/Polen sowie die PGE Arena in Danzig/Polen für die Fußball-Europameisterschaft 2012, der Austragungsort des Eurovision Song Contest 2012 in Aserbaidschan, die Baku Crystal Hall, sowie das Zoofenster mit dem 5-Sterne-Plus-Hotel Waldorf Astoria in Berlin, das Steinkohlekraftwerk Hamm und die Allianz Arena in München sowie der dortige Omnibusbahnhof. In einem Konsortium ist das Unternehmen auch am Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 involviert.
Die Alpine Deutschland AG sei eine eigenständige Gesellschaft mit eigenständigem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Management und Sanierungsexperte Arndt Geiwitz führten die Gespräche mit potentiellen Investoren daher weiter. Bei der deutschen Tochtergesellschaft sind Löhne und Gehälter an die Mitarbeiter über das Insolvenzgeld bis zu drei Monate gesichert, wie Unternehmenssprecher Patrick Hacker sagte. Die Alpine Deutschland AG beschäftigt rund 1500 Mitarbeiter. Sie war unter anderem für den Bau der Münchner Allianz Arena verantwortlich und ist auch beim Bahnprojekt Stuttgart 21 beteiligt. Sie erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von rund 600 Millionen Euro. Alpine wird zerschlagen
In Österreich sollen nun die Einzelteile zu Geld gemacht werden. Der Masseverwalter Stefan Riel beabsichtigt, Baustellen und Niederlassungen an andere Mitbewerber verkaufen. Dadurch sollen Mitarbeiter weiter beschäftigt werden. Aus mehreren Bundesländern gibt es Signale für regionale Übernahmen. Wie viele der in Österreich betroffenen Mitarbeiter dadurch weiterbeschäftigt werden können, ist ungewiss.