Vor allem in der Weihnachtszeit werden für viele Menschen Armut und Reichtum in ganz spezifischer Art und Weise hautnah erlebbar. Manchmal geht das einher mit einer gewissen Heuchelei und einer Art modernem Ablasshandel. Selten sind die Aufrufe und die Bereitschaft zu Menschlichkeit und ein wenig freiwilliger Umverteilung durch Spenden zahlreicher als an diesen Tagen. Die sozio-ökonomischen und kulturellen Strukturprobleme existieren aber nicht nur wenige Tage, sondern zwölf lange Monate. Denn das ganze Jahr muss Essen auf den Tisch. Saltatio Mortis – Morgen Kinder wird's nicht geben Lyrics | Genius Lyrics. Außerdem braucht es ein Dach über dem Kopf, gute Bildung für die Kinder, Aufmerksamkeit – und das ist noch nicht alles. Ich finde es gut, dass sich der bekannte deutsche Dichter Erich Kästner (1899–1974) dieser medial viel zu sehr verdrängten und vernebelten, sozial allerdings fast überall spürbaren Thematik künstlerisch angenommen hat. Aber wer kennt schon Kästners sozialkritisches »Weihnachtslied«, das er in den so genannten »goldenen Zwanziger Jahren«, die eben auch voller sozialer Verwerfungen und Konflikte waren, verfasste?
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Gott ist nicht allein dran schuld. Gottes Güte recht so weit …
Ach, du liebe Weihnachtszeit! Erich Kästner
Morgen! morgen! welch ein Leben! Morgen, Gustchen, freue dich! Dort finden sich ebenfalls die Verse:
Zweimal werden wir noch wach: Heißa! dann – ist's Weihnachtstag. Erschienen 1779-1782 in der »Kleinen Kinderbibliothek« von Joachim Heinrich Campe. Die hier präsentierte Melodie schuf Carl Gottlieb Hering (1766–1853) nach einer Berliner Volksweise für seine 1809 erschienene »Neue praktische Singschule für Kinder« (1809). Zwei Jahre später lieferte Martin Friedrich Philipp Bartsch (1770–1833) in »Melodien zur Liedersammlung« eine eigene Vertonung. Seitdem wurde Morgen, Kinder, wird's was geben in viele Liedersammlungen aufgenommen. Morgen kinder wird’s nichts geben | zaubererbruder. Es erfreut sich bis heute großer Beliebtheit und wurde von vielen Künstlern interpretiert. Darunter auch von Wolfgang Petry, der das Lied in seinem markanten Gitarren-Sound peppig und modern präsentierte. Das Fest der Geschenke
Anders, als man es von einem Weihnachtslied eigentlich erwartet, geht der Text nicht auf die Bedeutung des Weihnachtsfests ein; die Geburt von Jesus Christus wird nicht erwähnt.