Text: J. v. Eichendorff Melodie: F. Glück / F. Silcher
1. In einem kühlen Grunde, da geht ein Mühlenrad; |: mein Liebchen ist verschwunden, das dort gewohnet hat. :|
2. Sie hat mir Treu versprochen, gab mir ein' Ring dabei; |: sie hat die Treu' gebrochen, das Ringlein sprang entzwei. :|
3. Ich möcht als Spielmann reisen wohl in die Welt hinaus |: und singen meine Weisen und gehn von Haus zu Haus. :|
4. Ich möcht als Reiter fliegen wohl in die blut'ge Schlacht, |: um stille Feuer liegen im Feld bei dunkler Nacht. :|
5. Hör ich das Mühlrad gehen, ich weiß nicht, was ich will; |: ich möcht am liebsten sterben, dann wär's auf einmal still. :|
In Einem Kühlen Grunde Text Under Image
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In einem kühlen Grunde
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In einem kühlen Grunde, ;
Mein' Liebste* ist verschwunden,
Das dort gewohnet hat. *oder: Liebchen
Sie hat mir Treu versprochen,
Gab mir einn Ring dabei,
Sie hat die Treu gebrochen,
Das Ringlein sprang entzwei. Ich möcht' als Spielmann reisen
Weit in die Welt hinaus
Und singen meine Weisen
Und gehn von Haus zu Haus. Ich möcht' als Reiter fliegen
Wohl in die blut'ge Schlacht,
Um stille Feuer liegen
Im Feld bei dunkler Nacht. Hör' ich das Mühlrad gehen:
Ich weiß nicht, was ich will -
Ich möcht' am liebsten sterben,
Da wär's auf einmal still. Text: Joseph von Eichendorff um 1809 - (1788-1857)
Melodie: Johann Friedrich Glück 1814 - (1793-1840)
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In Einem Kühlen Grunde Text Movie
Textdaten
Autor:
Illustrator:
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Titel:
Lied
Untertitel:
aus:
Deutscher Dichterwald. S. 40
Herausgeber:
Auflage:
1. Auflage
Entstehungsdatum:
1810
Erscheinungsdatum:
1813
Verlag:
J. F. Herbrand'sche Buchhandlung
Drucker:
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Erscheinungsort:
Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle:
Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Auch im Allgemeinen Deutschen Kommersbuch
Artikel in der Wikipedia
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In einem kühlen Grunde,
Da geht ein Mühlenrad,
Meine Liebste ist verschwunden,
Die dort gewohnet hat. 5 Sie hat mir Treu versprochen, Gab mir ein'n Ring dabei,
Sie hat die Treu gebrochen,
Mein Ringlein sprang entzwei. Ich möcht' als Spielmann reisen
10 Weit in die Welt hinaus, Und singen meine Weisen,
Und gehn von Haus zu Haus.
In Einem Kühlen Grunde Text.Html
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Text
Jacob van Ruisdael - Wassermühle bei einem Bauernhof (ca. 1653)
Gedicht: Das zerbrochene Ringlein / In einem kühlen Grunde (1813)
Autor/in: Joseph von Eichendorff
Epoche: Romantik
Strophen: 5, Verse: 20
Verse pro Strophe: 1-4, 2-4, 3-4, 4-4, 5-4
In einem kühlen Grunde Da geht ein Mühlenrad, Mein Liebste ist verschwunden, Die dort gewohnet hat. Sie hat mir Treu versprochen, Gab mir ein'n Ring dabei, Sie hat die Treu gebrochen, Mein Ringlein sprang entzwei. Ich möcht als Spielmann reisen Weit in die Welt hinaus, Und singen meine Weisen, Und gehn von Haus zu Haus. Ich möcht als Reiter fliegen Wohl in die blut'ge Schlacht, Um stille Feuer liegen Im Feld bei dunkler Nacht. Hör ich das Mühlrad gehen: Ich weiß nicht, was ich will - Ich möcht am liebsten sterben, Da wär's auf einmal still! "Das zerbrochene Ringlein" vorgelesen von Hörspielsprecher Fritz Stavenhagen
Die Literaturepoche der Romantik: Zeitalter der Gegenaufklärung oder Hollywood-Kitsch? Diese und andere spannende Fragen beantwortet euch der Germanist Dr. Tobias Klein von Huhn meets Ei: Katholisch in Berlin im Gespräch mit dem Podcaster Wilhelm Arendt.
In Einem Kühlen Grunde Text Alerts
Russia is waging a disgraceful war on Ukraine. Stand With Ukraine! In einem kühlen Grunde
Da geht ein Mühlenrad
Mein' Liebste ist verschwunden,
Die dort gewohnet hat. Sie hat mir Treu versprochen,
Gab mir ein'n Ring dabei,
Sie hat die Treu' gebrochen,
Mein Ringlein sprang entzwei. Ich möcht' als Spielmann reisen
Weit in die Welt hinaus,
Und singen meine Weisen,
Und geh'n von Haus zu Haus. Ich möcht' als Reiter fliegen
Wohl in die blut'ge Schlacht,
Um stille Feuer liegen
Im Feld bei dunkler Nacht. Hör' ich das Mühlrad gehen:
Ich weiß nicht, was ich will —
Ich möcht' am liebsten sterben,
Da wär's auf einmal still!
In Einem Kühlen Grunde Text Google
Es könnte sein, dass dieses Mühlenrad es an seine verschwundene Geliebte erinnert. Das Mühlenrad wird wie zuvor durch eine Personifikation (Vers 17: "Hör ich das Mühlenrad gehen") vermenschlicht. Die Inversion 8 hebt diesen Vers noch einmal hervor. Der Wunsch des lyrischen Ichs zu sterben, wird durch die Anapher der Verse 18 und 19 ("Ich weiß nicht, was ich will – Ich möchte am liebsten sterben, ") und den Ausruf am Versende des 20. Verses noch einmal verdeutlicht. Zusätzlich hebt der Gedankenstrich am Ende des 18. Verses das ganze hervor. Die zu Beginn verfasste Deutungshypothese ist noch zu präzisieren, Das Gedicht macht deutlich, dass nicht jedes Versprechen und jede Liebeewig hält und dass die Liebe auch ihre schmerzhaften Seiten haben kann. Das Gedicht ist zeitlich sowie inhaltlich dem Zeitalter der Romantik der Romantik zu zuordnen, da über Erlebnisse berichtet wird und sehr viele Gefühle eingebracht werden, was epochentypische Merkmale sind.
Die Personifikation 2 in Vers zwei ("Da geht ein Mühlenrad") vermenschlicht das Mühlenrad, sodass die Beschreibung bildlicher wird. Die Versenden bilden wie im kompletten Gedicht nicht die Satzenden, der Satz streckt sich über mehrere Verse hinweg. So entsteht hier ein Enjambement 3, was den Inhalt des Gedichts von dem formalen Aufbau distanziert. In der zweiten Strophe erinnert sich das lyrische Ich an den Treueschwur seiner Geliebten und den Ring, den sie ihm gab, der nach ihrem Verschwinden gebrochen wurden. Der Ring könnte ein Symbol für die unendliche Liebe und Treue der beiden für einander sein, da ein Ring keinen Anfang und kein Ende hat. Aufgrund des Verschwindens seiner Geliebten wurde die unendliche Liebe und Treue gebrochen und der Ring "sprang entzwei". In dieser Strophe wurde der Hakenstil 4 verwendet, das bedeutet, dass der Satz von einem anderen Satz unterbrochen wird und erst nach mehreren Versen weitergeführt wird. Das Gedankliche oder logische Gründe im Gedicht haben.