"Ist halt so" oder "Das machen wir schon immer so" wurde mir dann gerne unfreundlich erwidert. Ich gab schließlich auf, weil ich mich wenigstens mit den Kollegen/innen gut verstehen wollte, doch dafür war es schon zu spät... "
Was ist Mobbing? Mobbing bezeichnet das absichtliche, gezielte und wiederholte Angreifen auf Kollegen/innen. Das Ziel der Mobber ist es, ihre Opfer auszugrenzen oder zu isolieren. Beim Mobbing finden die Angriffe regelmäßig und über einen längeren Zeitraum statt. Während die Definition des Mobbings verständlich ist, gibt es eine Reihe von "Spielarten", wie Mobbing ablaufen kann. Es gibt subtile Kleinigkeiten, mit denen Mobbing meist beginnt, bis hin zu aktivem Mobbing. Was Tun Gegen Mobbing » Die Pflegebibel. Nadine erinnert sich: "Zu Beginn wurde ich zu einzelnen Terminen "versehentlich" nicht informiert. Das war blöd, da ich neu war und unmöglich über alle Meetings Bescheid wissen konnte. Deutlicher wurde es, als ich nicht mehr richtig gegrüßt wurde oder als in der Küche aufgehört wurde zu reden, sobald ich reinkam.
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Im Internet gibt es Anlaufstellen und Foren. Auch der Kontakt zu einem Rechtsanwalt muss überlegt werden. 7. Jobwechsel andenken
Rechtzeitig über einen Arbeitsplatzwechsel nachdenken. Fehlt erst einmal die Kraft, gegen Mobbing vorzugehen, fehlt auch die Energie für Bewerbungen. Auch wenn damit der Mobber sein Ziel erreicht – es geht um die eigene Gesundheit und Lebensqualität.
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Aber auch charakterlich kann ein ungleiches Kräfteverhältnis vorhanden sein, wenn zum Beispiel eine unsichere Person von einer lauten, aggressiven oder eine unerfahrene von einer erfahrenen Person gemobbt wird. Zudem muss das negative Verhalten gegenüber der diskriminierter Person über einen längeren Zeitraum anhalten und "systematisch" ausgeübt werden, um als Mobbing eingestuft zu werden. Beim Mobbing im Krankenhaus oder in Pflegeeinrichtungen muss keine körperliche Gewalt angewandt werden. Mobbing in der pflege tour. Auch "psychologische Kriegsführung" kann für Betroffene sehr belastend sein und den Arbeitsalltag unerträglich machen. Oftmals geschieht das nicht offensichtlich, sondern beginnt sehr subtil. Beispiele für Mobbing am Arbeitsplatz:
Die Kolleg/innen erzählen dir absichtlich nicht von wichtigen Meetings oder Änderungen im Schichtplan. Du wirst von den Kolleg/innen ignoriert, sie vermeiden es, mit dir zu sprechen und wünschen beispielsweise keinen guten Morgen. Deine Kolleg/innen lästern über dich – sowohl hinter deinem Rücken als auch bei der Chefin.
Mobbing ist weit verbreitet, auf dem Schulhof, in den neuen Medien (sogenanntes Cybermobbing) und vor allem am Arbeitsplatz. Dort hat das Problem in den vergangenen Jahren zugenommen, wie die im Jahr 2012 veröffentlichte "Europäische Erhebung über die Arbeitsbedingungen" ergeben hat [1]. Etwa 44. 000 Menschen in 34 Ländern sind 2010 für diese Studie befragt worden. 7, 8% der Deutschen haben angegeben, in den letzten 12 Monaten am Arbeitsplatz diskriminiert worden zu sein. Gedeiht Mobbing in der Pflege besonders gut?. Noch 5 Jahre vorher waren es 4, 5% gewesen. Jeder zehnte Pflegende hat bereits selbst gemobbt
Am häufigsten ist Mobbing laut der EU-Studie in den Pflegeberufen, in denen Frauen dominieren. Frauen sind dort denn auch häufiger Opfer als Männer. "Mobbing ist Teil des beruflichen Alltags Pflegender", ist das Fazit von Dr. Jeannette Drygalla, die im Jahr 2010 etwa 1000 Pflegekräfte an 6 deutschen Unikliniken zum Thema Mobbing befragt hatte [2]. Die Ergebnisse der Sozialwissenschaftlerin, die zurzeit eine Vertretungsprofessur an der Fachhochschule Jena innehat, lassen aufhorchen: Jede fünfte Pflegekraft hat sich bereits einmal als Opfer von Mobbing gefühlt.