Mit der Zeit beginnt sich Michael aber vermehrt für seine Kollegen zu interessieren und verbringt mehr Zeit mit ihnen. Dies führt dazu, dass er Hanna mehr und mehr vernachlässigt und im Schwimmbad vor seinen Kollegen sogar vorgibt, sie nicht zu kennen. Michael ist unzufrieden mit der Situation und die Streitereien mit Hanna nehmen zu, bis sie eines Tages einfach verschwunden ist. Sie hat die Wohnung und die Anstellung gekündigt und sich kommentarlos in Hamburg eintragen lassen. Bernhard schlink der vorleser zusammenfassung en. Michael versucht, Hanna zu vergessen. Dies gelingt ihm mit der Zeit, doch verarbeiten kann er das Ganze nicht. Er spielt vor seinen Kollegen den harten Kerl, nur damit er nicht noch einmal verletzt wird. Während eines Seminars der Rechtswissenschaften, dass sich mit der Aufarbeitung er Vergangenheit befasst, besucht er eine Gerichtsverhandlung, bei der eine Gruppe von KZ-Schergen angeklagt wird. Zu Michaels Überraschung ist Hanna unter den Angeklagten. Hanna wird vorgeworfen, zusammen mit anderen Frauen Gefangene bei einem Todesmarsch in einer brennenden Kirche eingeschlossen zu haben.
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einem halben Jahr wieder genesen ist, besucht er sie, um sich zu bedanken. Bei dieser Gelegenheit sieht er sie halb nackt, verlässt aus Scham ihre Wohnung und besucht sie nach einer Woche erneut, um sich zu entschuldigen. Er holt für sie Kohlen aus dem Keller und beschmutzt sich dabei, woraufhin sie ihn badet und es zum Geschlechtsverkehr kommt. Daraus entwickelt sich eine sexuelle Beziehung mit immer demselben Ritual: vorlesen, duschen, lieben, beieinander liegen. Zu Ostern unternehmen sie gemeinsam eine Fahrradtour, in der der Höhepunkt der Beziehung zu sehen ist. Als sie eines Tages im Freibad auftaucht, verleugnet er sie vor seinen Klassenkameraden. Am nächsten Tag erfährt er, dass sie ohne Angabe einer Adresse weggezogen ist. Bernhard schlink der vorleser zusammenfassung die. 3. Teil 2 (Seite 83- Seite 157) – Sommer 1959 bis Sommer 1966
Michael schließt die Schule ab und beginnt ein Jurastudium. Als Student besucht er (22-jährig) im Jahr 1966, im Rahmen eines Seminars für Rechtswissenschaften, einen KZ- Prozess. Angeklagt sind sechs Frauen, unter ihnen Hanna (inzwischen 43 Jahre alt), die ab 1944 in einem Konzentrationslager in Krakau Aufseherinnen waren.
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Wenn sie es doch waren, war es ungehörig und überdies undankbar, weil sie reich beschenkt worden waren, um so glücklich zu sein wie die glücklichen Westdeutschen. Leseprobe
Schwierige Suche nach der Tochter
Kaspar, der sich auf die Suche nach seiner Stieftochter macht, trifft auf wortkarge und übelgelaunte Zeitgenossen, während er den winzigen Spuren nachgeht, die zur Tochter seiner Frau führen könnten. Er sucht zuerst den Vater des Mädchens, der zur DDR-Zeiten Bürgermeister war und fragt sich zu ihm durch. "Sie sind aus dem Westen. " "Ich bin aus Berlin. Für Westdeutsche sind wir in Berlin schon der Osten. " Der Alte holte ein Päckchen Zigaretten aus der Tasche seines Mantels, zündete sich eine an, hustete und schüttelte den Kopf, als wisse er nicht, warum er hustete oder warum er rauchte oder warum er hier saß. Der Vorleser - rither.de. "Ein Fliegenschiss seid Ihr, ein Fliegenschiss auf der Landkarte. Und wollt uns sagen, wo es hingeht. " "Ich will Ihnen nicht sagen, wo es hingeht. Ich weiß es nicht. Wissen Sie, ob Leo Weise wieder in Niesky lebt und wo? "
Er fragt seinen Vater, ob er dies dem Richter mitteilen soll, doch dieser rät Michael davon ab. Schließlich ist es Hannas Entscheidung. Hanna wird der Prozess gemacht und sie wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Michael fängt an ihr auf Kassetten vorzulesen und diese an Hanna ins Gefängnis zu schicken. Als er nach einigen Monaten einen Brief von ihr erhält, freut er sich, dass sie endlich lesen und schreiben gelernt hat. Er antwortet ihr jedoch nicht. Bernhard schlink der vorleser zusammenfassung deutsch. Einige Jahre später wird er von der Anstaltsleiterin gebeten, Hanna, die entlassen wird, an ihrem ersten Tag in Freiheit zu helfen. Eine Woche vor ihrer Entlassung besucht Michael Hanna im Gefängnis, doch scheint sie eine ganz andere Person geworden zu sein. Er steht einer Frau gegenüber, die für ihre Taten, die Fragen aufwerfen, keine Antworten gibt. Trotz allem bereitet er alles für Hannas ersten Tag in Freiheit vor, doch Hanna erhängt sich im Gefängnis. Ihr Geld soll einer jüdischen Stiftung zugute kommen, die von einer Familie, die dem Holocaust entkommen ist, gegründet wurde.